Kunstperle

Kunstperle

Künstliche Perlen werden aus verschiedenen Materialien und mit verschiedensten Methoden hergestellt. Es handelt sich meist um kugelförmige kleine Objekte, die häufig zum Zweck des Auffädelns ein Loch durch ihre Mitte haben. Sie dienen hauptsächlich dekorativen Zwecken, etwa als Stickperlen zum Aufnähen auf Textilien oder für Um- oder Anhängeschmuck.

Materialien

Sasanidische verzierte Goldperle aus dem 2. bis 4. Jahrhundert.
Glas
Glasperlen bilden wohl mit die wichtigste Art künstlicher Perlen. Siehe Hauptartikel Glasperle
Plastik
lässt wohl heutezutage die vielfältigsten Formen zu
Metall
aus Stahl, Silber, Gold oder Kupferlegierungen, welch letztere auch wohl vergoldet und versilbert werden.
Wachsperlen
Bestehen aus kleinen, zarten hohlen Glaskügelchen, an denen von innen Farbstoffe oder ähnliches angebracht werden und anschließend der verbleibende Hohlraum mit Wachs ausgegossen wird. Sie wurden 1656 von Jaquin erfunden. Sie werden mit Fischsilberpräparaten (Fischsilberperlen), leichtflüssigen Legierungen (Spiegelperlen) oder mit Gummi arabicum angemachten Farben ausgekleidet.
Vegetabilische Perlen (Perlen der Kokosnuss)
sind bei den Radschas in Ostindien als Schmuckwaren sehr beliebt. Sie gleichen den Perlen der Perlmuscheln, haben eine glatte, milchweiße Oberfläche, glänzen sehr wenig und finden sich frei liegend in Höhlungen der Kokosnuss. Sie sollen im wesentlichen aus kohlensaurem Kalk mit stickstoffhaltiger Substanz bestehen.

Gedrehte Perlen

Künstliche Perlen werden unter anderem aus den Zähnen des Dugong, aus Alabaster, Steinnuss, Holz, Korallen usw. gedreht.

Imitationsperlen

Hauptartikel: Imitationsperle

Mit Imitationsperlen (wie z.B. die Fischsilberperlen) wird versucht, die echten Perlen nachzuahmen. Folglich sind künstliche Perlen ein Oberbegriff, unter den auch Imitationsperlen fallen.


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