- Kunstperle
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Künstliche Perlen werden aus verschiedenen Materialien und mit verschiedensten Methoden hergestellt. Es handelt sich meist um kugelförmige kleine Objekte, die häufig zum Zweck des Auffädelns ein Loch durch ihre Mitte haben. Sie dienen hauptsächlich dekorativen Zwecken, etwa als Stickperlen zum Aufnähen auf Textilien oder für Um- oder Anhängeschmuck.
Materialien
- Glas
- Glasperlen bilden wohl mit die wichtigste Art künstlicher Perlen. Siehe Hauptartikel Glasperle
- Plastik
- lässt wohl heutezutage die vielfältigsten Formen zu
- Metall
- aus Stahl, Silber, Gold oder Kupferlegierungen, welch letztere auch wohl vergoldet und versilbert werden.
- Wachsperlen
- Bestehen aus kleinen, zarten hohlen Glaskügelchen, an denen von innen Farbstoffe oder ähnliches angebracht werden und anschließend der verbleibende Hohlraum mit Wachs ausgegossen wird. Sie wurden 1656 von Jaquin erfunden. Sie werden mit Fischsilberpräparaten (Fischsilberperlen), leichtflüssigen Legierungen (Spiegelperlen) oder mit Gummi arabicum angemachten Farben ausgekleidet.
- Vegetabilische Perlen (Perlen der Kokosnuss)
- sind bei den Radschas in Ostindien als Schmuckwaren sehr beliebt. Sie gleichen den Perlen der Perlmuscheln, haben eine glatte, milchweiße Oberfläche, glänzen sehr wenig und finden sich frei liegend in Höhlungen der Kokosnuss. Sie sollen im wesentlichen aus kohlensaurem Kalk mit stickstoffhaltiger Substanz bestehen.
Gedrehte Perlen
Künstliche Perlen werden unter anderem aus den Zähnen des Dugong, aus Alabaster, Steinnuss, Holz, Korallen usw. gedreht.
Imitationsperlen
Hauptartikel: Imitationsperle
Mit Imitationsperlen (wie z.B. die Fischsilberperlen) wird versucht, die echten Perlen nachzuahmen. Folglich sind künstliche Perlen ein Oberbegriff, unter den auch Imitationsperlen fallen.
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