- Kurt Drummer
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Kurt Drummer (* 20. März 1928 in Gornsdorf im Erzgebirge; † 8. Juni 2000 in Chemnitz) war Fernsehkoch und Chefkoch in der DDR.
Kurt Drummer wurde in der DDR vor allem aufgrund seiner Tätigkeit als Fernsehkoch bekannt. Die Sendung Der Fernsehkoch empfiehlt begann 1958. Insgesamt war Drummer über 25 Jahre im Fernsehen der DDR aktiv. Drummer ging aus einer Vielzahl von internationalen Wettbewerben als Sieger hervor, u. a. in London, Budapest und Wien.
Lebenslauf
Kurt Drummer lernte 1942 bis 1944 im Hotel Chemnitzer Hof Koch. 1955 studierte er dann Ernährungswissenschaften am Institut für Ernährung in Potsdam-Rehbrücke. Im Zeitraum von 1958 bis 1983 produzierte er 650 Folgen der Sendung Der Fernsehkoch empfiehlt für den Deutschen Fernsehfunk. Drummer erhielt zweimal die Auszeichnung Goldener Lorbeer vom DFF. Von 1961 bis 1989 war er SED-Mitglied. Im Interhotel war er von 1965 bis 1990 als Chefkoch angestellt. Er studierte von 1966 bis 1967 außerdem Ökonomie an der Fachhochschule des Hotel- und Gaststättenwesens in Leipzig. Während seiner Karriere nahm er auch an diversen internationalen Kochkunstausstellungen teil (1971–1986). Zur Fußball-Weltmeisterschaft 1974 in der Bundesrepublik Deutschland war er als Koch engagiert. Er erhielt von der Vereinigung Interhotel 1986 die Auszeichnung Meisterkoch der internationalen Klasse und zweimal die Auszeichnung Goldenes I. Drummer war in seiner Freizeit engagierter Kleingärtner und Grillfreund. Er versuchte dem Freizeitgrillen in der DDR eine frische, gesunde Note zu verleihen, indem er als Erster Produkte wie z.B Paprikaschoten und Fisch zum Grillen empfahl. Er war Erfinder der schadstoffarmen Drummer-Grillzündung. Ein Jahr vor seinem Tod, 1999, wurde er mit der Kulinarischen Medaille des Verbands der Köche Deutschlands geehrt.
Werke
- Kurt Drummer, Käthe Muskewitz: Kochkunst aus dem Fernsehstudio. 14. Auflage. Fachbuchverlag Leipzig, 1980. (Erstauflage 1967)
- Kurt Drummer, Käthe Muskewitz: Die besten Rezepte aus der Fernsehküche: gewürzt mit kulinarischer Kulturgeschichte. Fachbuchverlag Leipzig, 1. Auflage 1989, ISBN 3-343-00413-8
Weblinks
- Torsten Wahl: Immer wieder Schnippelsuppe. In: Berliner Zeitung. 2. Juni 2003.
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