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Anisodus Anisodus luridus
Systematik Kerneudikotyledonen Asteriden Euasteriden I Ordnung: Nachtschattenartige (Solanales) Familie: Nachtschattengewächse (Solanaceae) Gattung: Anisodus Wissenschaftlicher Name Anisodus Link Anisodus ist eine Pflanzengattung aus der Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae). Sie besteht aus vier Arten, die vor allem in China verbreitet sind.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Vegetative Merkmale
Die Anisodus-Arten sind ausdauernde, krautige Pflanzen, die mittels einer fleischigen, rübenförmigen Wurzel überdauern. Sie werden (selten nur 0,4) 1 bis 1,5 m hoch, sind unbehaart oder fein behaart. Die Blattspreiten der Laubblätter sind eiförmig, elliptisch oder breit lanzettlich, 8 bis 15 cm lang. Sie sind ganzrandig, gewellt oder unregelmäßig gezähnt.
Blüten
Die Blüten stehen einzeln und nickend in den Achseln an 1,5 bis 8 (11) cm langen Blütenstielen. Der radiärsymmetrische Kelch ist breit glockenförmig oder leicht urnenförmig, dick und filzig, etwa 20 bis 35 (40) mm lang und damit so lang oder leicht länger als die Kronröhre. Der Kelch ist mit fünf unregelmäßigen Kelchzähnen besetzt, diese sind kurz, breiter als lang, unterschiedlich geformt und auffällig mit zehn Rippen durchzogen. Die Krone ist breit glockenförmig oder glocken-urnenförmig, hat eine Länge von 20 bis 40 (45) mm, besitzt fünf gleichgestaltige Kronzipfel, die deutlich breiter als lang sind und damit 1/3 bis 1/4 der Länge der Kronröhre haben und geöhrt und umgebogen sind.
Die gleichgestaltigen Staubblätter stehen über die Krone hinaus, die Staubbeutel sind (5) 5,5 bis 6,5 (7) mm lang, die geraden, mit kurzen Trichomen besetzten Staubfäden sind bis zu 1,5 mal länger als die Staubbeutel und nahe dem unteren Rand der Krone an dieser fixiert. Die Pollen sind mit 43,5 bis 48,5 µm mittelgroß.
Der Fruchtknoten ist konisch, die Narbe scheibenförmig, die Nektarien ringförmig, dick und hervortretend.
Früchte und Samen
Die Früchte sind Pyxidien, eine Sonderform der Kapselfrüchte, diese sind kugelförmig und nur 1/2 bis 1/4 so lang wie der sich vergrößernde, gerippte, 3,5 bis 7,5 cm lange Kelch. Die Samen sind 3 bis 4 mm lang, die Samenoberfläche ist kleingrubig.
Sonstige Merkmale
Die Basischromosomenzahl ist x = 12.
Vorkommen
Die vier Arten der Gattung kommen in den Bergen Nepals, Indiens, Bhutans und Chinas vor, dort wachsen sie in Höhen zwischen 2.000 und 4.500 m. Zwei Arten sind ausschließlich in China zu finden, eine Art (A. tanguticus) in Nepal und China und die meist verbreitetste Art Anisodus luridus ist in allen vier Ländern zu finden.
Systematik
Die Gattung besteht aus vier Arten:
- Anisodus acutangulus C.Y. Wu & C. Chen
- Anisodus carniolicoides (C.Y. Wu & C. Chen) D'Arcy & Zhang
- Anisodus luridus Link
- Anisodus tanguticus (Maxim.) Pascher
Die Typusart ist A. luridus.
Literatur
- Armando T. Hunziker: The Genera of Solanaceae. A.R.G. Gantner Verlag K.G., Ruggell, Liechtenstein 2001. ISBN 3-904144-77-4.
Weblinks
Commons: Anisodus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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