- Kölner Domschatz
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Die Domschatzkammer Köln ist ein zum Kölner Dom gehörendes Bauwerk, das sich an der Nordseite der Kathedrale befindet. Der Bau wurde am 21. Oktober 2000 eingeweiht und stand damals unter heftiger Kritik. Von vielen wurde der von dunklen Bronzeplatten umhüllte Kubus, der den Eingangsbereich zur unterirdisch gelegenen Domschatzkammer repräsentiert, als Fremdkörper vor der gotischen Nordfassade des Doms empfunden.
Die Domschatzkammer besteht aus sechs Räumen auf drei Etagen. Sie führt bis auf die römische Stadtmauer und einen römischen Abwasserkanal hinab. Gezeigt werden Utensilien der katholischen Liturgie sowie Reliquienbehälter und Kreuze. Einige der hier aufbewahrten Gegenstände werden gelegentlich in der Liturgie auch noch genutzt, so beispielsweise die Prunkmonstranz, die in der Fronleichnams-Prozession mitgeführt wird, ein großes Smaragdkreuz, das an Allerheiligen verwendet wird und der barocke Schrein des Heiligen Engelbert, der am 7. November, dem Tag des Heiligen, hervorgeholt wird.
Besondere Ausstellungsstücke
Zu den wichtigsten Ausstellungsstücken gehört der Petrusstab. Es handelt sich um einen schlichten Holzstab mit einem Elfenbeinknauf aus dem 4. Jahrhundert und einer Metallmanschette aus dem 8. Jahrhundert. Einzigartig ist auch ein Chormantel aus dem Jahre 1742, der im Paramentenraum aufgewahrt wird. In der untersten Etage befinden sich die Funde aus zwei unter dem Dom entdeckten Gräbern aus der Merowinger-Zeit, die beide im Jahre 1959 ergraben wurden.
Ein besonders gelungenes Beispiel des deutschen Kunsthandwerks ist das Apokalyptische Lamm, eine Arbeit des Kölner Goldschmieds Johann Heinrich Rohr.
Weblinks
50.9411111111116.9566666666667Koordinaten: 50° 56′ 28″ N, 6° 57′ 24″ O
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