Dom zu Münster

Dom zu Münster
St.-Paulus-Dom und Domplatz
Nördliche Ansicht des St.-Paulus-Doms vom Buddenturm aus gesehen.

Der St.-Paulus-Dom ist der bedeutendste Kirchenbau in Münster (Westfalen), neben dem historischen Rathaus eines der Wahrzeichen der Stadt und das Zentrum des Bistums Münster seit dessen Gründung im Jahr 805.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Der St.-Paulus-Dom ist bereits der dritte Dom des Bistums Münster und entstand in der Zeit zwischen 1225 und 1264. Seine beiden Vorgänger entstanden nach der Ernennung Liudgers zum ersten Bischof von Münster im Jahre 805 und vermutlich während der Zeit des Bischofs Dodo zwischen 967 und 993. Zum letztgenannten existieren jedoch keine präzisen Daten, so dass diverse Quellen auch von 1071 oder 1090 ausgehen.

Erster Dom (805 bis 1377)

Der erste Bau, auch als „Dom des heiligen Liudger“ oder „Ludgerus-Dom“ bezeichnet, entstand nach der Ernennung des heiligen Liudger zum Bischof von Münster im Jahre 805. Lange Zeit wurde angenommen, dass es sich dabei um eine kleinere Kirche gehandelt haben muss, insbesondere nach der Gründungsgeschichte von Tibus. Erst 1904 wurde von Savels die Vermutung aufgestellt, dass der ursprüngliche Dom eine dreischiffige Basilika war. Die Breite berechnete er anhand der nördlichen Flucht des Domplatzes und kam auf einen Wert von etwa 20 Meter.

Weitaus gesicherte Erkenntnisse ergaben sich aus Ausgrabungen von Dr. Wieschebrink, dem ehemaligen Direktor des Bischöflichen Museums, die er im Jahre 1936 durchführte. Demnach lag der Dom des heiligen Liudger zu großen Teilen an der Stelle, die jetzt vom Kreuzgang und dem Domherrenfriedhof eingenommen wird. Aus den gefundenen Überresten der Fundamente konnte die Breite des nördlichen Seitenschiffs ermittelt werden. Es war einschließlich der Außenmauer bzw. der Untermauer der Pfeiler in etwa 8,3 Meter breit. Wird für das Hauptschiff die doppelte Breite wie die eines Seitenschiffs unterstellt, so wie es bei frühen Kirchenbauten des Mittelalters üblich war, so ergibt sich für den gesamten Dom eine Breite von 8,3 + 11 + 8,3 = 27,6 Meter. Die Länge wurde den Ausgrabungen nach auf 31,2 Meter ermittelt.

Innerhalb der nordwestlichen Ecke des Bauwerkes fand Dr. Wieschebrink zusätzliche, rechtwinklig angeordnete Mauerfundamente. Diese sind zudem mit einen Stärke von 2 Meter erheblich dicker als die restlichen Mauern. Aus diesen Überresten rekonstruierte er einen quadratischen Turm mit einer Kantenlänge von etwa 8,3 Meter.

Dieser erste Dombau besaß drei Funktionen. Zum einen war er seit dem Jahr 805 die Bischofskirche des Bistums Münster. Gleichzeitig war er die Stiftskirche für die nach der Regel des heiligen Chrodegangs lebenden Brüder des von Liudger gegründeten Klosters. Die dritte Funktion war die einer Pfarrkirche, ursprünglich für ganz Münster. Dieser Pfarrbezirk sollte im Jahre 1090 jedoch auf die alte Domburg und Domimmunität beschränkt werden, nachdem weitere Pfarrbezirke gegründet wurden.

Zweiter Dom (um 990 bis 1225)

Der zweite Dom entstand in unmittelbarer Nähe südlich zum ersten Dom. Über seine Bauzeit existieren keine gesicherten Erkenntnisse. Während beispielsweise das Bistum Münster hierfür eine Bauzeit um 1071 oder 1090 angibt, schätzt Max Geisberg die Entstehung dieses Doms während der Amtszeit von Bischof Dodo, der von 967 bis zu seinem Tod 993 dieses Amt bekleidete. Seine Vermutung wird dadurch unterstützt, dass bereits im 10. und frühen 11. Jahrhundert andere bedeutende Dombauten mit einem Westquerschiff versehen waren. Dieses Querschiff wurde demnach beim Bau des dritten Doms wiederverwendet. Entsprechend dieser Bauzeit, während der Zeit der Ottonen-Herrschaft, wird diese Dom auch als „Ottonischer Dom“ bezeichnet.

Die Angaben des Bistums müssen jedoch nicht zwangsläufig mit Geisenbergs Schätzung im Widerspruch stehen. Sie beruhen auf einer urkundlichen Erwähnung über Weihe der Domkirche im Jahre 1090, was auch nach dem Wiederaufbau nach einem Feuer stattgefunden haben kann. So brannte beispielsweise die Überwasserkirche nur wenige hundert Meter entfernt im Jahre 1071 vollständig nieder.

Da dieser Bau für den dritten Dom größtenteils abgebrochen wurde, um den Neubau an derselben Stelle errichten zu können, konnten keine Ausgrabungen zur Bestimmung der Ausmaße vorgenommen werden. Auch existieren keinerlei Baupläne hierüber. Maßgeblich erhalten geblieben von der ursprünglichen Version sind weite Teile des westlichen Querschiffs: Auf der westlichen Seite ist die Mauer fast vollständig erhalten bis auf den mittleren Teil, in dem Bischof Hermann um 1190 den „Alten Chor“ erbauen ließ. Die südliche Mauer wurde zur nördlichen Innenwand der „Paradiesvorhalle“. Von der Ostseite des westlichen Querschiffs sind nur noch Teile der Wände des Obergeschosses vorhanden, während große Teile der nördlichen Wand noch vom zweiten Dom stammen. Aus diesen alten Mauern ergeben sich daraus die Abmessungen von etwa 36,6 × 12,4 Meter für das westliche Querschiff des ottonischen Doms. Aus der ebenfalls teilweise erhaltenen südlichen Mauer des Seitenschiffes lässt sich die Breite aus Doms selbst auf fast 30 Meter schätzen. Sie setzt sich zusammen aus den jeweils etwa 6 Meter breiten Seitenschiffen mit ihren etwa 1 Meter dicken Außenwänden und dem mit etwa 12 Meter doppelt so breiten Hauptschiff, sowie den etwa 1,5 Meter starken Bögen zwischen den einzelnen Schiffen. Über die Länge des Doms lassen sich jedoch keine Rückschlüsse ziehen.

Eine weitere Erweiterung durch Bischof Hermann II. von Katzenelnbogen war das um 1192 entstandene Westwerk, das in seinen Grundzügen noch immer erhalten ist und in den dritten Dombau integriert wurde. Dabei handelt es sich um den Anbau der beiden Türme im Stile der Romanik an der Westseite der Domkirche sowie in deren Mitte der „Alte Chor“, der die bisherige Westapsis komplett ersetzte. Dieser Anbau soll alleine vom Bischof auf eigene Kosten errichtet worden sein.

Besonders an diesem zweiten Dom ist die Tatsache, dass er zeitgleich zum alten, ersten Dom bestand. Nachdem dieser Bau die Funktion der Bischofskirche übernommen hatte, blieb der erste Dom fast 100 Jahre nahezu unbenutzt. Daher hatte Bischof Dodo keine Bedenken, einen Teil der Südwestecke davon für den Bau einer Kapelle abzutrennen. Erst mit der Gründung des „Kapitel des Alten Doms“ durch Bischof Burchard fiel diesem Dom bis zu seinem Abriss im Jahre 1377 wieder eine Funktion zu, als das Kapitel ihn als Chor nutzte.

Dritter Dom (1225 bis Gegenwart)

Grundriss des Domes um 1761 (Norden oben)

Die Grundsteinlegung zum dritten Dom fand im Jahre 1225 statt. Entgegen den beiden Vorgängerbauten war bei diesem nicht mehr der Bischof selbst der Bauherr, sondern das „Kapitel des Neuen Domes“, das zwischenzeitlich deutlich an Einfluss gegenüber dem Bischof gewonnen hatte. Die Bauzeit betrug fast 40 Jahre. Im Jahre 1264 wurde er vollendet und durch Bischof Gerhard von der Mark geweiht. Die Zahlen und Buchstaben in Klammern zu Begriffen im nachfolgenden Teil verweisen auf die Position im Grundrissplan auf der rechten Seite.

Es entstand eine gewölbte Basilika mit einem doppelten Querschiff im Stile der Gotik. Seine Länge beträgt 108,95 Meter, die Breite des westlichen Querschiffs inklusive der Paradiesvorhalle 52,85 Meter, ohne sie 40,53 Meter. Das Langhaus zwischen den beiden Querschiffen misst inklusive den Seitenschiffen eine Breite von 28,3 Meter, das östliche Querschiff 43,3 Meter. Für den Bau wurden weite Teile seines Vorgängers abgetragen, jedoch auch Teile wiederverwendet. Dazu gehörten zum Beispiel das Westwerk, Teile des westlichen Querschiffs sowie Mauerteile des südlichen Seitenschiffs. Hieraus ergibt sich eine Mischung von Stilelementen der Romanik – hauptsächlich in Form der beiden romanischen Türme des Westwerks – und der Gotik.

Seine Funktion als Pfarrkirche verlor der Dom jedoch bereits während seiner Bauphase, als in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts auf dem Domplatz die Jakobikirche erbaut wurde. Es sollte bis zu deren Abbruch im Jahre 1812 dauern, bevor ihm wieder der Status einer Pfarrkirche zuteil wurde.

Bis in das Jahr 1377 bestand neben diesem mittlerweile dritten Dom weiterhin der alte ludgerianische Dom in unmittelbarer Nähe. Am 18. August 1377 bestätigte dann Bischof Florenz von Wevelinghofen, dass sie sich gegenseitig das Licht nehmen würden, und gestattete den Abriss des Ludgerus Domes. Da jedoch das Kapitel des Alten Domes in diesem seinen Chor besaß, war gleichzeitig ein Ersatz notwendig. Es entstand etwas weiter nördlich als der erste Dom der sogenannte „Alte Dom“ (V), der erst 1875 abgebrochen wurde und wie der dritte Dom ebenfalls im Stile der Gotik gebaut war. Mit dem Bau des Kreuzganges (T) zwischen 1390 und 1395 musste jedoch bereits 18 Jahre nach dem Bau des Alten Domes ein Teil desselben wieder abgetragen und nach Westen hin versetzt werden und wurde seitdem im Osten durch die Achse des Westquerschiffes des dritten Domes und den Kreuzgang begrenzt. Der Kreuzgang selbst wurde auf der Ostseite durch die im Jahre 1390 erbaute „Marienkapelle“ (Q) begrenzt.

Um das Jahr 1400 entstand mit dem ersten, im hochgotischen Stil errichteten Westportal innerhalb des Westwerkes der Vorläufer des späteren, weitaus bedeutenderen Westportals. Damit war erstmalig ein Betreten des dahinterliegenden „Alten Chores“ möglich. Die um 1516 entstandene Erweiterung des Portals im spätgotischen Stil war eine der bedeutendsten Erweiterungen des Bauwerks. Es sollte fast 450 Jahre Bestand haben, bis es bei einem der zahlreichen Bombentreffer des Doms im Zweiten Weltkrieg zerstört und nicht wiederaufgebaut wurde.

Während der Herrschaft der Täufer in Münster in den Jahren 1534 und 1535 war auch der Dom vor den Verwüstungen der Täufer nicht sicher. Im Rahmen des Bildersturmes 1534 wurden zahlreiche Bilder und Figuren wie die Heinrich Brabenders zerstört sowie die erste Astronomische Uhr aus dem Jahre 1408, da sie mit biblischen Bildern verziert war. Nach dem blutigen Ende der Täuferherrschaft fand eine Neugestaltung im Inneren des Domes statt. Betroffen davon waren unter anderem der Lettner, die Astronomische Uhr und der Kapitelsaal (P). Heinrich Brabenders Sohn Johann Brabender schuf neue Skulpturen als Ersatz für die zerstörten Exemplare, und neue Malereien wurden angebracht von Ludger und Hermann tom Ring, zwei bedeutenden westfälischen Malern.

Gegen Ende des 16. Jahrhunderts entstand am östlichen Ende des Gebäudes das Armarium in der späteren „Kreuzkapelle“ (H). Fürstbischof Christoph Bernhard Graf von Galen ließ diesen Anbau im Jahre 1663 durch die nach ihm benannten „von Galenschen Kapellen“ (G) erweitern, die von der Form her Kopien des Armarium darstellen. Eine weitere Erweiterung erfuhr der Dom im Jahre 1697 durch die „Vikariensakristei“ (J) im Winkel zwischen dem nördlichen Teil des Ostquerschiffs, dem sogenannten „Stephanuschor“, und dem nördlichen Seitenschiff. Nachdem sie zwischenzeitlich die Domschatzkammer beherbergte, ist dieser Anbau nun die sogenannten „Sakramentskapelle“.

Die zwischen der Marienkapelle und dem Ostquerschiff gelegene „St.-Anna-Kapelle“ (R), die auch als „Margareten-Kapelle“ bekannt war, der sich daran nach Osten anschließende ins Freie führende Gang sowie die zwischen diesem Gang und dem nördlichen Ende des Stephanuschors gelegene „St.-Elisabeth-Kapelle“ (S) mussten im Jahre 1885 dem Neubau einer Sakristei weichen.

Im südlichen Seitenschiff befindet sich das Epitaph des Domseniors Anton Heinrich Hermann von Velen, das dieser noch zu seinen Lebzeiten bei dem Holzbildhauer Johann Heinrich König in Auftrag gegeben hatte und 1738 angebracht wurde.

Dom in der Abenddämmerung

Während des Zweiten Weltkriegs wurde der Dom durch Bombentreffer schwer beschädigt und nahezu komplett zerstört. Die Zerstörungen betrafen jedoch fast ausschließlich das Gebäude selbst, da sämtliches Inventar ausgelagert und somit gerettet werden konnte. Nicht gerettet werden konnten die Wand- und Deckenmalereien von Hermann tom Ring aus der Mitte des 16. Jahrhunderts sowie das bedeutende Westportal aus der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Sie gingen beim Einsturz der Decke und der Wände verloren.

Der Wiederaufbau dauerte von 1946 bis 1956. Viele Teile des Domes wurden dabei originalgetreu rekonstruiert. So befinden sich die Altäre und Epitaphen auch weiterhin an ihren ursprünglichen Plätzen. Nicht rekonstruiert wurden dagegen die bereits erwähnten Malereien und das Westportal. Anstelle des Portals befindet sich am westlichen Ende des Domes nun eine schlichte Wand aus Sandstein, die mit einer schlichten Anordnung von runden Fenstern versehen ist.

In der Vierung vollzog Emil Steffann 1955/56 eine liturgische Neuordnung, indem er den Altar freistehend und zentral in den Raum stellte („Volksaltar“). Die Bänke für die Gläubigen gruppierte Steffann von drei Seiten um den Altar. Kathedra und Chorgestühl wurden in den Ostchor gestellt, der alte Hochaltar an die Wand des Westchors versetzt.[1]

Im Jahre 1981 fand die Eröffnung der neuen Domkammer statt. Sie befindet sich nördlich des Kreuzganges und beherbergt Kunst- und Kulturgegenstände aus mehr als 1200 Jahren seit der Gründung des Bistums. Einige der dort ausgestellten Gegenstände befinden sich noch immer im Gebrauch im Rahmen der Liturgie des Domes.

Für den Kapellenkranz und die Seitenwände des Chorumgangs entwarf Georg Meistermann 1985–1990 einen Zyklus von 17 Glasfenstern. Die Kompositionen der Fenster sind von abstrakt-geometrischen Farbflächen und symbolhaft-biblischen Motiven bestimmt.[2]

Architektur

Westwerk

Westwerk mit bedeutendem spätgotischen Westportal um 1900

Das Westwerk in seinen Grundzügen stammt den Bischofschroniken nach aus der Zeit um 1192 und entstand somit als Anbau zum zweiten, ottonischen Dom. Dabei handelt es sich um die beiden Türme an der Westseite der Domkirche sowie in deren Mitte der „Alte Chor“, der die bisherige Westapsis komplett ersetzte. Das bedeutende, spätgotische Westportal war im ursprünglichen Westwerk noch nicht erhalten und entstand erst in der Zeit um 1516. Zwei Konsolsteine des Bildhauers Heinrich Brabender vom Westwerk, von denen wahrscheinlich eines das Selbstbildnis Brabenders zeigt, befinden sich im LWL-Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte.

Portal und Alter Chor

Der sogenannte Alte Chor besitzt eine Ausdehnung in Nord-Süd-Richtung von 17,6 Meter außen und 12,1 Meter innen. In Ost-West-Richtung sind es 16,9 Meter außen bzw. 13,55 Meter innen. Er wurde zunächst als separater Anbau an der Westseite des Doms errichtet und durch die westliche Außenmauer des Querschiffs des ottonischen Doms räumlich von diesem getrennt. Sie sollte erst etwa 60 Jahre später um 1250 entfernt werden, als sich der dritte Dom im Bau befand. Doch kurz nach dem Ende der Täuferzeit in den 1530er Jahren wurde er erneut vom restlichen Dom abgetrennt. Diesmal geschah die Abtrennung jedoch durch einzelne Wände und Eisengitter. Diese räumliche Trennung sollte zumindest bis 1870 bestehen bleiben.

Während dieser Zeit diente der Alte Chor im zweiten Viertel des 17. Jahrhunderts den Weihbischöfen als Ort, wo sie sowohl die Firmung spendeten als auch Priesterweihen durchführten.

Alter Chor mit Taufbecken und dem Hochaltar

Im Jahre 1836 führte die Stiftung des Bursars von Landsberg eine große Umgestaltung des Alten Chors durch. In diesem Rahmen wurde er mit einer großen Orgeltribüne versehen, blieb aber auch weiterhin in sich abgeschlossen. Die zur Abtrennung genutzten und mit dem Schriftzug „v. Landsperg“ in kursiven Buchstaben geschmückten Eisengitter schlossen ab 1870 die unteren Kapellen der beiden Türme ab. Die Landsbergsche Ausstattung des Chors wurde bereits im Jahre 1856 wieder entfernt.

Die letzte große Veränderung des Alten Chores fand im Rahmen des Wiederaufbaus nach dem Zweiten Weltkrieg statt. Neben dem bereits im 18. Jahrhundert dort befindlichen Taufstein mit dem Taufbecken wurde der Hochaltar dorthin versetzt.

Zu Baubeginn besaß das Westwerk noch nicht das im Zweiten Weltkrieg zerstörte, im spätgotischen Stil errichtete Westportal. Vielmehr ist sehr wahrscheinlich, dass es kein eigenes Portal besaß und der Alte Chor durch einen Zugang im Bereich südlichen Endes der Ostwand betreten werden musste.

Diese Situation hat sich schätzungsweise um das Jahr 1400 geändert. Zunächst bekam das Westwerk ein Portal im hochgotischen Stil. Es entsprach in etwa dem späteren Portal im spätgotischen Stil. Die Nischen des Türbogens waren mit Figuren verziert. Es ist anzunehmen, dass auf der linken Seite eine Sirene, ein Lamm und Löwe angebracht waren, auf der rechten Seite Phönix, ein Pelikan und ein Adler. Zusätzliche Verzierungen bestanden aus Blendmaßwerk-Wimpergen sowie mit Blattschmuck und gekrönten, langhaarigen Frauenköpfen verzierte Konsolen. Diese Letztgenannten sollen jedoch während der Herrschaft der Täufer in Münster in den Jahren 1534/35 sehr gelitten haben, nachdem die Täufer einen Bildersturm entfachten und somit viele Skulpturen und Figuren zerstörten.

Schätzungsweise im Jahre 1516 entstand das Westportal im spätgotischen Stil als Erweiterung des bereits vorhandenen Portals. Das Giebeldreieck aus Bruchstein wurde durch ein Dreieck aus Werksteinquadern ersetzt und zudem mit Bildern und Skulpturen reich verziert. Über dem Portal wurde eine Maßwerkgalerie mit riesigen 9,62 Meter hohen und 6,7 Meter breiten Maßwerkfenstern angelegt. An den Seiten waren Figuren von Paulus und Petrus angebracht. Oberhalb der Maßwerkgalerie zeigten drei Spitzbogennischen lebensgroße Figuren vom Einzug Christi. Die Figurenbilder Christi waren in der mittleren Nische 2,4 × 2,3 Meter groß, in der linken Nische 1,98 × 1,54 Meter und in der rechten 1,84 × 1,37 Meter. Sie wurden durch Heinrich Brabender gefertigt und überstanden als einzige Figuren in Münster den Zerstörungen der Täufer, wahrscheinlich weil sie aufgrund der hohen Anbringung nicht einfach zugänglich waren.

Vereinfacht wiederaufgebautes Westwerk

Im Jahre 1850 war eine Renovierung des Westportals nötig geworden, bei dem die Maßwerkgalerien und Fialen oberhalb des Giebels erneuert wurden. Doch bereits im Jahre 1901 war eine erneute Renovierung derselben fällig. Die zunächst eingesetzte Verglasung durch Butzenscheiben wurde 1904 durch ein von Kaiser Wilhelm II. geschenktes und von Carl de Bouché hergestelltes Glasgemälde ersetzt. Dieses zeigte das Treffen von Karl dem Großen, Papst Leo III. sowie Liudger im Jahre 799 in Paderborn.

Im Zweiten Weltkrieg wurde das Portal sowie der Rest des Doms schwer beschädigt. Obwohl der Dom in weiten Teilen originalgetreu wiederhergestellt wurde, war dies beim Westportal nicht der Fall. Es wurde durch eine schlichte Wand ersetzt, in der sich - entworfen von Professor Fritz Thoma, Trier - zwölf, in einem Kreis angeordnete Rundfenster befinden. In der Mitte des Kreises befinden sich weitere vier Rundfenster, die in einem Quadrat angeordnet sind. Es soll sich dadurch an das ursprüngliche romanische Westwerk anlehnen, zeigt aber deutliche Spuren der Baukunst der 1950er Jahre. Unter der Bevölkerung kursieren zum Teil auch die Bezeichnungen „Kellerfenster“, „Seelenbrause“ oder „Wählscheibe Gottes“ für diese Rekonstruktion. Vor dem Wiederaufbau kam es zu hitzigen Diskussionen sowohl unter Denkmalpflegern als auch innerhalb der Bevölkerung Münsters, wie das Portal letztendlich wiederaufgebaut werden sollte. Die Pläne des damaligen Bischofs Michael Keller für das ursprüngliche romanische Westportal führten zu einem Ansturm von Protestleserbriefen an die Westfälischen Nachrichten. Aber auch sie änderten nichts mehr an der Entscheidung des Bischofs.

Seit der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts war das Westportal mit einem durch eine Steinbalustrade und hohen Eisengittern vom Domplatz abgetrennten Vorhof versehen. Er entstand frühestens 1710, spätestens 1748. Den Zugang zierten auf der einen Seite eine von Johann Christoph Manskirch geschaffene, 1,66 Meter hohe und 1,74 Meter breite Darstellung der Religion in Form einer auf Wolken thronenden Frau mit Kreuz und Gesetzestafeln. Während ein kleiner Engel auf die Gesetze verweist, ist zudem ein in die Tiefe stürzender Knabe mit einer Schlange in der Hand dargestellt gewesen. Die Darstellung auf der anderen Seite ist nicht überliefert und auch aus alten Lichtbildern nicht zweifelsfrei zu erkennen. Max Geisberg schätzt sie als eine Darstellung der Kirche, Guilleaume hingegen als eine Darstellung des Alten und Neuen Testaments. Entfernt wurde der Vorhof auf Beschluss vom 4. Juni 1873, wobei die Eisengitter an die Grafen von Landsberg verkauft worden sein sollen.

Türme

Die beiden romanischen Westtürme erscheinen auf den ersten Blick nahezu identisch, unterscheiden sich jedoch zum Teil deutlich in ihren Abmessungen. Der nördliche Turm ist in Nord-Süd-Richtung 12,05 Meter breit, in Ost-West-Richtung 13,6 Meter. Dabei erstreckt er sich 57,7 Meter in die Höhe. Sein südliches Gegenstück misst 11,5 × 12,95 Meter und ist 55,5 Meter hoch. Da die jeweils im Erdgeschoss befindliche Kapelle im Südturm zudem kleiner ist als die im Nordturm, sind seine Mauern in den unteren drei Geschossen deutlich schmaler. Darüber hinaus nähern sich die beiden Türme von ihren Maßen her an. Bis zum teilweisen Einsturz und dem Wiederaufbau des Nordturmes nach dem Zweiten Weltkrieg betrug der Unterschied im Dachansatz nur noch 25 Zentimeter.

Dieser große Unterschied in den unteren Stockwerken lässt sich unter anderem damit erklären, dass die jeweiligen Kapellen im Erdgeschoss mit den Seitenschiffen des Doms in einer Flucht liegen sollten. Da diese in ihren Grundmauern noch vom zweiten, ottonischen Dom stammen und bereits dort eine unterschiedliche Breite aufwiesen, mussten entsprechende Anpassungen bei den Türmen vorgenommen werden. Um diese offensichtliche Asymmetrie auszugleichen, nähern sie sich nach oben von den Abmessungen her an.

Neben den bereits erwähnten unteren Kapellen existieren darüber jeweils eine weitere Kapelle, die jedoch nie mit Altären ausgestattet gewesen sind. Um diese erreichen zu können, führen jeweils tonnengewölbte Steintreppen vom westlichen Querschiff in westlicher Richtung hinauf und folgen dem Winkel beim Erreichen der Außenmauern der Türme. Aufgrund der Stärke der Mauer des Nordturmes verläuft die Treppe bei diesem komplett im Inneren der Mauer. Beim Südturm wird sie als Schräge sichtbar. Diese Art der Treppenführung gilt als ein bedeutendes, maßgebendes Beispiel für viele westfälische Kirchenbauten.

Turmspitzen im Detail. Links im Vordergrund der südliche Turm.

Auf Höhe der oberen Kapellen führt zudem jeweils eine Tür zu Laufgängen hinter den Säulengalerien des Alten Chores. Über diese Gänge sind die beiden Türme miteinander verbunden. Folgt man den zuvor genannten Treppen bis zum Ende, gelangt man jeweils in einen Raum oberhalb der Turmkapellen. An deren westlichen Außenmauern sind enge Fensterschlitze eingelassen, die jeweils 54 Zentimeter breit sind. Ab diesem Raum führen Holztreppen und Holzleitern in die oberen vier Stockwerke der beiden Türme. Sie lassen sich von Außen gut durch die Fenster in den Turmspitzen sowie den darunter liegenden Spitzbogennischen erkennen und liegen 18,37 Meter oberhalb des Sockels. Erzeugt werden die Nischen durch Lisenen aus Werkstein. Sie sind jedoch nicht auf jeder Turmseite identisch. Nach Westen hin befinden sich oben vier, unten fünf Lisenen. Am Nordturm nach Norden hin sowie am Südturm nach Süden hin sind auf beiden Ebenen nur vier Lisenen angebracht, die jedoch in einer Flucht liegen. In den beiden obersten Geschossen befinden sich neben den jeweils zwei Fenstern in Spitzbogenform in der Mitte an den Außenseiten weitere Spitzbogennischen. Im Nordturm sind diese Nischen mit jeweils drei Spitzbögen versehen, im Südturm nur mit zweien.

Ganz oben auf dem Türmen befindet sich ein Dach in Pyramidenform, das seit dem Jahr 1725 mit Kupfer verkleidet ist. Anscheinend handelt es sich bei dieser Form jedoch nicht um die ursprüngliche. Vor der Zeit der Täufer in den Jahren 1534/35 sollen die damals mit Blei gedeckten Turmspitzen deutlich höher und eine Zierde der Stadt gewesen sein. Ähnlich wie den Turm der Überwasserkirche sollen die Täufer die Turmspitzen heruntergestürzt haben.

Nordturm
Untere Kapelle des Nordturmes

Die untere Kapelle des Nordturmes liegt 75 Zentimeter unterhalb des Flurs des Westquerschiffs und restlichen Domes. Sie ist dem heiligen Petrus geweiht und beherbergte höchstwahrscheinlich seit dem 14. Jahrhundert zusätzlich die Schatzkammer. Dazu war der Zugang vom Westquerschiff her durch eine Wand mit zwei Türen abgeschlossen, von denen die südliche durch einen schmalen Gang zur Kapelle selbst führte und die nördliche den Zugang zur Schatzkammer gewährte, die wohl im Mauerwerk untergebracht war. Ab dem 15. Jahrhundert wird der Nordturm zusätzlich als Armarium erwähnt, das heißt als Aufbewahrungsort der heiligen Schriften. Diese Funktion behielt er schätzungsweise bis ins Jahr 1859 bei, nachdem das Domkapitel am 1. März 1859 die Entfernung der Trennwand zwischen Querschiff und Kapelle anordnete. Während seiner Zeit als Schatzkammer beherbergte er nicht nur den münsterschen Domschatz, sondern auch vom 21. November 1793 bis zum 27. März 1794 auch den Kölner Domschatz, der vor den Franzosen nach Münster in Sicherheit gebracht wurde.

Nach einem Beschluss vom 21. Dezember 1870 wurde das Taufbecken in die untere Kapelle verlegt. Dazu wurde sie zusätzlich mit den Landsbergschen Eisengittern verschlossen, die zuvor den Zugang zum Alten Chor und der darin befindlichen Orgeltribüne abschlossen.

Eine Besonderheit des Turmes existiert auf Höhe der oberen Kapelle, die jedoch zu keiner Zeit einen Altar besessen hat. In einer kleinen Kammer wurde ein 0,8 Meter hoher und 1,4 Meter breiter Grabstein eingemauert, der eine betende Frau zeigt. Er wurde anscheinend bereits einige Jahrzehnte vor dem Bau des Westwerks um 1190 gefertigt, da es keine Bedenken gab, den Stein als Baumaterial für den Dom zu verwenden.

Im Zweiten Weltkrieg wurde der Turm schwer beschädigt, wobei die oberen zwei Geschosse teilweise eingestürzt sind. Während des Wiederaufbaus wurden die entsprechenden Stockwerke sowie das Dach wiederhergestellt. Gleichzeitig wurde auch das Innere des Turms renoviert, wobei die untere Kapelle wieder zur Schatzkammer umgebaut wurde. Nach der Fertigstellung der neuen Domschatzkammer nördlich des Kreuzganges im Jahre 1981 zog der Domschatz nach dorthin um.

Südturm

In der unteren Kapelle des Südturmes, der Katharinenkapelle, befand sich vermutlich seit dem Beginn des 17. Jahrhunderts das „Heilige Grab“, worüber am 31. Januar 1685 beschlossen wurde, es in ein beständiges Grab umzuwandeln. Dazu wurde die Wegnahme des Altars beschlossen und den Gottesdienst zum Primaltar zu verlegen. Nach dem Tod des damaligen Dechanten Johann Rotger, der maßgeblichen Anteil am Umbau der Kapelle hatte, wurden seine beiden Grabsteine in die Kapelle versetzt.

Ab dem Jahr 1935 diente Raum als Gedächtniskapelle für die „Gefallenen des Krieges und der Arbeit“. Dazu bekam die Kapelle einen neuen Altar sowie Altarkreuz. Als weitere Ausstattung diente ein umgebautes schmiedeeisernes Gehänge aus dem 17. Jahrhundert als Totenlicht sowie ein spätgotischer Zahltisch und zwei Steinengel.

Nachdem der Südturm im Zweiten Weltkrieg komplett ausbrannte, wurden die Schäden an den Außenwänden beseitigt sowie beide Kapellen instand gesetzt. Daraufhin diente die Katharinenkapelle lange Zeit als Taufkapelle, bis am 7. November 2003 der Altar mit dem Triptychon „Pietá und Auferstehung“ einen neuen Aufsatz bekam.

Paradies

Westquerschiff mit der Vorhalle des Paradieses

Beim Paradies handelt es sich um einen zweigeschossigen Vorbau am südlichen Ende des Westquerschiffs. Aufgrund von Mauerresten im Querschiff selbst ist es wahrscheinlich, dass bereits der zweite, ottonische Dom über eine Vorhalle verfügt haben muss. Der Vorbau entstand zunächst dreigeschossig mit dem Bau des dritten Doms ab dem Jahre 1225 und misst 5,83 Meter in Nord-Süd-Richtung sowie 14,92 Meter in Ost-West-Richtung. Ursprünglich war sie nach Süden hin offen, da sie als Ort für Send- und Hofgerichte genutzt wurde, die nach dem auch in Münster geltendem Sachsenspiegel unter freiem Himmel stattzufinden hatten. Nachdem Gerichtsverhandlungen mit der Erweiterung des Rathauses um 1395 dort stattfanden, dürfte die Südwand spätestens ab diesem Zeitpunkt geschlossen worden sein.

Im Inneren des Paradieses ziert ein 69 Zentimeter hoher, abgeschrägter Sockel alle vier Wände. Darüber, in einer Höhe von 2,04 Meter, umrandet ein 21 Zentimeter hoher und mit Ranken als Hauptschmuck verzierter Fries den Raum und dient als Basis für die darüber angebrachten Figuren. Zusätzlich schmücken Menschen- und Tierfiguren den Fries. Die ältesten davon sind wohl die verschlungenen Drachenfiguren am nördlichen Ende der Ostwand. Am östlichen Teil der Nordwand sind drei Menschenfiguren zu sehen, während der Eckpfeiler zehn gleichmäßig verteilte Palmetten zeigt. Unterhalb des Fensters in der Ostwand zieren Andeutung der Arbeitstätigkeiten in den jeweiligen Monaten den Fries. Auf dem westlichen Teil der Nordwand ist König David mit seinen Musikanten abgebildet, der Pfeiler der nordwestlichen Ecke zeigt die Darstellungen einer Hasenjagd sowie einer Weinernte. Unterhalb des Fensters auf der Westseite zeigte der Fries bis zur Renovierung des Doms 1880 Hexameter mit Bezug auf die darüber angebrachte Figur der heiligen Maria Magdalena. Sie wurden jedoch ersetzt durch kleine Figuren der Bauleute und Steinmetze. Dieses Vorgehen war jedoch wohl nicht unüblich, sondern der Schmuck des Frieses wurde über längere Zeit aus den zunächst eingesetzten, unbearbeiteten Steinblöcken herausgearbeitet.

Inneres der Paradiesvorhalle mit dem Nordportal

Oberhalb des Frieses zieren überlebensgroße Steinfiguren der zwölf Apostel, von Heiligen sowie Stiftern den Raum. Auch hierbei handelt es sich nicht mehr um die originale Anordnung. So wurden beispielsweise zwei Figuren vom östlichen Fenster direkt auf die rechte Seite des Portals in der Nordwand versetzt und eine Nische in der Ostwand mit einer Figur von Johannes dem Täufer gefüllt, die ursprünglich aus Metelen stammt. Die Mitte zwischen den beiden Türen des Nordportals schmückt die Figur des Heilands Jesus Christus. Obwohl die ursprüngliche Zusammenstellung des Figurenbildes aufgrund der Verwüstungen und Zerstörungen der Täufer nicht zweifelsfrei geklärt ist, so wird dennoch angenommen, dass sie das Ergebnis einer einheitlichen Planung waren. Auch kann aufgrund der Entstehungszeit der Figuren während des 13. Jahrhunderts nicht jede Figur eindeutig identifiziert werden, da die Bedeutung von Figuren durch Attribute erst während der Zeit der Spätgotik kenntlich gemacht wurde.

Die Anbringung der Figuren in den Wandnischen legt zudem die Vermutung nahe, dass ursprünglich eine andere Gestaltung der Wände geplant war. Hintergrund dieser Vermutung ist die Tatsache, dass die Figuren deutlich die Kapitelle der tragenden Säulen der Halle überragen und die Trennsäulen zwischen den einzelnen Figuren außergewöhnlich unsymmetrisch mit 51 Zentimeter unten und 90 Zentimeter oben geteilt sind. So wurde offensichtlich noch während der Bauzeit der Ausgestaltungsplan geändert und sorgt so mit der Große der Figuren für einen überwältigenden Eindruck innerhalb der Halle.

Ausstattung

Astronomische Uhr

Astronomische Uhr

In Inneren des Doms befindet sich eine astronomische Uhr mit Glockenspiel. Sie zeigt auch Mondphasen und Planetenstellungen an. Ihr ewiger Kalender reicht bis zum Jahr 2071. Zu voller Stunde trompetet ein hölzernes Tutemännchen, dessen Frau einen Glockenschlag auslöst. Der Viertelstundenschlag erfolgt von Tod, während der Zeitgott Chronos eine Sanduhr umdreht. Einmal täglich, mittags um 12 Uhr verlassen metallene heilige Drei Könige mit zwei Holzdienern ihre Unterkunft und umringen eine Jesusfigur im Schoße der Maria.

Das Glockenspiel der Uhr kann auch vom Orgelspieltisch aus über ein eigenes kleines Manual bedient werden.

Geschichte der Uhr

Die erste astronomische Uhr im Dom aus dem Jahre 1408 wurde 1534 beim Bildersturm während der Zeit der Täuferherrschaft zerschlagen. Die zweite, bis heute erhaltene Uhr aus der Zeit von 1540 bis 1542 wurde durch den Buchdrucker und Mathematiker Dietrich Tzwyvel errichtet. Der Gang der Uhr wurde von Tzwyvel und dem Franziskaner und Domprediger Johann von Aachen berechnet. Geschmiedet hat das Werk der Schlosser Nikolaus Windemaker, bemalt wurde es von Ludger tom Ring d. Ä.[3]

Mit der Kalenderreform 1582 wurde der Kalender „vorgestellt“ (auf den 4. Oktober folgte der 15. Oktober) und eine neue Regelung der Schaltjahre eingeführt. Die Berechnung der Osterdaten und Wochentage aus dem Kalendarium ist seitdem erschwert.[3]

Die Weltkarte wurde – spiegelverkehrt, da für astronomische Zwecke – kurz nach 1660 auf den Hintergrund des Zifferblattes aufgemalt und das hölzerne Rete (durchbrochene Bronzescheibe innerhalb des Stundenkreises mit 15 Fixsternen)[4] durch ein neues in barocken Formen ersetzt. 1696 wurde das Uhrwerk erneuert und ein Viertelstundenschlag mit den Figuren Chronos (Gott der Zeit) und Tod hinzugefügt. Chronos dreht die Sanduhr um, der Tod schlägt das Stundenviertel.[3]

1818 führte der Einbau eines Scheren-Stiftganges mit einem vier Meter langen Pendel zu erheblicher Lärmbelästigung im Dom und im ganzen 19. Jahrhundert zu ständigen Klagen über den schlechten Zustand der Uhr.[3]

1927 schlug die Uhr das letzte Mal und sollte entfernt werden, wurde dann aber 1929–1932 gründlich erneuert und erhielt ein neues Werk. Die Berechnungen dazu lieferten Ernst Schulz und Erich Hüttenhain vom astronomischen Seminar in Münster, gebaut wurde das Werk von Turmuhrmeister Heinrich Eggeringhaus von der Turmuhrenfabrik Korfhage in Buer.[3]

Im Zweiten Weltkrieg wurde das Werk ausgelagert, während das Gehäuse im Dom verblieb, jedoch nicht beschädigt wurde. Am 21. Dezember 1951 wurde die astronomische Uhr – nach Beseitigung der Kriegsschäden am Dom – wieder in Betrieb genommen.[3]

Technische Daten

Höhe der Uhr 7,8 m
Breite des Mittelteils 4,1 m
Durchmesser des Zifferblattes 3,0 m
Durchmesser der Kalenderscheibe 1,5 m
Höhe der Planetentafeln 2,3 m
Gewicht des Retes 110 kg

Triumphkreuz

Triumphkreuz

Das Altarkreuz stammt aus dem ausgehenden 13. Jahrhundert und wurde ursprünglich als Wandkreuz angefertigt. Das Kreuz ist 3,55 Meter hoch und 2,62 Meter breit und besteht aus Eichenholz. Als 1973 entschlossen wurde, das Kreuz als Altarkreuz im Hochchor des Domes aufzuhängen, befand sich das Kreuz, das vorher im Kreuzgang ausgestellt war, in schlechtem Zustand. So waren Teile der Balken ganz verloren, die Christusfigur war durch Rissbildung beschädigt, weshalb das Kreuz 1973 und 1974 in Osnabrück restauriert und ergänzt wurde. Ob die Enden des Kreuzes dabei, wie heute, in achtförmiger Rosettenform originalgetreu wiederhergestellt wurden, ist unklar, da Analogien aus der Zeit auch figürlichen Schmuck zeigen. Die Figur selbst ist 2,22 Meter groß und 1,98 Meter breit und trägt eine Tunika. Die Hände sind an das Kreuz genagelt, die Füße auf dem Suppedaneum jedoch nicht. Eine Krone, die die Figur ursprünglich getragen haben muss, war verloren und wurde nicht wiederhergestellt. Vermutlich waren Figur und Kreuz bemalt, heute ist es schlicht braun.

Orgel

Das Gehäuse sowie die gesamte (mechanisch/elektrische) Spieltechnik der im Johanneschor aufgestellten Orgel stammt aus dem Jahr 1987 und wurde von der Firma Johannes Klais Orgelbau (Bonn) im Rahmen der Renovierung des Doms angefertigt. Die Pfeifen hingegen stammen aus der Vorgänger-Orgel, erbaut von Hans Klais als rein elektrisch traktierte Schleifladenorgel im Jahre 1956, die sich noch im Stephanuschor befand. 2002 wurde diese Orgel renoviert, wobei einige ihrer Register ausgetauscht wurden. Für besseren Klang im hinteren Bereich des Doms steht im Westwerk ein Hilfswerk (Auxiliar) mit 14 Registern, welches vom Hauptspieltisch angesteuert wird. Im Westchor befindet sich außerdem ein Positiv aus dem 17. Jahrhundert, das der Begleitung der gesungenen Vesper dient.

Glocken

Bis 1945 befand sich im Südturm des Domes eines der bedeutendsten Geläute Westfalens, das aus großen und wertvollen Glocken aus den Jahren 1911, 1890, 1856, 1675, 1638, 1538 und aus dem 13. Jahrhundert bestand. Im März 1945 – kurz vor Kriegsende – brannte der Turm aus, wobei alle acht Glocken (Schlagtöne: g0, a0, c1, f1, g1, h1, d2, fis2) zerstört wurden. Die Marienglocke (d1) von 1890 wurde bereits 1917 beschlagnahmt. Die drei kleinsten Glocken wurden als Englische Jagd bezeichnet, weil sie „in rascher Folge als jagende Melodie gebeiert“ wurden.[5]

Im Jahre 1954 wurde die alte Ludgerusglocke der Pfarrkirche St. Ludgerus zu Schermbeck an den Dom verkauft.[5] Diese wurde 1526 von Wolter Westerhues, einem Schüler von Gerhard van Wou, gegossen. Die anderen neun Glocken wurden 1956 von der Glockengießerei Feldmann & Marschel in Münster als ihr größtes Geläut[6] gegossen, wobei man sich nach dem Schlagton der alten Glocken richtete. Die Schlagtonfolge entsprach jedoch nicht den Vorgaben. Trotz dieses Umstandes wurden die Glocken am 29. September 1956 geweiht und aufgehängt. Erst 1979 wurden die Glocken tiefergestimmt, nachdem sich der zuständige Glockensachverständige dafür eingesetzt hatte. Die Nachstimmung richtete sich dieses Mal nach den drei größten Glocken des Geläutes, sodass die historische Ludgerusglocke ebenfalls nachgestimmt wurde, was zuvor das Landesdenkmalamt bewilligt hatte.[5] Sie war allerdings davor von Feldmann & Marschel bereits korrigiert worden.[7]

Zwei Glocken aus der Barockzeit befinden sich im Dachreiter auf der Vierung und dienen dem Stunden- und Viertelstundenschlag. Das Uhrwerk wird von der Astronomischen Uhr gesteuert.[5]

Nr. Name Gussjahr Gießer, Gussort Durchmesser
(mm)
Gewicht
(kg)
Nominal (16tel)
[vor der Korrektur][7]
1 Kardinal 1956 Fa. Feldmann & Marschel, Münster 2267 7604 fis0 –7
2 Bernardus 1956 Fa. Feldmann & Marschel, Münster 1983 4490 gis0 –7
3 Paulus 1956 Fa. Feldmann & Marschel, Münster 1675 2940 h0 –6
4 Petrus 1956 Fa. Feldmann & Marschel, Münster 1469 2036 cis1 –7 [+2]
5 Ludgerus 1526 Wolter Westerhues 1141 1000 e1 –5 [+4]
6 Andreas 1956 Fa. Feldmann & Marschel, Münster 1074 790 fis1 –5 [+1]
7 Maria 1956 Fa. Feldmann & Marschel, Münster 959 535 gis1 –4 [–1]
8 Michael 1956 Fa. Feldmann & Marschel, Münster 835 363 h1 –3 [±0]
9 Gabriel 1956 Fa. Feldmann & Marschel, Münster 712 213 cis2 –3 [±0]
10 Raphael 1956 Fa. Feldmann & Marschel, Münster 578 120 e2 –2 [–1]
I Stundenglocke 1766 Christian August Becker, Hildesheim 600 150 g2 –1
II Viertelstundenglocke 1772 unbekannt 470 60 a2 ±0

Pontifikalämter an Hochfesten 1. Ordnung werden 30 Minuten vor Beginn mit dem Teilgeläut der Glocken 1, 2, 3, 4 und 5 – mit der größten Glocke beginnend – vorgeläutet. 15 Minuten vor Beginn setzt das Vollgeläut ein; von Glocke 10 bis Glocke 1. An Hochfesten 2. Ordnung wird 30 Minuten vor Beginn mit dem Teilgeläut der Glocken 2, 3, 4, 5 und 6 – mit der größten Glocke beginnend – vorgeläutet. 15 Minuten vor Beginn setzt das Zusammenläuten ein; von Glocke 9 bis Glocke 2. Allgemein gibt es zu jedem Hochamt ein Vorläuten mit mindestens zwei Glocken, die auch beim Zusammenläuten vorhanden sind. Dabei werden die Geläute in den Bußzeiten (Advent und Österliche Bußzeit) reduziert und in den festlicheren Zeiten erweitert oder vertieft.

Je nach Rang des Tages läutet im Hochamt während der Wandlung entweder die Paulusglocke (3), die Bernardusglocke (2) oder die Kardinalsglocke (1).

Um 7, 12 und 18 Uhr läutet die Andreasglocke (6) zum Angelus. Jeden Samstag und am Vorabend von Hochfesten, die nicht auf einen Sonntag fallen, wird nach dem 18-Uhr-Läuten der Sonntag oder das Hochfest eingeläutet.

Domkammer

Der Domschatz des St.-Paulus-Domes wird in der 1981 in modernen Stil nördlich des Kreuzgangs angebauten Domkammer aufbewahrt. Ein Teil der liturgischen Gegenstände befindet sich noch in liturgischer Nutzung. Die Ausstellung erstreckt sich über drei Ebenen, in der untersten werden vor allem historische Paramente gezeigt, während die oberste anhand ausgesuchter Beispiele einen Rundgang durch die am Dom zu findenden kunstgeschichtlichen Epochen ermöglicht. Die mittlere Ebene enthält die bedeutendsten Stücke des Domschatzes, darunter den ins 11. Jahrhundert datierte Pauluskopf, der eines der ältesten erhaltenen Bildnisreliquiare ist, und ehemalige Ausstattungselemente des Domes, etwa einen Bilderzyklus Hermann tom Rings, Reste des Lettners Brabenders und eine Reihe monumentaler Reliefs Gröningers.

Dommusik

Es sind mehrere Chöre am St.-Paulus-Dom aktiv:

  • Domchor
  • Mädchenkantorei
  • Knabenkantorei

Teile der Chöre bilden zusätzlich noch den Kammerchor der Dommusik und eine Gregorianikschola. Die Leitung der Chöre liegt seit Januar 2005 bei Domkapellmeister Andreas Bollendorf.

Die Domorgel wird sein 2003 von Domorganist Thomas Schmitz gespielt.

Gottesdienste und Veranstaltungen

An Sonn- und Feiertagen ist um 10:00 Uhr Kapitelsamt; an Hochfesten ist Pontifikalamt. Es singt, außer in den Ferien, die Dommusik. Weitere Messfeiern an Sonntagen sind um 7:00, 8:30, 11:30 und 18:30 Uhr. An Sonntagen und Feiertagen ist um 15:00 Uhr gesungene deutsche Vesper.

An den Werktagen wird um 7:00, 8:00 und 9:00 Uhr die heilige Messe am Hauptaltar gefeiert. Um 17:15 Uhr ist deutsche Vesper im Westchor. Es singen die Klarissenschwestern am Dom gemeinsam mit allen Anwesenden. Samstags ist um 15:00 Uhr lateinische Vesper in der Sakramentskapelle.

Neben den Gottesdiensten wird der Dom regelmäßig für Orgelkonzerte genutzt. So findet jeden dritten Mittwoch im Monat ein so genannter orgel.punkt statt, bei dem wechselnde Organisten etwa 45 Minuten lang spielen. In der Osterzeit werden außerdem samstagabends Orgelkonzerte gegeben.

Auf dem Domplatz findet mittwochs und samstags Münsters größter Wochenmarkt statt.

Maße

  • Länge des Doms: 109,00 m
  • Breite (mit Paradiesvorhalle): 52,85 m
  • Breite des Hauptschiffs: 28,30 m
  • Höhe des Hauptschiffs: 22,50 m
  • Breite des Ostquerschiffs: 43,30 m
  • Breite des Westquerschiffs 40,55 m
  • Höhe Nordturm: 57,70 m
  • Höhe Südturm: 55,50 m
  • Etwa 700 Sitzplätze
  • Glocken: 12 (Größte Glocke: 7.604 kg)

Literatur

  • Ralf van Bühren: Kunst und Kirche im 20. Jahrhundert. Die Rezeption des Zweiten Vatikanischen Konzils, Paderborn: Verlag Ferdinand Schöningh 2008 (ISBN 978-3-506-76388-4)
  • Bernd Haunfelder, Edda Baußmann, Axel Schollmeier: „Ein wunderherrliches Werk“. Die Feierlichkeiten zum Wiederaufbau des Domes in Münster 1956. Aschendorff, Münster 2006 (ISBN 978-3-402-00428-9)
  • Domkapitel der Kathedralkirche zu Münster: Den Dom zu Münster virtuell erleben, 1200 Jahre Glaubensgeschichte in Bauwerken, in Kunstschätzen, in Gottesdiensten - DVD mit 8-seitigem Beiheft, Dialogverlag Münster 2005 (ISBN 3-937961-07-0)
  • Alexandra Pesch: Der Dom zu Münster. Das Domkloster. Archäologie und historische Forschung zu Liudgers honestum monasterium in pago Sudergoe. Die Ausgrabungen 1936-1981 am Horsteberg in Münster (Denkmalpflege und Forschung in Westfalen Bd. 26, 4), Mainz 2005 (ISBN 3-8053-3515-6)
  • Simone Epking, Christoph Hellbrügge, Uwe Lobbedey, Juliane Moser, Kristin Püttmann-Engel, Ulrike Rülander, Ulrich Schäfer und Peter Schmitt: Der Dom zu Münster 793-1945-1993. Die Ausstattung (Denkmalpflege und Forschung in Westfalen Bd. 26, 2), Mainz 2004 (ISBN 3-8053-3416-8)
  • Martin Goebel: Das Domgeläut zu Münster in Westfalen, CD mit Beiheft, Münster (2. Auflage) 2000
  • Werner Thissen: Einsichten in Unsichtbares. Die Fenster Georg Meistermanns im Dom zu Münster, Freiburg im Breisgau 1992 (2. Auflage: Dialogverlag Münster 1998) (ISBN 3-933144-12-4)
  • Uwe Lobbedey: Der Dom zu Münster 793-1945-1993. Der Bau (Denkmalpflege und Forschung in Westfalen Bd. 26, 1), Bonn 1993 (ISBN 3-7749-2571-2)
  • Max Geisberg: Die Bau- und Kunstdenkmäler von Westfalen, Band 41: Die Stadt Münster Teil 5: Der Dom. Münster 1977 (ISBN 3-402-05094-3)
  • Géza Jászai/ Rudolf Wakonigg: Der Dom zu Münster und seine Kunstschätze, Dialogverlag Münster (ISBN 3-933144-28-0)
  • Domkapitel der Kathedralkirche zu Münster: Weg der Hoffnung, Kreuzweg im St.-Paulus-Dom Münster, Dialogverlag Münster (ISBN 3-933144-05-1)

Siehe auch

Westfälische Domkirchen:

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Bühren 2008, S. 176, 208, 914 (Abb. 48).
  2. Thissen 1992 (1998); Bühren 2008, S. 617.
  3. a b c d e f Otto-Ehrenfried Selle: Die Astronomische Uhr im Dom zu Münster. Informationsblatt aus dem Dom (2008)
  4. www.horo.ch – Astrolabium
  5. a b c d Martin Goebel: Das Domgeläut zu Münster in Westfalen – zum 40. Geburtstag der Domglocken am 21. 9. 1996. CD mit Beiheft, 2. Aufl., 2000, S. 1–4.
  6. Kurt Kramer: Die Glocke und ihr Geläute. Geschichte, Technologie und Klangbild vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Deutscher Kunstverlag, 3. Aufl., München 1990, S. 51.
  7. a b Claus Peter und Jan Hendrik Stens: Das Münstersche Domgeläute in Geschichte und Gegenwart. In: Konrad Bund u.a.: Jahrbuch für Glockenkunde. Bd. 9/10, MRV, Brühl 1998, S. 62–63.

51.9630555555567.62555555555567Koordinaten: 51° 57′ 47″ N, 7° 37′ 32″ O


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