- Königsberger Marzipan
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Königsberger Marzipan ist eine in Königsberg i. Pr. entstandene Art der Marzipan-Herstellung.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Bereits im Mittelalter kam Marzipan aus Zypern und Griechenland in die Republik Venedig. Von ihr leitete man irrigerweise den Namen ab, panis Marci, Brot des venezianischen Schutzheiligen. Richtig ist indessen die Ableitung von marzapana, Schachtel, in der aus Zypern der Teig aus Mandeln, Zucker und Rosenwasser eingeführt wurde. Von der Schachtel ging der Name auf den Inhalt über.
Von Venedig kam das Marzipan nach Lübeck, von dort nach Königsberg. Erst hier wurde seine Oberfläche gebrannt und als Randmarzipan innen mit Zuckermasse und kandierten Früchten belegt.
Schon zu Herzog Albrechts Hochzeit am 1. Juli 1526 gab es Marzipan, der als heilkräftig galt und von den Apothekern vertrieben wurde.[1]
Literatur
- Hermann Bink: Ostpreußisches Lachen – Königsberger Marzipan und andere heimatliche Leckereien heiteren Inhalts. Hartung, Königsberg 1933
- Der fröhliche Ostpreusse – lustige Geschichten und Lieder. Schallplatte, Miller International, Quickborn 1976
Weblinks
- Bericht in der Zeitschrift »Die Zeit« über Königsberger Marzipan (Wald, Berlin)
- Rückkehr von Schwermers Marzipan nach Kaliningrad
Einzelnachweise
- ↑ Herbert Meinhard Mühlpfordt: Königsberg von A bis Z. Ein Stadtlexikon. Aufstieg-Verlag, München 1972, ISBN 3-7612-0092-7
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