- Anke Martiny
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Anke Martiny (* 1. Juli 1939 in Dortmund) ist eine deutsche Kulturpolitikerin. Sie war mehrere Jahre mit dem SPD-Politiker Peter Glotz verheiratet.
Nach einem Studium der Musikwissenschaften, Germanistik, Theaterwissenschaften und Soziologie in Berlin, Wien und Göttingen promovierte sie 1965 zum Dr. phil. mit einer Dissertation über die Oratorien von Josef Haydn und trat im gleichen Jahr in die SPD ein.
Von 1975 bis 1977 und von 1985 bis 1991 war sie Mitglied des SPD-Parteivorstandes, von 1975 bis 1991 Mitglied im Vorstand des SPD-Landesverbandes Bayern, ab 1985 als stellvertretende Landesvorsitzende.
1972 wurde sie erstmals in den Bundestag gewählt, dem sie bis 1989 angehörte.
Von 1973 bis 1989 war sie Vorsitzende der deutsch-italienischen Parlamentariergruppe und von 1976 bis 1989 Mitglied im Wirtschaftsausschuss des Deutschen Bundestages.
1974 bis 1989 war sie verbraucherpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion.
Nach Walter Mompers Wahlsieg am 29. Januar 1989 wurde sie zur Senatorin für Kulturelle Angelegenheiten des Landes Berlin berufen und blieb in diesem Amt bis zum Amtsantritt Eberhard Diepgens (CDU) im Januar 1991.
Hiernach war sie von 1991 bis 1996 bei der Friedrich-Ebert-Stiftung tätig, ab 1992 als Leiterin des Büros in Tel Aviv, Israel, und seit 1996 als freiberufliche Publizistin.
Seit 1998 ist sie tätig bei der Transparency International Deutschland e. V., bis 2000 als Geschäftsführerin in München, seit 2001 als stellvertretende Vorsitzende in Berlin.
Anke Martiny ist als eine von fünf Sprechern ein Mitglied im Vorstand des Instituts Solidarische Moderne e.V.
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