- Kúðafljót
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Kúðafljót Der Fluss vor den Pseudokratern von Álftaver
Daten Lage Suðurland (Island) Quelle auf dem Gletscher Mýrdalsjökull Quellhöhe ca. 1350 Mündung Nordatlantik östlich von Vík í Mýrdal 63.988888888889-20.9636111111110Koordinaten: 63° 59′ 20″ N, 20° 57′ 49″ W
63° 59′ 20″ N, 20° 57′ 49″ W63.988888888889-20.9636111111110Mündungshöhe 0 m Länge 115 km Einzugsgebiet Mýrdalsjökull Gemeinden Álftaver, Meðalland Gefahr von Gletscherläufen Flussmüngen von Skaftá (li.) und Kúðafljót (re.)
Der Kúðafljót ist ein Fluss im Süden von Island. Es handelt sich dabei um einen der größten Gletscherflüsse des Landes.
Inhaltsverzeichnis
Name
Das Landnámabók berichtet, der Name rühre vom Schiff Vilbalds her, eines der ersten Siedler in Skaftátunga. Der Name des Schiffs war Kúði.
Lage und Nebenflüsse
Er strömt östlich des Mýrdalsjökull durch den Bezirk Skaftátunga und mündet nach der Aufnahme zahlreicher Nebenflüsse, deren bedeutendste Hólmsá, Tungufljót und Eldvatn sind, im Bezirk Álftaver über den Mýrdalssandur in den Atlantik. Auch ein Arm der Skaftá reicht bis zum Kúðafljót.
Wassermenge
Die mittlere Wassermenge beträgt 230 m³/s, der Niedrigstwert lag bei 110 m³/s, der bisher gemessene Höchstwert bei 2000 m³/s.
Auch der Kúðafljót ist einer der Flüsse, deren Wasserstand auf vulkanische Tätigkeiten der Katla unter dem Mýrdalsjökull hinweisen kann. Daher wird er sehr gut überwacht.
Bei Ausbrüchen des Vulkans Katla unter dem Mýrdalsjökull ist mit Gletscherläufen des Kúðafljót zu rechnen.
Verkehrsanbindung
In früheren Zeiten gab es eine Fähre, die über den Fluss pendelte. An dieser Stelle maß der Fluss in der Breite zirka 4 Kilometer. Er galt aber immer als ziemlich gefährlich, tief und mit Treibsandstrecken durchsetzt. Heute überquert ihn die Ringstraße (Hringvegur) an einer schmaleren Stelle.
Anscheinend war der Kúðafljót in früheren Zeiten ein schiffbarer Fjord. Es gibt auch Berichte über eine Handelsstation auf einer Insel in diesem Fjord.
Schiffsfriedhof Südküste
Zahlreiche französische Fischerboote waren im 19. Jahrhundert an isländischen Küsten zu finden. Sie hatten ihren Hauptstützpunkt im Fáskruðsfjörður. Zwischen 1850 und 1914 waren es zu Saisonzeiten bis zu 5000 Mann vor allem aus der Bretagne, so dass die französische Regierung am Ende des 19. Jahrhunderts auch einige Lazarettschiffe zu ihrer Unterstützung mitsandte. Das erste davon, die Saint-Paul, strandete an der Mündung des Kúðafljót am 4. April 1899. Die Besatzungsmitglieder wurden gerettet, aber der Inhalt des Schiffes musste zur Freude der ansässigen Bevölkerung versteigert werden. Man war besonders erbaut über den billigen Erwerb von Nahrungsmitteln und 900 Flaschen Wein, die auf dem Boot gewesen waren.
Die Südostküste Islands war bis in die 1950er-Jahre als regelrechter Schiffsfriedhof berüchtigt.
Siehe auch
Weblinks
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