- Anlageaufteilung
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Die asset allocation (englisch) bzw. Anlageaufteilung oder Portfolio-Strukturierung von Geldanlagen bezeichnet die Art der Aufteilung (Diversifikation) des angelegten Vermögens auf verschiedene Anlageklassen wie z. B. Anleihen, Aktien, Immobilien, Währungen oder Hedgefonds.
Die Gesamtrendite und das Gesamtrisiko eines Portfolios können durch eine Veränderung der Asset Allocation gesteuert werden. Dies geschieht durch ein Umschichten von Geldmitteln zwischen einzelnen Assetklassen des Portfolios. Allerdings sind Umschichtungen innerhalb des Portfolios in der Regel mit Transaktionskosten verbunden, weshalb es sinnvoll ist, die Asset-Allocation eines Portfolios längerfristig zu planen.
Umschichtungen werden bei einer passiven Strategie vorgenommen, wenn neue öffentliche Informationen bekannt werden (ex ante z. B. über Zinssatz oder die Zusammensetzung des zugrundeliegenden Index wie z. B. DAX) oder bei Verschiebung der relativen Anteile durch Kursgewinne (ex post, z. B. 40/60-Strategie). Es findet also kein Buy-and-hold statt.
Da sich die Erträge der Einzelwerte unterschiedlicher Asset-Klassen häufig nicht parallel zueinander bewegen, ist es möglich, eine positive Performance der veranlagten Gelder zu erreichen, obwohl es bei einzelnen Teilen der Geldanlage zu einer negativen Entwicklung kommt. Daher kann durch Diversifikation das Risiko bei gegebener erwarteter Rendite minimiert bzw. die Rendite bei gegebenem Risiko maximiert werden.
Die Berechnung der optimalen Asset Allocation kann mit Hilfe quantitativer Modelle wie z. B. der Portfolio Selection oder des Black-Litterman-Verfahrens geschehen.
Siehe auch
Weblinks
- Portfoliotheorie.com beschreibt drei praktische Varianten der Asset Allocation: nach Menschen, nach Einkommen und nach Kapital.
- Die Website Bestimmung der Inputparameter für die Strategische Asset Allocation orientiert sich weitgehend an einer Diplomarbeit aus dem Jahre 2003.
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