- LKH Graz
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Das LKH-Universitätsklinikum Graz ist ein Klinikum der Maximalversorgung in Graz, Österreich und Teil der Steirischen Krankenanstalten GmbH (KAGES). Mit über 1000 Ärzten und gut 1500 Betten ist das Universitätsklinikum Graz nach dem AKH Wien das zweitgrößte Krankenhaus in Österreich.
Inhaltsverzeichnis
Ausbildung
Das LKH-Univ.Klinikum Graz ist das primäre Ausbildungsspital der Medizinischen Universität Graz. Studierende der Studienrichtungen Human- und Zahnmedizin werden im Rahmen von Praktika und Famulaturen mit der klinischen Arbeit vertraut gemacht. Zahlreiche Verwaltungs- und Lehrräumlichkeiten sowie Hörsäle der MedUni Graz befinden sich am Gelände des LKH-Univ. Klinikums.
Architektur
Das Klinikum besteht aus einem Ensemble von 29 im Secessionstil errichteten Gebäuden, welche im Mai 1912 fertiggestellt wurden. Innerhalb von neun Jahren wurde an der damaligen östlichen Stadtgrenze von Graz eines der damals größten und modernsten Krankenhäuser Europas erbaut. Das LKH-Universitätsklinikum ist eine der wenigen Jugendstil-Großanlagen in Österreich. Obwohl der Komplex seit seiner Erbauung viele moderne Zubauten erhielt, beeindruckt die städtebauliche und architektonische Geschlossenheit bis heute.
Ein von Symmetrie gekennzeichnetes Straßensystem erschließt das Gelände der Anlage, wobei eine 25 Meter breite Hauptachse mit einer am Ende liegenden Anstaltskirche das Hauptmerkmal der Straßenführung darstellt.
Der Komplex wurde damals nach den Gesichtspunkten modernster Krankenhausarchitektur errichtet, was sich an den ost-west orientierten Pavillonkrankensälen, die für eine optimale natürliche Beleuchtung sorgen sollen, widerspiegelt. Einzelne Gebäude sind durch ein sechs Kilometer langes Tunnelsystem unterirdisch miteinander verbunden. Dieser Kompromiss aus Pavillon und Blockbauten hatte die neuesten Krankenhäuser der Metropolen Wien, Berlin und Hamburg als Vorbild.
Die Anstaltskirche "Zum Heiligsten Erlöser im Landeskrankenhaus", die über eine großzügige Treppenanlage erreichbar ist, hätte eigentlich im neogotischen Stil errichtet werden sollen. Schließlich wurde sie aber nach dem Vorbild der kurz davor fertiggestellten Steinhof von Otto Wagner nach Plänen von Karl Hupfer und Franz Gabrič erbaut.
Daten und Fakten (Stand 2005)
Mitarbeiter (Landesbedienste)
- Ärzte: 674
- med. techn. Dienst: 705
- Pflegepersonal: 3.064
- Administration: 730
- Wirtschaft/Technik: 1.045
- Technik: 32
- Sonstige: 170
- Summe Landesbedienstete: 6.420
Mitarbeiter (Bundesbedienstete)
- Ärzte: 530
- Sonstige: 240
- Summe Bundesbedienstete: 770
Leistungen
- Ambulante Patienten: 435.000
- Ambulante Leistungen: 1,2 Mill.
- Stationäre Patienten: 77.600
- Begleitpersonen: 7.425
- Verweildauer (2005): 5,76 Tage
- Pflegetage (2005): 524.685
- Betten: 1.556
Weblinks
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