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LS6 Typ: Segelflugzeug der FAI-15m-Klasse Entwurfsland: Bundesrepublik Deutschland Hersteller: Rolladen Schneider Erstflug: Februar 1983 Produktionszeit: 1984 bis 2003 Stückzahl: 375
Die LS6 ist ein einsitziges Segelflugzeug der 15-Meter-Klasse.Im Februar 1983 flog der Nachfolger der LS3 zum ersten Mal. Technologische und aerodynamische Erkenntnisse aus den Erfahrungen mit der LS3 und der LS4 bestimmen die Auslegung der LS6. Die LS6 ist eine vollkommen neue Entwicklung. Der Flügel wurde als Doppeltrapez ausgelegt mit einem modifizierten Wortmannprofil. Dies weist nur eine Dicke von 13,2 Prozent auf. Bei der LS6 wurden zum ersten Mal Kohlefaser-Holmgurte verwendet. Lediglich die Flügelfläche blieb wie bei der LS3 bei 10,50 m². Der Rumpf wurde wieder etwas enger als bei der LS4. Die Haube öffnet zusammen mit den Instrumenten nach vorne. Vorübergehend traten Flatterprobleme auf, die die Verwendung eines Dämpfers erforderlich machten. Die LS6 lässt durch Einbau (TM6005) eines Seitenflossen-Wassertanks zur LS6-a umrüsten. Später konnte durch die Verwendung von Kohlefasern auch in der Flügelschale und weiteren konstruktiven Änderungen auf den Dämpfer wieder verzichtet werden (LS6-b). Zur Verbesserung der Schnellflugeigenschaften ist die LS6 mit durchgehenden Wölbklappen (Flaperon) ausgestattet.
Am 16. März 1990 flog zum ersten Mal die LS6-c mit einer Spannweite von 17,50 Metern, von der im ersten Jahr bereits 35 Exemplare gebaut wurden.
Die LS6-c, bekannt durch unzählige Erfolge bei Weltmeisterschaften und Wettbewerben in aller Welt, ist nun durch verschiedene Änderungen in ihrem Einsatz noch erheblich vielseitiger geworden. Die erfolgreichste Änderung war im Jahre 1995 die Modifikation der LS6 in den Standardklasseflieger LS8.
Siehe auch
Weblinks
- Georg Brütting: Die Geschichte der LS Flugzeuge. In: dg-flugzeugbau.de. Abgerufen am 26. März 2009.
- LS-Typen Gebaute Stückzahlen/Werknummern
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