- Ann Haydon-Jones
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Ann Haydon-Jones, geboren als Adrianne Shirley Haydon, (* 7. Oktober 1938 in Birmingham) ist eine ehemalige britische Tennisspielerin.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Ihre Eltern Adrian und Marjorie Haydon waren bekannte Tischtennisspieler und so begann auch sie mit dem Tischtennisspiel, gab dies aber später auf und entwickeltete sich zu einer Tennisspielerin. 1954 und 1955 gewann sie die Britischen Jugendmeisterschaften. Sie spielte Tennis in einer Zeit, da zahlreiche der größten Tennisspielerinnen aktiv waren. Dazu gehörten Billie Jean King, Margaret Smith Court und Maria Bueno.
Ann Haydon gewann 1961 die French Open und erreichte das Finale der US Open, wo sie dem amtierenden Champion Darlene Hard unterlag. Im Jahr 1962 heiratete sie P. F. Jones und gewann als Ann Haydon-Jones die French Open 1966 zum zweiten Mal.
1967 erreichte sie sowohl in Wimbledon als auch bei den US Open das Finale, unterlag aber jeweils Billie Jean King. Zwei Jahre später trafen sich die beiden Spielerinnen wieder im Finale in Wimbledon, wo diesmal Ann Haydon-Jones siegreich blieb. Beim gleichen Turnier gewann sie auch den Mixed-Wettbewerb mit Fred Stolle. Während des Dameneinzels 1969 in Wimbledon unterbrachen die Beatles die Aufnahme des Songs „Golden Slumbers“, um der Livereportage im Radio zuzuhören, als Jones Billie Jean King schlug.
Zu Beginn der professionellen Ära im Tennis 1968 gehörte Ann Haydon-Jones zusammen mit Billie Jean King zu den ersten Spielerinnen der Damen-Tennis-Tour.
Im Jahr 1970 wurde sie Co-Kommentatorin bei der BBC.
1958 schrieb sie das Buch „Tackle table tennis this way“ (herausgegeben von Stanley Paul, London).
Karriere im Tischtennis
Ann Haydons Vater Adrian Haydon nahm zwischen 1928 und 1953 an 9 Tischtennisweltmeisterschaften teil. Ann selbst spielte bei 5 TT-Weltmeisterschaften. Die besten Ergebnisse erzielte die Linkshänderin bei der WM 1957, bei der sie im Einzel, Doppel und Mixed jeweils den 2.Platz belegte. Dabei verlor sie alle Endspiele – etwas tragisch – im 5.Satz. Nach dieser WM verlegte sie den Schwerpunkt auf Tennis („Tennis wird im Freien gespielt und ist deshalb für mich gesünder als Tischtennis.“), nahm aber noch einmal an der TT-WM 1959 teil.
In der englischen Rangliste wurde sie 1959 auf Platz eins geführt.
Teilnahmen an TT-WMs
- 1954 in Wembley: 2.Platz im Doppel (mit Kathleen Thompson-Best), 3.Platz mit englischer Mannschaft
- 1955 in Utrecht: 3.Platz mit englischer Mannschaft
- 1956 in Tokio: 3.Platz im Doppel (mit Diane Rowe), 2.Platz im Mixed (mit Ivan Andreadis), 2.Platz mit englischer Mannschaft
- 1957 in Stockholm: 2.Platz im Einzel, 2.Platz im Doppel (mit Diane Rowe), 2.Platz im Mixed (mit Ivan Andreadis)
- 1959 in Dortmund: 3.Platz im Doppel (mit Diane Rowe)
Weitere Erfolge
- 1956 Offene englische Meisterschaft: 1. Platz Doppel (mit Diane Rowe)
- 1958 Offene englische Meisterschaft: 1. Platz Doppel (mit Pat Mortimer)
Ergebnisse aus der ITTF-Datenbank
Verband Veranstaltung Jahr Ort Land Einzel Doppel Mixed Team ENG Europameisterschaft 1958 Budapest HUN Silber Halbfinale Viertelfinale 1 ENG Weltmeisterschaft 1959 Dortmund FRG Viertelfinale Halbfinale Viertelfinale 4 ENG Weltmeisterschaft 1957 Stockholm SWE Silber Silber Silber 4 ENG Weltmeisterschaft 1956 Tokio JPN Viertelfinale Halbfinale Silber 2 ENG Weltmeisterschaft 1955 Utrecht NED Viertelfinale Viertelfinale letzte 64 3 ENG Weltmeisterschaft 1954 Wembley ENG letzte 64 Silber Viertelfinale 3 Einzelnachweise
- ↑ ITTF-Statistik (abgerufen am 8. September 2011)
Weblinks
- WTA-Profil von Ann Haydon-Jones (englisch)
- ITF-Profil von Ann Haydon-Jones (englisch)
- Ann Haydon-Jones in der „International Tennis Hall of Fame“ (englisch; mit Bild)
Kategorien:- Tennisspieler (England)
- Mitglied der International Tennis Hall of Fame
- Geboren 1938
- Frau
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