La Côte-aux-Fées

La Côte-aux-Fées
La Côte-aus-Fées
Wappen von La Côte-aus-Fées
Basisdaten
Staat: Schweiz
Kanton: Neuenburg
Bezirk: Val-de-Travers
Gemeindenummer: 6504i1f3f4
Postleitzahl: 2117
Koordinaten: (527482 / 191057)46.8666756.4875061041Koordinaten: 46° 52′ 0″ N, 6° 29′ 15″ O; CH1903: (527482 / 191057)
Höhe: 1'041 m ü. M.
Fläche: 12.85 km²
Einwohner: 451 (31. Dezember 2009)[1]
Website: www.lacote-aux-fees.ch
Karte
Karte von La Côte-aus-Fées
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La Côte-aux-Fées ist eine politische Gemeinde im Distrikt Val-de-Travers des Kantons Neuenburg in der Schweiz.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

La Côte-aux-Fées liegt auf 1'041 m, 38 km westsüdwestlich der Kantonshauptstadt Neuenburg (Luftlinie). Das Bauerndorf erstreckt sich auf einem nach Süden geneigten Hang über dem Tal Combe des Mulets, auf der Höhe im südwestlichen Neuenburger Jura.

Die Fläche des 12,9 km² grossen Gemeindegebiets umfasst das leicht in die Jurahochfläche eingetiefte Tal Combe des Mulets und reicht im Norden auf die Höhe Mont des Verrières (bis 1'180 m). Im Süden verläuft die Grenze über die Höhe der Pâturages des Bourquin (1'203 m). Nach Osten erstreckt sich das Gemeindegebiet über das schluchtartige Vallon de Noirvaux, das vom Flüsschen Buttes entwässert wird, bis zur Antiklinalen des Chasseron. Auf den Roches Blanches wird mit 1'430 m der höchste Punkt von La Côte-aux-Fées erreicht. Besonders auf dem Mont des Verrières befinden sich ausgedehnte Jurahochweiden mit den typischen mächtigen Fichten, die entweder einzeln oder in Gruppen stehen. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 3 % auf Siedlungen, 41 % auf Wald und Gehölze, 55 % auf Landwirtschaft und etwas weniger als 1 % war unproduktives Land.

Zu La Côte-aux-Fées gehören der Zentralort Bolles de l'Eglise, die Weiler Les Leuba (1'038 m), Bolles du Vent (1'045 m), Les Jeannet (1'143 m) und Les Places (1'107 m), alle am Südhang des Mont des Verrières, Les Bourquin de Vent (1'078 m) und Les Bourquin de Bise (1'058 m) auf der Höhe südlich der Combe des Mulets, Saint-Olivier (1'084 m) auf der Hochfläche zwischen La Côte-aux-Fées und dem Vallon de Noirvaux, sowie weit verstreut auf den Jurahöhen zahlreiche Hofsiedlungen und Einzelhöfe. Im Wald oberhalb von Saint-Olivier liegt die Grotte aux Fées. Nachbargemeinden von La Côte-aux-Fées sind Les Verrières und Val-de-Travers im Kanton Neuenburg, Sainte-Croix im Kanton Waadt sowie Les Fourgs und Verrières-de-Joux im angrenzenden Frankreich.

Bevölkerung

Mit 451 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2009) gehört La Côte-aux-Fées zu den kleineren Gemeinden des Kantons Neuenburg. Von den Bewohnern sind 94 % französischsprachig, 4 % deutschsprachig und gut 1 % portugiesischsprachig (Stand 2000). Die Bevölkerungszahl von La Côte-aux-Fées stieg bis 1900 (1096 Einwohner) kontinuierlich an, seither hat sie durch starke Abwanderung um mehr als die Hälfte abgenommen.

Wirtschaft

La Côte-aux-Fées war lange Zeit ein hauptsächlich durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Ab dem 16. Jahrhundert wurde auf dem Gemeindegebiet Eisenerz gewonnen, das im Vallon de Noirvaux in Hochöfen verarbeitet wurde, die vom 17. bis zum 19. Jahrhundert in Betrieb waren. Im 18. Jahrhundert wurden zuerst die Spitzenklöppelei und danach die Uhrmacherei eingeführt. 1874 wurde eine Uhrenmanufaktur eröffnet. Heute gibt es Arbeitsplätze in der Uhrenherstellung, in der Feinmechanik und im lokalen Kleingewerbe. Auch die Landwirtschaft mit Viehzucht und Milchwirtschaft sowie die Holzverarbeitung sind noch von Bedeutung. Viele Erwerbstätige sind auch Wegpendler und arbeiten in den grösseren Orten des Val de Travers oder in Sainte-Croix.

Verkehr

Die Gemeinde liegt weit abseits der grösseren Durchgangsstrassen Die Hauptzufahrt erfolgt von Buttes, weitere Strassen gibt es nach Les Verrières und Sainte-Croix. Vom Bahnhof Buttes verkehrt ein Postautokurs nach La Côte-aux-Fées und teilweise weiter bis nach Sainte-Croix.

Geschichte

Die erste Erwähnung des Ortes erfolgte 1337 unter dem Namen Coste eis Faes (Schafhang). Die Gegend wurde erst im Laufe des 14. Jahrhunderts besiedelt. La Côte-aux-Fées unterstand bis 1848 der Gerichtsbarkeit der Kastlanei Val-de-Travers. Die Oberhoheit über das Gebiet hatte die Grafschaft Neuenburg inne. Seit 1648 war Neuenburg Fürstentum und ab 1707 durch Personalunion mit dem Königreich Preussen verbunden. 1806 wurde das Gebiet an Napoleon I. abgetreten und kam 1815 im Zuge des Wiener Kongresses an die Schweizerische Eidgenossenschaft, wobei die Könige von Preussen bis zum Neuenburgerhandel 1857 auch Fürsten von Neuenburg blieben. Erst 1826 wurde La Côte-aux-Fées, das vorher zur Gesamtgemeinde Les Verrières gehörte, eine selbständige politische Gemeinde. Um 1900 war La Côte-aux-Fées als Höhenkurort bekannt.

Sehenswürdigkeiten

Die Kirche von La Côte-aux-Fées wurde 1658 erbaut. 1672 löste sich der Ort von der Pfarrei Les Verrières und bildet seither eine eigene Kirchgemeinde. In den Weilern sind noch einige charakteristische Bauernhäuser des Hochjuras erhalten.

Weblinks

 Commons: La Côte-aux-Fées – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. République et canton de Neuchâtel - Recensement annuel de la population – Population résidante par district et par commune

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