- La Hougue Bie
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Der im Jahre 1924 ausgegrabene Dolmen La Hougue Bie, liegt auf der Kanalinsel Jersey zwischen den Fährhäfen Gorey und St. Helier. Er ist eines der größten Passage tombs in Großbritannien und galt bis zur Entdeckung von Les Fouaillages (auf Guernsey) als die älteste Megalithanlage des Archipels.
Der Dolmen entstand zwischen 3100 und 2600 v. Chr. Er liegt unter einem 14 Meter hohen Tumulus. Auf ihm befinden sich die Kapellen Notre Dame de la Clarté aus dem 12. Jahrhundert und die im Jahre 1520 angefügte Jerusalem Chapel.
Der etwa 11 Meter lange Gang führt in die über drei Meter breite und über neun Meter lange Kammer, die teilweise 1,9 m hoch ist. Von der Kammer durch Plattenreihen abgetrennt sind die beiden Seitenkammern und der Kopfbereich, der sich in einer koaxialen Nische fortsetzt. Die Anlage ist 22 Meter lang und hat etwa 20 Schälchen. Die größten ihrer insgesamt 70 megalithischen Bauelemente sind einige der 16 Decksteine.
Der Name „Hougue“ (ohne Bie) wird vom nordischen „haugr“ für Hügel abgeleitet. Andererseits gibt es eine Legende, die wohl die Anfänge der Christianisierung der Inseln im 6. Jahrhundert zum Hintergrund hat. Nach ihr soll ein „Herr von Hambye“ (der Ort Hambye in der Normandie beherbergt ein Kloster) einen Drachen (das Symbol für den heidnischen Kult) getötet haben, der die Insel in Angst und Schrecken versetzt hatte. Dieser Herr soll von seinem Diener erschlagen worden sein (ein Sinnbild für die religiösen Auseinandersetzungen in dieser Zeit).
Siehe auch
Literatur
- Heather Sebire: The Archaeology and Early History of the Channel Islands. 2005; ISBN 0-7524-3449-7.
Weblinks
49.200323-2.063892Koordinaten: 49° 12′ 1″ N, 2° 3′ 50″ W
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