- Ladungsdichte
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Physikalische Größe Name Raumladungsdichte Größenart Ladungsdichte Formelzeichen der Größe ρ Größen- und
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systemEinheit Dimension SI A·s·m-3 I·T·L-3 Physikalische Größe Name Flächenladungsdichte Größenart Ladungsdichte Formelzeichen der Größe σ Größen- und
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systemEinheit Dimension SI A·s·m-2 I·T·L-2 Physikalische Größe Name Linienladungsdichte Größenart Ladungsdichte Formelzeichen der Größe λ Größen- und
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systemEinheit Dimension SI A·s·m-1 I·T·L-1 Die elektrische Ladungsdichte ist eine physikalische Größe aus der Elektrodynamik, die eine Ladungsverteilung beschreibt. Da es sowohl positive als auch negative Ladungen gibt, sind für die Ladungsdichte ebenfalls sowohl positive wie negative Werte möglich.
Da Ladungen auch an Oberflächen oder etwa entlang eines dünnen Drahtes verteilt sein können, kann die Ladungsdichte als solche sowohl die Ladung pro Volumen, pro Fläche oder bezogen auf eine Länge beschreiben. Die Ladung pro Volumen wird dabei als Raumladungsdichte ρ (Rho), die Ladung pro Fläche als Oberflächenladungsdichte σ (Sigma) und die Ladung pro Strecke als Linienladungsdichte λ (Lambda) bezeichnet.
Eine mit der Oberflächenladungsdichte σ korrespondierende Größe ist die elektrische Flussdichte , auch elektrische Erregung, dielektrische Verschiebung oder Verschiebungsdichte genannt – während die Flussdichte ein senkrecht auf der betreffenden Fläche stehender Vektor ist, ist σ ein Skalar (und unter bestimmten Umständen gleich dem Betrag ).
Nicht mit der Ladungsdichte zu verwechseln sind außerdem die Ladungsträgerdichte, also Anzahl der Protonen, Elektronen usw. pro Raum-, Flächen- oder Längeneinheit, sowie die in der Dichtefunktionaltheorie berechnete Elektronendichte.
Definition
Die Definition der Raumladungsdichte ähnelt der der Massendichte:
- ,
wobei Q die elektrische Ladung und V das Volumen ist. Bei der Flächenladungsdichte und der Linienladungsdichte wird entsprechend nach Fläche A bzw. Länge l abgeleitet:
- ,
- ,
Umgekehrt ergibt sich damit die Gesamtladung zu
Diskrete Ladungsverteilung
Besteht die Ladung in einem Volumen aus N diskreten Ladungsträgern (wie z. B. Elektronen), so kann die Ladungsdichte mit Hilfe der Delta-Distribution ausgedrückt werden:
Dabei ist qi die Ladung und der Ort des i-ten Ladungsträgers. Tragen alle Ladungsträger die gleiche Ladung q (bei Elektronen q = − e), so kann man obige Formel mit Hilfe der Ladungsträgerdichte vereinfachen:
Elektrisches Potential
Das elektrische Potential hängt gemäß der Poisson-Gleichung der Elektrostatik
nur von der Ladungsdichte ab. Hierbei bezeichnet ε die Permittivität.
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