- Lagezentrum
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Ein Lagezentrum ist eine Organisationseinheit innerhalb einer Behörde oder Einrichtung, die eine bestimmte Lage zentral beobachtet und administriert. Das Lagezentrum sammelt, bündelt und bewertet Informationen wie Lagemeldungen und gibt sie an Führungsgremien weiter. Es hat keine direkte Führungs- oder Leitungsfunktion.
Beispiele
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) in Bonn betreibt das Gemeinsame Melde- und Lagezentrum (GMLZ) als Rückgrat der Katastrophenvorsorge und -hilfe des Bundes. In den Bundesländern existieren Lagezentren, die i.d.R. im jeweiligen Innenministerium angesiedelt sind und - je nach Struktur des Landes - untergeordnete Lagezentren der Polizeibehörden. Diese Einrichtungen sind, ebenso wie bei der Bundeswehr, ständig besetzt. Weitere Lagezentren im Katastrophenschutz der Länder können bedarfsbedingt betrieben werden.
Das Deutsche Rote Kreuz verfügt am Sitz seines Bundesverbandes in Berlin über ein Führungs- und Lagezentrum (FÜLZ), welches bei großräumigen DRK-Einsätzen (mehrere beteiligte Landesverbände) oder Auslandseinsätzen koordinierend tätig werden kann. Beispiele hierfür sind die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 und die Tsunamihilfe 2004/05.
Das Havariekommando ist ein deutsches Lagezentrum für den Küstenschutz und Havarien in der Nord- und Ostsee.
Das Gemeinsame Lagezentrum See ist eine Kooperationseinrichtung verschiedener Bundesbehörden zur Überwachung der Sicherheitslage auf der deutschen Nord- und Ostsee.
Kategorien:- Planung und Organisation
- Führungs- und Einsatzmittel
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