- Anna Jonas
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Anna Jonas (* 8. Juni 1944 in Essen) ist eine deutsche Schriftstellerin.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Jonas besuchte ein Mädchengymnasium in Essen-Bredeney, wo sie 1963 ihr Abitur machte. Anschließend studierte sie Theaterwissenschaft und Germanistik an der Freien Universität Berlin. Sie brach dieses Studium ab und begann nach einer Pause von zwei Jahren, ebenfalls an der Freien Universität Berlin, ein Studium der Politikwissenschaft, das sie 1971 mit dem Diplom abschloss. Danach übte sie verschiedene Tätigkeiten aus, u.a. war sie Assistentin eines Bundestagsabgeordneten. Ab 1973 hielt sie sich mit einem Graduiertenstipendium in Spanien auf, wo sie die Landessprache lernte und mit dem Verfassen literarischer Texte begann. 1978 kehrte sie nach Berlin zurück, wo sie seitdem als freie Schriftstellerin lebt.
Jonas ist Verfasserin von Lyrik und autobiografisch geprägten Prosatexten.
Jonas war seit 1980 Mitglied des Verbandes Deutscher Schriftsteller (VS), heute in ver.di. 1986 wurde sie zur Vorsitzenden des Landesbezirks Berlin dieses Verbandes gewählt und im Oktober 1987 zur Bundesvorsitzenden. Dieses Amt legte sie im Dezember 1988 wegen der Querelen um den Beitritt des VS zur IG Medien nieder; die Autorin erklärte gleichzeitig ihren Austritt aus dem Verband. Anna Jonas erhielt u.a. 1979 den Förderpreis zum Darmstädter Leonce-und-Lena-Preis, 1980 den Verlegerpreis beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt und 1982 die Fördergabe der Hermann-Sudermann-Stiftung.
Werke
- Nichts mehr an seinem Platz. München 1981
- Sophie und andere Pausen. Berlin 1984
- Das Frettchen. Berlin 1985
Übersetzungen
- Elena Poniatowska: Stark ist das Schweigen. Frankfurt am Main 1987 (übersetzt zusammen mit Gerhard Poppenberg)
Weblinks
- Literatur von und über Anna Jonas im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
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