- Essen-Bredeney
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Bredeney
Stadtteil von EssenBasisdaten Fläche 8,76 km² Einwohner 10.590 (31. März 2011) Bevölkerungsdichte 1209 Einwohner/km² Koordinaten 51° 24′ 52″ N, 6° 59′ 38″ O51.4144444444446.9938888888889158Koordinaten: 51° 24′ 52″ N, 6° 59′ 38″ O Höhe 158 m Eingemeindung 1. Apr. 1915 Räumliche Zuordnung Postleitzahlen 45133, 45134, 45239 Stadtteilnummer 26 Bezirk Stadtbezirk IX Werden/Kettwig/Bredeney Bild ehemaliges Rathaus
Quelle: Statistik der Stadt Essen Bredeney ist ein südlicher Stadtteil der Stadt Essen. Die angrenzenden Stadtteile sind im Süden Fischlaken und Werden, im Westen Schuir und Haarzopf, im Norden Margarethenhöhe, Rüttenscheid und Stadtwald sowie im Osten Heisingen.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die erste Erwähnung Bredeneys (= breite Au) findet sich anlässlich der Einweihung einer Kirche in Werden am 10. November 875. Im Jahre 1036 ließ Abt Gerold eine Kapelle in Bredeney zu Ehren der Allerheiligsten Dreifaltigkeit errichten. Adolf von der Mark erbaute 1226 das Haus Baldeney, heute bekannt als Schloss Baldeney (Lehnsgut der Abtei Werden).
Das alte Rathaus aus dem Jahre 1902 war bis zur Eingemeindung zur Stadt Essen am 1. April 1915 Sitz der Bürgermeisterei der Gemeinde Zweihonnschaften, bestehend aus den Ortschaften Bredeney und Schuir, die seit 3. April 1875 bestand und am 1. September 1902 zur Bürgermeisterei erhoben wurde. Unterbredeney wurde 1915 zur Stadt Werden eingemeindet. Heute ist in dem Gebäude des alten Rathauses eine Schule für Arbeits- und Bewegungstherapie untergebracht.
Ab 1895 wurde die Siedlung Brandenbusch in unmittelbarer Nähe zur Villa Hügel von Friedrich Alfred Krupp nach den Plänen von Samuel Marx errichtet. Bis zu 600 Diener und Angestellte der Familie Krupp wohnten hier. Diese Siedlung wurde, ähnlich den Siedlungen Altenhof I und II, in Cottage-Bauweise errichtet, wobei einzelne Sichtfachwerkhäuser heute unter Denkmalschutz stehen. Die evangelische Kirche der Siedlung wurde 1906 von Karl Nordmann mit Bruchsteinsockel und Holztonnengewölbe errichtet. 1914 waren die letzten Bautätigkeiten in der Siedlung Brandenbusch beendet.
Trotz Gründung kleinerer Zechen, wie Zeche Flöte, Grunewald und Prinz Georg, und drei großen Ziegeleien wurde Bredeney ein bevorzugtes Wohnviertel mit einer Reihe von Bürgerhäusern.
Wappen
Blasonierung: Das Wappen von Bredeney zeigt auf grünem Grund einen silbernen (weißen) Balken und darin einen schwarzen Wechselzinnenbalken. Die grüne Schildfläche steht für „Aue“, abgeleitet von „Bredenoye“, „Bredanaia“ oder „Bredonoia“. Der Wechselzinnenbalken stammt aus dem Wappen der Herren von Bottlenberg. [1]
Politik
Von 1946 bis 1975 vertrat der Großhandelskaufmann Hans Toussaint (CDU) den Kommunalwahlbezirk 40, den Bredeney zusammen mit Essen-Fischlaken und Essen-Schuir bildet, im Rat der Stadt Essen. Toussaint amtierte von 1949 bis 1956 als Oberbürgermeister der Stadt Essen. Von 1975 bis 1999 gewann der Rechtsanwalt und Notar Wolfgang Reiniger (CDU) diesen Wahlbezirk. Reiniger wurde 1999 zum Oberbürgermeister der Stadt Essen gewählt und 2004 wiedergewählt. Bei den Kommunalwahlen 2004 und 2009 wurde der Rechtsanwalt Matthias Hauer (CDU) im Kommunalwahlbezirk 40 in den Rat der Stadt Essen gewählt; dabei wurde jeweils das stadtweit höchste CDU-Ergebnis erzielt. Weiterhin wurde Andreas Hellmann (FDP) über den Platz 4 der Ratsreserveliste für Bredeney in den Rat der Stadt Essen gewählt. Für Bündnis 90/Die Grünen vertritt Elisabeth van Heesch-Orgass den Ort im Rat der Stadt Essen.
Infrastruktur
Sehenswert sind die Villa Hügel als ehem. Sitz der Industriellenfamilie Krupp, sowie der Familienfriedhof Krupp und der Baldeneysee.
In Essen-Bredeney gibt es zwei evangelische, einen katholischen und einen deutsch-französischen Kindergarten. Dazu gibt es die Graf-Spee-Grundschule und die Meisenburg-Grundschule. Als weiterführende Schulen stehen das Gymnasium Grashof und das Gymnasium Goetheschule zur Verfügung.
Das Verkehrsaufkommen ist zum Teil sehr hoch, da die Bundesstraße 224 durch den Stadtteil Bredeney führt und direkter Anschluss an die A 52 besteht. Trotzdem liegen hier auch Essens gehobene und ruhige Wohngegenden.
Die erste Straßenbahn fuhr schon 1897 durch Bredeney. Der ÖPNV versorgt heute den Stadtteil mit den Straßenbahnlinien 101 und 107. Zusätzlich verkehren die Buslinien 142, 169 und 194 sowie die Nachtexpresse NE8, NE9 und NE13 der Essener Verkehrs-AG.[2]
Bilder
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Ev. Kirche in der Siedlung Brandenbusch
Weblinks
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Commons: Essen-Bredeney – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Bredeney aktiv
- Infos auf essen.de
Einzelnachweise
- ↑ Johann Rainer Busch: Kurt Schweders Wappen der Essener Stadtteile, Essen 2009, S. 103
- ↑ Essener Verkehrs-AG
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