- Lalleyriat
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Lalleyriat Region Rhône-Alpes Département Ain Arrondissement Nantua Kanton Nantua Koordinaten 46° 9′ N, 5° 43′ O46.1547222222225.7147222222222807Koordinaten: 46° 9′ N, 5° 43′ O Höhe 807 m (497–1.241 m) Fläche 15,25 km² Einwohner 222 (1. Jan. 2008) Bevölkerungsdichte 15 Einw./km² Postleitzahl 01130 INSEE-Code 01204 Lalleyriat ist eine Gemeinde mit 222 Einwohnern (Stand 1. Januar 2008) im französischen Département Ain in der Region Rhône-Alpes.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Lalleyriat liegt auf 825 m ü. M., etwa 10 km nordwestlich der Stadt Bellegarde-sur-Valserine (Luftlinie). Das Bauerndorf erstreckt sich im Haut-Bugey, im Jura, auf einer Verebnungsfläche am Nordfuß der Grande Montagne, südlich der tief eingeschnittenen Cluse de Nantua, eines Quertals durch die Juraketten.
Die Fläche des 15.25 km² großen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des südlichen französischen Juras. Der nördliche Teil wird von der Cluse de Nantua eingenommen, die durch den Combet nach Osten zur Semine entwässert wird. Die Cluse de Nantua bildet ein Quertal, das sich von Nantua bis ins Einzugsgebiet der Valserine durch die Ketten des Hochjuras zieht.
Vom Durchbruchstal erstreckt sich das Gemeindeareal südwärts über einen dicht bewaldeten und teilweise von Felsbändern durchzogenen Steilhang auf das angrenzende Plateau von Lalleyriat. Eine weitere Geländestufe leitet nach Süden zum teils bewaldeten, teils mit Weiden bestandenen Jurahochplateau de Retord über mit den Höhen der Grande Montagne (1204 m ü. M.) und des Crêt de Beauregard (mit 1249 m ü. M. die höchste Erhebung von Lalleyriat). Die östliche Abgrenzung wird durch das tiefe Erosionstal des Tacon, eines weiteren Zuflusses der Semine, markiert.
Zu Lalleyriat gehören der Weiler Le Burlandier (540 m ü. M.) am Combet in der Cluse de Nantua sowie einige Einzelhöfe. Nachbargemeinden von Lalleyriat sind Charix und Saint-Germain-de-Joux im Norden, Châtillon-en-Michaille im Osten, Le Grand-Abergement im Süden sowie Le Poizat im Westen.
Geschichte
Erstmals erwähnt wird Lalleyriat im 12. Jahrhundert als Grundbesitz des Klosters Nantua. Im 13. Jahrhundert ging das Dorf an die Herrschaft der Thoire-Villars über und kam mit dieser 1402 unter die Oberhoheit der Grafen von Savoyen. Mit dem Vertrag von Lyon gelangte Lalleyriat im Jahre 1601 an Frankreich. Zu einer Gebietsveränderung kam es 1827, als das Dorf Le Poizat von Lalleyriat abgetrennt und zur selbständigen Gemeinde erhoben wurde.
Sehenswürdigkeiten
Die Dorfkirche von Lalleyriat wurde 1840 erbaut.
Bevölkerung
Bevölkerungsentwicklung Jahr Einwohner 1962 204 1968 185 1975 152 1982 142 1990 191 1999 195 2006 223 Mit 222 Einwohnern gehört Lalleyriat zu den kleinen Gemeinden des Département Ain. Nachdem die Einwohnerzahl in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts markant abgenommen hatte (1886 wurden noch 420 Personen gezählt), wurde seit Beginn der 1980er Jahre wieder eine Bevölkerungszunahme verzeichnet.
Wirtschaft und Infrastruktur
Lalleyriat war bis weit ins 20. Jahrhundert hinein ein vorwiegend durch die Landwirtschaft, insbesondere Viehzucht und Milchwirtschaft, sowie durch die Forstwirtschaft geprägtes Dorf. Daneben gibt es heute einige Betriebe des lokalen Kleingewerbes, unter anderem eine Sägerei. Viele Erwerbstätige sind auch Wegpendler, die in den größeren Ortschaften der Umgebung ihrer Arbeit nachgehen.
Im Winter profitiert Lalleyriat vom Tourismus, wenn auf den Hochflächen in der Umgebung Langlaufloipen gespurt werden. Im Sommer gilt die Landschaft um Lalleyriat als beliebtes Erholungsgebiet.
Die Ortschaft liegt abseits der größeren Durchgangsstraßen an einer Departementsstraße, die von Saint-Germain-de-Joux nach Le Grand-Abergement führt. Eine weitere Straßenverbindung besteht mit Charix. Der nächste Anschluss an die Autobahn A40, welche das Gemeindegebiet durchquert, befindet sich in einer Entfernung von rund 8 km.
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