- Lamna nasus
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Heringshai Systematik Klasse: Knorpelfische (Chondrichthyes) Unterklasse: Plattenkiemer (Elasmobranchii) Überordnung: Galeomorphii Ordnung: Makrelenhaiartige (Lamniformes) Familie: Makrelenhaie (Lamnidae) Art: Heringshai Wissenschaftlicher Name Lamna nasus (Bonnaterre, 1788) Der Heringshai (Lamna nasus) ist eine Haiart, die ihren Namen aufgrund ihrer bevorzugten Beute, zu der Heringe, Makrelen und andere verwandte Fischarten zählen, bekam. Sie gehört der Familie der Makrelenhaie an.
Inhaltsverzeichnis
Verbreitungsgebiet und Population
Die Hauptverbreitungsgebiete des Heringshais sind die Gewässer des Nordatlantiks. Auch in Nord- und Ostsee ist er verbreitet. Man findet ihn auch im Mittelmeer. Auf der südlichen Halbkugel sind Heringshaie um Südaustralien, vor Chile und in Regionen des subantarktischen Raums heimisch. Durch starke Überfischung Anfang der 1970er-Jahre sind die Bestände im Nordatlantik stark eingebrochen. Erst 2001 konnte eine merkliche Stabilisierung der Population hier festgestellt werden. Insgesamt ist der Bestand aber im Abnehmen begriffen. Gemäß der IUCN ist der Heringshai als gefährdet („vulnerable“) eingestuft (im Nordost-Atlantik, Mittelmeerraum: „vom Aussterben bedroht“ und im Nordwest-Atlantik: „stark gefährdet“). Eine Listung in Anhang 2 der CITES-Liste sollte 2007 beantragt werden.
Erscheinungsbild
Der Heringshai wird bis zu drei Meter groß. Sein Erscheinungsbild erinnert stark an den Weißen Hai. Sein spindelförmiger Körper besitzt eine konische Schnauze. Das vermutete Höchstalter liegt bei 30 Jahren.
Ernährung
Schwarmfische bilden seine Hauptnahrungsquelle. Aber auch kleinere Haiarten wurden bei Magenanalysen schon entdeckt. Er neigt ebenfalls zum Kannibalismus.
Fortpflanzung
Der Heringshai ist lebendgebärend. Ein Weibchen bringt im Schnitt ein bis fünf Jungen zur Welt, die in der Regel 75 Zentimeter groß sind.
Zusammentreffen mit dem Menschen
Es sind keine Fälle von einem Angriff auf den Menschen bekannt. Jedoch muss man aufgrund seiner Größe davon ausgehen, dass er potenziell gefährlich sein kann. Andererseits dient der Heringshai dem Menschen als Speisefisch.
Weblinks
- Lamna nasus in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2008. Eingestellt von: J. Stevens u. a., 2006. Abgerufen am 2. Januar 2009
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