- Landammann der Schweiz
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Der Landammann der Schweiz war zur Zeit der Mediation von 1803 bis 1813 eine Art Staatsoberhaupt der Schweiz. Die Funktion wurde durch Napoleon Bonaparte geschaffen, der damit die Kontrolle über die Schweiz ausübte.
Die sechs Vororte nach der Mediationsverfassung (Freiburg, Bern, Solothurn, Basel, Zürich und Luzern) stellten jährlich in dieser Reihenfolge abwechselnd den Landammann der Schweiz. Der Schultheiss oder Bürgermeister des jeweiligen Kantons übernahm mit diesem Amt den Vorsitz über die Tagsatzung, leitete den diplomatischen Verkehr mit dem Ausland und beaufsichtigte die Kantone.
Amtsinhaber
Folgende Magistraten waren Landammann der Schweiz:
- Louis d’Affry (Freiburg), 10. März–31. Dezember 1803 und 1809
- Niklaus Rudolf von Wattenwyl (Bern), 1804 und 1810
- Peter Glutz-Ruchti (Solothurn), 1805
- Andreas Merian (Basel), 1806
- Hans von Reinhard (Zürich), 1807 und 1813
- Vinzenz Rüttimann (Luzern), 1808
- Heinrich Daniel Balthasar Grimm von Wartenfels (Solothurn), 1811
- Peter Burckhardt (Basel), 1812
Die Funktion ist nicht zu verwechseln mit der des Landammanns auf kantonaler Ebene.
Weblinks
Kategorie:- Bürgermeister (Schweiz)
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