- Langer Samstag
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Der lange Samstag ist ein Begriff aus der Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der Bundesrepublik Deutschland.
Vor der ersten Reform der deutschen Ladenschlussgesetze galten in Deutschland sehr rigide Öffnungszeiten. So war seit dem 17. Juli 1957 den Geschäften an Samstagen nur das Öffnen bis 14 Uhr erlaubt. Ausnahme hiervon war der erste Samstag jedes Monats, an dem die Öffnung bis 18 Uhr gestattet war. Diese Samstage wurden im Allgemeinen „langer Samstag“ genannt. Lange Samstage gab es zudem ab 1960 auch an den vier Adventssamstagen. Am 1. November 1996 wurde die Öffnungszeit am Samstag generell bis 16 Uhr verlängert, womit der gesonderte lange Samstag entfiel. Seit dem 13. März 2003 dürfen die Geschäfte bis 20 Uhr geöffnet sein. Da der Ladenschluss Ende 2006 in vielen Bundesländern liberalisiert wurde, wird nun in manchen Gemeinden ein langer Samstag bis 22 Uhr angeboten.
Auch im Liedgut fand der lange Samstag Beachtung. So sang die Kölner Mundartgruppe Bläck Fööss das Lied Lange Samstag in der City.
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