- Anneler
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Hedwig Anneler (* 5. Februar 1888 in Thun/Kt. Bern, † 8. Mai 1969 in Givrins/Kt. Waadt) war eine Schweizer Ethnologin und Schriftstellerin.
Leben
Hedwig Anneler studierte Geschichte an der Universität Bern; sie schloss dieses Studium 1912 mit der Promotion zum Doktor der Philosophie ab. In den folgenden Jahren beschäftigte sie sich mit intensiven volkskundlichen Studien zum Lötschental, die die Grundlage ihres Werkes "Lötschen" bilden. Daneben veröffentlichte sie belletristische Arbeiten, die teilweise vom Expressionismus beeinflusst sind. Bereits während der Dreißigerjahre setzte Anneler sich für eine Lockerung der restriktiven Schweizer Asylpraxis ein. Ihr bedeutendstens literarisches Werk, der Roman "Blanche Gamond", schildert die Schicksale von Opfern der Hugenottenverfolgung und -vertreibung im 17. Jahrhundert. Bereits zum Zeitpunkt ihres Todes war die Autorin weitgehend in Vergessenheit geraten.
Werke
- Zur Geschichte der Juden von Elephantine, Bern 1912
- Quatember in Lötschen, Bern 1916
- Lötschen, Bern 1917 (zusammen mit Karl Anneler)
- Kleines Lötschenbuch, Bern 1923
- Aletschduft, Basel 1925
- Der Glücksbogen, Bern 1925
- Blanche Gamond, Zürich 1940
Weblinks
- http://www.linsmayer.ch/A/AnnelerHedwig.pdf
- Literatur von und über Hedwig Anneler im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Personendaten NAME Anneler, Hedwig KURZBESCHREIBUNG schweizerische Ethnologin und Schriftstellerin GEBURTSDATUM 5. Februar 1888 GEBURTSORT Thun, Kanton Bern STERBEDATUM 8. Mai 1969 STERBEORT Givrins, Kanton Waadt
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