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Learjet 23
Learjet 23 der NASATyp: Geschäftsreiseflugzeug Entwurfsland: Vereinigte Staaten
Hersteller: Lear Jet Corporation Erstflug: 7. Oktober 1963 Produktionszeit: 1962 bis 1966 Stückzahl: 104 Beim Learjet 23 handelt es sich um ein 2-strahliges Geschäftsreiseflugzeug in Tiefdeckerauslegung. Das Flugzeug verfügt über ein 2-Mann Cockpit und über eine Kabine für bis zu 6 Passagiere, die in der Sitzanordnung 1+1 untergebracht sind. Typischerweise wurden jedoch nur Sitze für 4 Passagiere eingebaut. Die Zahl „23“ in der Typenbezeichnung wurde gewählt, weil der Entwurf den Bestimmungen der Federal Aviation Regulations (FAR) Part 23 genügen sollte, die eine Gewichtsobergrenze von 12.500 lb (5675 kg) vorgaben.[1]
Diese Maschine ist der Urvater aller modernen Geschäftsreisejets. Der Erstflug dieses damals revolutionären Typs fand am 7. Oktober 1963 statt. Ursprünglich sollte das Flugzeug in der Schweiz als SAAC-23 gefertigt werden, jedoch wurde aufgrund besserer Marktchancen die Produktion in die USA verlegt. Es wurde von Hans-Luzius Studer entwickelt und marktreif gemacht und beruht auf dem einsitzigen Kampfflugzeugentwurf der Flug- und Fahrzeugwerke Altenrhein, FFA P-16.
Mit diesem Flugzeug wurde ein komplett neuer Markt für schnelle und leistungsfähige Geschäftsreiseflugzeuge erschlossen. Dieser Typ gilt als Vorbild einer ganzen Reihe von ähnlichen Flugzeugen und wird in dieser Auslegung weiterentwickelt bis heute gebaut.
Von dem Modell Learjet 23 wurden bis 1966 104 Serienmaschinen gebaut und dann durch den weiterentwickelten Learjet 24 ersetzt. Im Jahre 1998 waren von den Learjet 23 noch 39 Maschinen im Einsatz. Insgesamt gingen 26 Maschinen durch Unfälle verloren.
Technische Daten
Kenngröße Daten Länge 10,84 m Flügelspannweite 13,18 m Tragflügelfläche 21,46 m² Höhe 3,73 m Antrieb 2x General Electric CJ-610-4 zu je 12,7 kN Höchstgeschwindigkeit 860 km/h Reisegeschwindigkeit 817 km/h Reichweite 2.660 km Besatzung max. 6 Passagiere Dienstgipfelhöhe 13.750 m Leergewicht 2.790 kg Fluggewicht 5.675 kg Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ John Fricker: Switzerland's P-16 - Father of the Learjet, AIR International, März 1991, S. 139-146
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