Annette Maye

Annette Maye

Annette Maye (* 1974 in Flensburg) ist eine deutsche Klarinettistin und Musikwissenschaftlerin. Sie ist vor allem in den Bereichen Weltmusik, Jazz, Freie Improvisation und Neue Musik tätig.

Annette Maye im Alten Pfandhaus, Köln, 21. Januar 2010

Inhaltsverzeichnis

Leben und Wirken

Nach abgeschlossenem Studium der Osteuropäischen Geschichte, Musikwissenschaft und Ostslawistik an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg studierte Maye Klarinette und Bassklarinette bei Claudio Puntin und Frank Gratkowski an der Musikhochschule Köln.

Als Komponistin ist sie insbesondere für das ensemble FisFüz tätig, dessen langjährige Klarinettistin sie ist, aber auch für ihr PyromanDuo mit Laia Genc, dessen Debüt-CD 2006 von den deutschen Fachmagazinen positive Resonanz erhielt[1].

Maye ist weiterhin Mitglied der Ensembles Doyna, Schäl Sick Brass Band, Daniel Speer Trio, James Choice Orchestra und Banda Metafisica. Sie spielt als Gast im United Women’s Orchestra, bei der Alexandra Naumann Band und bei El Houssaine Kili. Sie tritt auch als Solistin auf. Durch zahlreiche Auftritte in der Schweiz, Österreich, Frankreich, Luxemburg, Slowenien, Bulgarien, Rumänien, Serbien, Montenegro, Bosnien und Herzegowina, Marokko, Tunesien, Japan, Taiwan und Südkorea ist sie einem internationalen Konzert- und Festivalpublikum bekannt. Dabei wirkte sie an so unterschiedlichen Veranstaltungen mit, wie der WOMEX, dem Taipei International Arts Festival oder dem Sofia Jazz-Festival mit. Die in Köln lebende Musikerin wirkte an zahlreichen Rundfunkproduktionen mit. Insbesondere mit der international bekannten Weltmusikformation Schäl Sick Brass Band trat sie diverse Male für den WDR auf, aber auch für den SWR und Sender in Südosteuropa, Nordafrika und Ostasien. Als Bühnenmusikerin war sie an verschiedenen Theaterproduktionen beteiligt.

Seit 2001 unterrichtet Annette Maye an der Offenen Jazzhausschule Köln [2]. Daneben hat sie 2007 auch mit musikwissenschaftlicher Publikation begonnen; ihr Aufsatz über "Eric Dolphys italienisches Erbe: Das Bassklarinettenspiel des Jazzmusikers Gianluigi Trovesi" erschien in der musikwissenschaftlichen Online-Zeitschrift "Samples" [3].

Maye wurde 2007 von der GEDOK Köln als künstlerisches Mitglied aufgenommen [4].

Auszeichnungen

Als Mitglied von ensemble FisFüz wurde sie 1998 mit dem SWR-Weltmusik-Preis ausgezeichnet. Das PyromanDuo erhielt 2006 bei dem italienischen Wettbewerb Torneo Internationale Della Musica in der Kategorie Jazz den 1. Platz.

Tonträger

  • Duo Hubweber-Maye: Unchained Folk Songs, MV-NRW 2009
  • ensemble FisFüz: Yakamoz, 2008 (Eigenvertrieb)
  • Schäl Sick Brass Band: Prasti Music, Westpark Music 2006 [5]
  • PyromanDuo: Handle With Care, JazzHausMusik 2006 [6]
  • James Choice Orchestra: Live at Moers, Moers Music 2006 [7]
  • ensemble FisFüz: SimSim, Peregrina Music 2000 [8]
  • Döner Four One: Zum Mitnehmen, Eigenverlag 2000
  • ensemble FisFüz: Bosphorus Fishing, Eigenverlag 1998

Quellen

  1. Vgl. Folker! - Das Musikmagazin, Pyromanduo und Jazzzeitung
  2. Offene Jazzhausschule Köln
  3. Ausgabe 6 (2007), die von Deutschlands größter popularmusikwissenschaftlicher Gesellschaft ASPM herausgegeben wird
  4. GEDOK Köln
  5. Westpark Music
  6. JHM
  7. Moers Music
  8. Peregrina Music

Weblinks


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