- Annibale Albani
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Annibale Kardinal Albani (* 15. August 1682 in Urbino, Italien; † 21. Oktober 1751 in Rom) war ein Kardinal der katholischen Kirche.
Als Laie empfing er im Februar 1711 von Papst Klemens XI. die Ernennung zum Kardinal, ab 1716 der Titeldiakonie Santa Maria in Cosmedin, ab 1722 als Kardinalpriester von San Clemente und erst danach alle kirchlichen Weihen. Albani war Gouverneur von Frascati und für das Gebiet um Castelgandolfo (1712-1726). Von diesem Amt zog er sich nach Auseinandersetzungen mit Kardinal Niccolò Paolo Andrea Coscia zurück und lebte fortan in Urbino, wo er eine Biographie über Papst Klemens XI., der sein Onkel war, schrieb.
Im Jahre 1710 wurde er zum Reichsfürsten erhoben. 1715 wurde sein Hausgut Soriano zum Fürstentum.
Er nahm am Konklave des Jahres 1721 teil, das Papst Innozenz XIII. erwählte, ebenso am Konklave von 1724, das Benedikt XIII. wählte, weiterhin am Konklave von 1730, das Klemens XII. bestimmte und schließlich am Konklave von 1740, dass Benedikt XIV. auf den Stuhl Petri erhob.
Albani entstammte einer im 14. Jahrhundert aus Albanien eingewanderten italienischen Familie aus der weitere Kardinäle (Gian Girolamo Albani, Alessandro Albani, Gian Francesco Albani und Giuseppe Albani) sowie Papst Klemens XI. hervorgingen.
Literatur
- Gerhard Köbler: Historisches Lexikon der deutschen Länder. 6. vollständige überarbeitete Auflage 1999, C. H. Beck´sche Verlagsbuchhandlung, München 1988, ISBN 3-406-44333-8
Vorgänger Amt Nachfolger Pietro X. Ottoboni Bischof von Sabina
1730–1743Vincenzo Bichi Vorgänger Amt Nachfolger Ludovico Pico della Mirandola Bischof von Porto
1743–1751Pier Luigi Caraffa Kategorien:- Historische Person (Italien)
- Kardinal (18. Jahrhundert)
- Geboren 1682
- Gestorben 1751
- Mann
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