Left-arm unorthodox spin

Left-arm unorthodox spin
Animation eines Left-arm unorthodox Spin.

Left-arm unorthodox Spin ist ein Fachbegriff des Cricketsports und bezeichnet eine spezielle Art, den Ball zu bowlen.

Der Left-arm unorthodox Spin ist eine Unterart des Spin Bowlings. Weil der Ball normalerweise langsamer als 90 km/h ist, wenn er die Hand des Bowlers verlässt, liegt die Schwierigkeit für den Batsman der Gegenmannschaft bei dieser Art des Bowlens nicht in der Geschwindigkeit, wie beim Seam Bowling, sondern in dem Drall (engl. spin), die der Bowler dem Ball mitgibt. Der linkshändige Bowler nutzt beim Left-arm unorthodox Spin Bowling sein Handgelenk, um den Spin zu erzeugen. Hierdurch dreht sich der Ball bereits in der Luft im Uhrzeigersinn. Er verändert dementsprechend seine Bewegungsrichtung merklich in dieselbe Richtung, nachdem er auf der Pitch aufgekommen ist.

Hauptsächlich in Großbritannien wird der oben beschriebene Standardwurf (engl. stock ball) dieser Bowling-Art als chinaman bezeichnet, während in Australien und Westindien eher der aus der Hinterhand gebowlte und sich damit in die Gegenrichtung drehende Ball so genannt wird.[1] Letzterer Ball entspricht, unabhängig von seiner Bezeichnung, spiegelbildlich dem googly des (rechtshändigen) Leg Spin Bowlers.

Diese Art des Bowlens ist recht selten, da es sehr schwierig ist, das Maß des Spins genau und über eine größere Anzahl von Over zu kontrollieren. Ein rechtshändiger Batsman hat mit dieser Art des Bowlens in der Regel weniger Probleme als mit dem Left-arm orthodox spin Bowling, weil der Ball nach dem Aufkommen auf dem Boden auf ihn zu fliegt. Aus diesem Grund gibt es auch nur wenige Left-arm unorthodox Spin Bowler, die in Test Matches oder One-Day Internationals eingesetzt werden.

Inhaltsverzeichnis

Bekannte Left-arm unorthodox Spinner

AustralienAustralien Australien

  • Leslie Fleetwood-Smith (1935–1938)
  • George Tribe (1946–1947)
  • Lindsay Kline (1957–1961)
  • Johnny Martin (1961–1967)
  • David Sincock (1964–1966)
  • Michael Bevan (1994–2004)
  • Brad Hogg (1996–2008)
  • Simon Katich (2001–)
  • Beau Casson (2008-)

EnglandEngland England

  • Johnny Wardle (1948–1957)

SudafrikaSüdafrika Südafrika

  • Charlie Llewellyn (1896–1912)
  • Paul Adams (1996–2004)

West Indies Cricket Board Logo.png West Indies Cricket Team

  • Ellis Achong (1930–1935)
  • Garfield Sobers (1954–1974)
  • Inshan Ali (1971–1977)
  • Dave Mohammed (2004–2008)

Einzelnachweise

  1. Michael Rundell: The Dictionary of Cricket. 2. Auflage. Oxford University Press, Oxford/New York 1995, ISBN 0198661983.

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