- Leicester City
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Leicester City Voller Name Leicester City Football Club Gegründet 1884 Stadion King Power Stadium, Leicester Plätze 32.500 Präsident Vichai Raksriaksorn Trainer Nigel Pearson Homepage www.lcfc.com Liga Football League Championship 2010/2011 10. Platz, Football League Championship Leicester City (offiziell Leicester City Football Club) – auch bekannt als The Foxes (die Füchse) – ist ein Fußballverein aus Leicester. Am Ende der Saison 2003/04 stieg der aktuelle Zweitligist aus der Premier League ab. Leicester trägt seine Spiele seit der Saison 2002/03 im King Power Stadium aus.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Der Verein wurde 1884 mit Bezug auf sein ehemaliges Stadium an der die Fosse Road als Leicester Fosse gegründet und trat 1890 der Football League bei. Ab 1891 spielten die Foxes für beinahe 111 Jahre ununterbrochen im Stadion an der Filbert Street. 1908 stiegen sie das erste Mal in die First Division auf. Die Umbenennung in Leicester City erfolgte 1919, da sich der alte Verein aufgrund finanzieller Schwierigkeiten aufgelöst hatte und Leicester gleichzeitig vom Distrikt zur Stadt heraufgestuft worden war. Während des 20. Jahrhunderts pendelte die Mannschaft zwischen den obersten beiden Spielklassen hin und her, ohne große Erfolge zu erzielen. Sie erreichte das FA Cup Finale vier Mal, ohne jedoch zu gewinnen (1949: 1:3 gegen die Wolverhampton Wanderers, 1961: 0:2 gegen die Tottenham Hotspurs, 1963: 1:3 gegen Manchester United, 1969: 0:1 gegen Manchester City). 1929 wurde Leicester City englischer Vizemeister.
Leicester City hält zusammen mit dem AFC Sunderland den Rekord für die meisten Meisterschaften in der Division Two (heute als Football League Championship bekannt) seit Ende des Zweiten Weltkriegs.
Der höchste Sieg datiert aus der Saison 1894/95, als man in der Qualifikation für den FA Cup Notts Olympic mit 13:0 schlug. Die höchste Niederlage erlitt die Mannschaft in der Saison 1908/09 gegen den ungeliebten Konkurrenten Nottingham Forest, als es ein 0:12 setzte.
Die Rekordzuschauerzahl von 47.298 wurde am 18. Februar 1928 im FA Cup gegen Tottenham Hotspur erreicht. Den Rekord im aktuellen Stadion hält das 2003 abgehaltene Freundschaftsspiel gegen den FC Barcelona mit 32.086 Zuschauern.
Als bisher erfolgreichste Ära gelten die Jahre 1995 bis 2001. In dieser Zeit schlug das Team unter der Leitung des nordirischen Trainers Martin O’Neill zunächst in den Playoff-Spielen 1996 Crystal Palace mit 2:1 und erreichte so die höchste englische Spielklasse, die Premier League. 1997 wie auch 2000 holten die Foxes den League Cup (1999 wurde man Zweiter), was dem Verein 1998 (nach 36 Jahren Abwesenheit) sowie 2001 die Qualifikation für den UEFA-Cup einbrachte. Beide Male schied man allerdings bereits in der Vorrunde aus; 1998 mit 1:2 und 0:2 gegen Atlético Madrid, 2001 mit 1:1 und 1:3 gegen Roter Stern Belgrad.
Leicester City hat einige international bekannte Spieler hervorgebracht, so zum Beispiel die englischen Nationaltorhüter Gordon Banks und Peter Shilton, sowie die landesweit bekannten Stürmer Gary Lineker und Emile Heskey, die beide auch für die englische Nationalmannschaft aktiv waren.
Als Lokalrivalen von Leicester City gelten bei den Fans die Clubs Nottingham Forest, Derby County sowie Coventry City (in dieser Reihenfolge). Eine Fanfreundschaft verbindet Leicester mit dem ältesten noch existierenden Fußballverein Notts County, dem Stadtrivalen von Nottingham Forest.
Der Club, der 2002 durch eine Schuldenlast von 30 Millionen Pfund kurz vor dem Konkurs stand, wurde während dieser schweren Zeit von einem Konsortium aus 55 Aktionären - mit Gary Lineker an der Spitze - geleitet. Der serbisch-amerikanische Multimillionär Milan Mandarić, ehemals Besitzer des aktuellen englischen Football League-Championship-Vereines FC Portsmouth, hatte bereits im Oktober 2006 sein Interesse an einer Übernahme angemeldet und sollte gemäß Planung ab Januar 2007 dem Verein vorstehen. Nach mehreren unvorhergesehenen Verzögerungen - verursacht durch juristisches Hin und Her, Widerstände aus dem Aktionärslager und eine fehlerhafte Offenlegung der Finanzen durch die ehemaligen Clubverantwortlichen - konnte der Verkauf offiziell am 13. Februar 2007 bekanntgegeben werden. Die Transferinvestitionen sollen sich im Bereich von neun Millionen Pfund (rund 13,3 Millionen Euro) - verteilt über die folgenden 15 Monate - bewegen. Durch die Übernahme ist Mandarić nun Mehrheitsaktionär mit leicht über 75 Prozent Aktienanteil.
Mandarić' ambitionierter Investitionsplan sah vor, dass der Club innerhalb der nächsten drei Jahre die Rückkehr in die Premier League schaffen sollte.
In seiner Amtszeit fiel Mandarić durch seinen (bereits aus Portsmouth bekannten) hohen Trainerverschleiß auf. Nach Interimstrainer Rob Kelly folgte gegen Ende der Spielzeit 2006/07 aufgrund dürftiger Resultate der Nordire Nigel Worthington. Anschließend durften sich in der folgenden Saison Martin Allen (ehemals Milton Keynes Dons), Gary Megson sowie das Duo Frank Burrows/Gerry Taggart als Team Manager versuchen. Ihre Wirkungszeit war jedoch wiederum von kurzer Dauer.
Der ab November 2007 verpflichtete Ian Holloway, von Plymouth Argyle gekommen, vermochte es jedoch nicht, den Club vor dem ersten Abstieg in die dritthöchste englische Liga überhaupt, die League One, zu bewahren. Ihm wurde von vielen Seiten der Vorwurf gemacht, taktisch fahrlässig gehandelt zu haben. Am letzten Spieltag der Football League Championship-Saison 2007/08 benötigte Leicester City mindestens ein Unentschieden bei gleichzeitiger Niederlage des FC Southampton. City erreichte dieses Ziel zwar mit einem 0:0-Unentschieden, aber da Southampton in letzter Minute 3:2 gegen Sheffield United gewann, konnte der Abstieg in die dritthöchste Spielklasse nicht vermieden werden. Am Ende der Saison 2007/08 wurde Cheftrainer Holloway seines Amtes enthoben.
Als neuer Hoffnungsträger galt ab Ende Juni 2008 der ehemalige englische Verteidiger Nigel Pearson, der zuvor Newcastle United (als Caretaker Manager) und (kurzfristig) den FC Southampton trainiert hatte.
Pearsons Einstellung sowie seine bisherige Transferpolitik erwirkten einen positiven Effekt auf das Team und die Resultate. Mit nur zehn restlichen noch ausstehenden Spielen in der ersten League One-Saison, stand Leicester City auf dem ersten Tabellenrang mit 78 Punkten aus 36 Spielen. Mit dafür verantwortlich war eine langanhaltende Serie der Ungeschlagenheit in der Liga, die im Oktober 2008 (nach dem 2:3 zu Hause gegen Brighton & Hove Albion) begann und nach 23 Spielen ohne Niederlage erst am 11. März 2009 mit einer 0:2 Niederlage bei den Tranmere Rovers ihr Ende nahm. Die Mannschaft egalisierte mit einem 1:0-Auswärtserfolg bei den Bristol Rovers am 21. Februar 2009 den alten Vereinsrekord aus der Saison 1970/71 und übertraf ihn erstmals im darauffolgenden Spiel bei den Milton Keynes Dons, als Max Gradel in der 97. Minute mit einem Freistoßtor den 2:2-Endstand sicherstellte.
Die Rückkehr in die zweithöchste englische Liga feierte Leicester City im Anschluss an einen 2:0-Auswärtssieg gegen Southend United am 18. April 2009.
Leicester City stieg als Aufsteiger in eine neue Championship-Saison ein. Der Club fand sich während eines großen Teils der Saison auf einem Play-off-Platz wieder, der indirekt den Aufstieg in die Premier League gestattet. Gegen Ende der regulären 46 Saisonspiele verlor die Mannschaft vier Partien in Folge, davon ein 0:1 beim Lokalrivalen Derby County, als Torhüter Chris Weale einen Rückpass nicht stoppen konnte und ein Eigentor verschuldete. Das Team kämpfte sich zurück und gewann die letzten fünf Ligaspiele in Serie, darunter ein 2:0 gegen den Premier League-Absteiger FC Middlesbrough im letzten Heimspiel der regulären Saison. Schlussendlich belegte die Mannschaft den fünften Liga-Rang und spielte danach, im Mai 2010, über zwei Runden verteilt, gegen den walisischen Mitaufstiegskonkurrenten Cardiff City, der die Saison auf Platz vier beendete, um den Einzug ins Play-off-Finale im neuen Wembley-Stadion, welches am 22. Mai stattfand. Leicester City verlor gegen Cardiff City mit 0:1, 3:2 (3:4 nach Elfmeterschießen) und verfehlte somit den möglichen Aufstieg.
Kader Saison 2011/12
(Stand: 2. September 2011)
Ehemalige Spieler
- Adam Black 1920-35
- Arthur Chandler 1923-35
- Ernie Hine 1926-32
- Mal Griffiths 1939-56
- Don Revie 1944-49
- Arthur Rowley 1950-58
- Willie Cunningham 1954-60
- Colin Appleton 1954-66
- Frank McLintock 1957-64
- John Sjoberg 1958-73
- Gordon Banks 1959-67
- Graham Cross 1960-76
- Peter Shilton 1965-74
- David Nish 1966-72
- Allan Clarke 1968-69
- Steve Whitworth 1968-79
- Mark Wallington 1972-85
- Frank Worthington 1972-77
- Gary Lineker 1977-85
- John O’Neill 1978-87
- Alan Smith 1982-87
- Gary McAllister 1985-90
- Steve Walsh 1986-00
- Gary Mills 1989-94
- David Kelly 1990-91
- Simon Grayson 1992-97
- Emile Heskey 1994-00
- Pontus Kåmark 1995-99
- Kasey Keller 1996-99
- Neil Lennon 1996-00
- Mustafa İzzet 1996-04
- Robbie Savage 1997-02
- Matt Elliot 1997-05
- Theodoros Zagorakis 1998-00
- Frank Sinclair 1998-04
- Gerry Taggart 1998-04
- Tim Flowers 1999-03
- Keith Gillespie 2003-05
- Martin Keown 2004-05
- Dion Dublin 2004-06
- Richard Stearman 2004-08
- Nils-Eric Johansson 2005-07
- Bruno N’Gotty 2007-09
Manager (Trainer)
Zeitraum Trainer 1919–1926 Peter Hodge 1926–1932 William Orr 1932–1934 Peter Hodge 1934–1936 Arthur Lochhead 1936–1939 Frank Womack 1946–1949 Johnny Duncan 1949–1955 Norman Bullock 1955–1958 David Halliday 1958–1968 Matt Gillies 1968–1971 Frank O’Farrell 1971–1977 Jimmy Bloomfield 1977–1978 Frank McLintock 1978–1982 Jock Wallace 1982–1986 Gordon Milne 1986–1987 Bryan Hamilton 1987–1991 David Pleat 1991 Gordon Lee 1991–1994 Brian Little 1994–1995 Mark McGhee 1995-2000 Martin O’Neill 2000–2001 Peter John Taylor 2001–2002 Dave Bassett 2002-2004 Micky Adams 2004–2006 Craig Levein 2006–2007 Rob Kelly 2007 Martin Allen 2007 Gary Megson 2007–2008 Ian Holloway 2008–2010 Nigel Pearson 2010 Paulo Sousa 2010-2011 Sven-Göran Eriksson seit 2011 Nigel Pearson [1] Ligazugehörigkeit
- 1894–08: Football League Second Division
- 1908/09: Football League First Division
- 1909–25: Football League Second Division
- 1925–35: Football League First Division
- 1935–37: Football League Second Division
- 1937–39: Football League First Division
- 1946–54: Football League Second Division
- 1954/55: Football League First Division
- 1955–57: Football League Second Division
- 1957–69: Football League First Division
- 1969–71: Football League Second Division
- 1971–78: Football League First Division
- 1978–80: Football League Second Division
- 1980/81: Football League First Division
- 1981–83: Football League Second Division
- 1983–87: Football League First Division
- 1987–92: Football League Second Division
- 1992–94: Football League First Division
- 1994/95: FA Premier League
- 1995/96: Football League First Division
- 1996–02: FA Premier League
- 2002/03: Football League First Division
- 2003/04: FA Premier League
- 2004-08: Football League Championship
- 2008-09: Football League One
- ab 2009: Football League Championship
Weblinks
- Offizielle Homepage des Vereins
- Fan-Seite mit vielen Informationen rund um den Club
- Fan-Seite aus Norwegen (englisch)
Referenzen
Vereine in der englischen Football League Championship 2011/12FC Barnsley | Birmingham City | FC Blackpool | Brighton & Hove Albion | Bristol City | FC Burnley | Cardiff City | Coventry City | Crystal Palace | Derby County | Doncaster Rovers | Hull City | Ipswich Town | Leeds United | Leicester City | FC Middlesbrough | FC Millwall | Nottingham Forest | Peterborough United | FC Portsmouth | FC Reading | FC Southampton | FC Watford | West Ham United
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