Sven-Göran Eriksson

Sven-Göran Eriksson
Sven-Göran Eriksson
Spielerinformationen
Geburtstag 5. Februar 1948
Geburtsort TorsbySchweden
Position Abwehr
Vereine als Aktiver
Jahre Verein Spiele (Tore)1
1966–1971
1971–1973
1973–1975
Torsby IF
SK Sifhälla
KB Karlskoga
Stationen als Trainer
1976
1977–1978
1979–1982
1982–1984
1984–1987
1987–1989
1989–1992
1992–1997
1997–2001
2001–2006
2007–2008
2008–2009
2010
2010–2011
Degerfors IF (Co-Trainer)
Degerfors IF
IFK Göteborg
Benfica Lissabon
AS Rom
AC Florenz
Benfica Lissabon
Sampdoria Genua
Lazio Rom
England
Manchester City
Mexiko
Elfenbeinküste
Leicester City
1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.

Sven-Göran Eriksson (* 5. Februar 1948 in Torsby, Värmlands län, Schweden) ist ein schwedischer Fußballtrainer. Mit etlichen Titelgewinnen in Schweden, Portugal und Italien gehört er zu den erfolgreichsten Trainern der Geschichte und reiht sich mit seinen Siegen im UEFA-Pokal mit IFK Göteborg und dem Europapokal der Pokalsieger mit Lazio Rom in die Riege der mehrfachen Europapokalsieger ein. Als Nationaltrainer nahm er mit der englischen und der ivorischen Nationalmannschaft an Weltmeisterschaftsendrunden teil.

Inhaltsverzeichnis

Spielerkarriere

1975 beendete eine schwere Knieverletzung die Karriere Sven-Göran Erikssons als Rechtsverteidiger beim schwedischen Provinzklub KB Karlskoga, der sich damals in der zweiten Liga des Landes befand.

Trainerkarriere

Degerfors IF

Kurz nach seinem verletzungsbedingten Karriereende wechselte Eriksson auf die Trainerbank. Tord Grip, unter dessen Leitung als Spielertrainer bei KB Karlskoga aufgelaufen war, holte ihn als Assistenztrainer zum ehemaligen Erstligisten Degerfors IF, der mittlerweile in der dritten Liga spielte. Nach einer Spielzeit verließ Grip den Klub, um als Assistent von Georg Ericson die schwedische Nationalmannschaft zu betreuen. Kurzerhand ernannte der Klub Eriksson, der hauptberuflich als Lehrer in Karlskoga tätig war, zu dessen Nachfolger. In der Verantwortung als Cheftrainer versammelte er eine junge Mannschaft und initiierte ein neues Spielsystem, das den Klub zurück in die Erfolgsspur führte. Als Staffelsieger stieg er mit dem Klub 1978 in die zweite Liga auf. Damit hatte er auch Aufmerksamkeit in der Allsvenskan erregt.

IFK Göteborg

Der IFK Göteborg steckte nach mehreren Jahren ohne Titel, die den Klub zeitweilig bis in die Zweitklassigkeit geführt hatten, vor finanziellen Problemen. Daher entschloss sich der Klub, den jungen Trainer, der mit seinen modernen Methoden im unterklassigen Fußball erfolgreich war, für einen Neuaufbruch zu engagieren. In seiner Debütsaison 1979 belegte er mit der Mannschaft hinter Halmstads BK den zweiten Tabellenplatz, während er im Sommer des Jahres mit dem Pokalsieg seinen ersten Titel gewinnen konnte. Mit der Mannschaft um Spieler wie Dan Corneliusson, Torbjörn Nilsson und Håkan Sandberg spielte er auch in den folgenden Jahren regelmäßig um den schwedischen Meistertitel, der große Wurf wurde jedoch verpasst.

Nach der Vizemeisterschaft 1981 trat die von Eriksson betreute Mannschaft erneut im UEFA-Pokal an. Nach Siegen über den Valkeakosken Haka, den SK Sturm Graz, Dinamo Bukarest, den FC Valencia und den 1. FC Kaiserslautern erreichte er mit der Mannschaft die Endspiele um den UEFA-Pokal 1981/82 gegen den Hamburger SV. Der deutsche Vertreter, als haushoher Favorit in die Finalspiele gestartet, unterlag im Hinspiel in Schweden durch ein spätes Tor von Tord Holmgren mit 0:1. Im Rückspiel zeigte der Göteborger Klub die Taktik, die sie im Laufe der Europapokalsaison unschlagbar gemacht hatte: konsequentes Konterspiel aus einer sicheren Abwehrkette. Die Torschützen Corneliusson, Nilsson und Stig Fredriksson führten den skandinavischen Klub mit einem 3:0-Auswärtserfolg im Hamburger Volksparkstadion zum Europapokaltriumph. Kurze Zeit später war die Mannschaft auch im Landespokal erfolgreich. Im Ausland durch den Europapokalerfolg bekannt, verließ er im Sommer den Verein in Richtung Südeuropa. Sein Nachfolger Gunder Bengtsson setzte die Arbeit Erikssons fort und zog mit der Mannschaft als Tabellenführer der regulären Spielzeit in der Meisterschaftsendrunde ins Finale ein. Dort versetzte Hammarby IF im Finalhinspiel mit einem 2:1-Auswärtserfolg in Göteborg einen kleinen Dämpfer, nach einem 3:1-Rückspielerfolg hatte IFK Göteborg jedoch das Triple perfekt gemacht.

Benfica Lissabon

Nach Erikssons erfolgreicher Zeit als Europapokalsieger entschied sich der portugiesische Rekordmeister Benfica Lissabon den Schweden als neuen Trainer zu verpflichten. Beinahe wiederholte er den Europapokalerfolg des Vorjahres, als er mit dem vom Göteborger Klub losgeeisten Mittelfeldspieler Glenn Strömberg die Mannschaft um Diamantino Miranda, Humberto Coelho, Zoran Filipović und Fernando Chalana ins Endspiel um den UEFA-Pokal 1982/83 führte. In den ersten Finalspielen auf europäischer Ebene seit dem Triumph der von Béla Guttmann betreuten Mannschaft um Eusébio, José Águas und Mário Coluna im Endspiel des Europapokals der Landesmeister 1961/62 gegen die mit Alfredo Di Stéfano, Ferenc Puskás und Francisco Gento angetretene Mannschaft von Real Madrid verpasste er gegen den RSC Anderlecht nach einer 0:1-Hinspielniederlage durch ein Tor von Kenneth Brylle mittels eines 1:1-Remis nach Toren von Shéu und Juan Lozano auf der Gegenseite den dritten Eurapokalsieg des portugiesischen Klubs. Dennoch blieb die Saison nicht ohne Titelgewinn, mit vier Punkten Vorsprung auf den FC Porto gewann Eriksson mit dem Klub den portugiesischen Meistertitel und durch einen 1:0-Erfolg im Finale gegen den Rivalen aus Porto am 21. August 1983 zudem den Landespokal. Dem schloss sich im August ein dritter Titel an, als der Klub in der einmalig ausgetragenen Taça Ibérica zwischen portugiesischem und spanischem Landesmeister in Hin- und Rückspiel über den von Javier Clemente trainierten Athletic Bilbao triumphierte.

Während Eriksson mit seiner Mannschaft im Landespokal bereits im Achtelfinale am Ortsrivalen Sporting Lissabon gescheitert war, zog er mit dem Klub im Europapokal der Landesmeister 1983/84 nach Erfolgen über Linfield FC und Olympiakos Piräus bis ins Viertelfinale ein. Dort musste er sich mit der Mannschaft dem späteren Titelträger FC Liverpool nach zwei Niederlagen geschlagen geben. Allerdings gewann er auch im dritten Jahr in Folge einen Titel, mit 24 Siegen in 30 Saisonspielen wiederholte er den Gewinn des portugiesischen Landesmeistertitels.

AS Rom

Durch seine Erfolge auf europäischer Ebene in den Vorjahren hatte sich Eriksson die Aufmerksamkeit in einer der besten Ligen der Welt, der italienischen Serie A, gesichert. Daher wechselte er im Sommer 1984 den Klub und schloss sich dem amtierenden italienischen Pokalsieger AS Rom an, um seinen zum AC Mailand abgewanderten Landsmann Nils Liedholm zu ersetzen. In seiner Debütsaison auf dem „Stiefel“ blieb er ohne Titelgewinn – mit neun Punkten Rückstand auf Meister Hellas Verona und zwei Punkten Rückstand auf den vom AC Mailand belegten fünften Rang verpasste er den Einzug in den Europapokal. Zudem reichte es im Europapokal der Pokalsieger 1984/85 lediglich zum Viertelfinale, mit zwei Niederlagen scheiterte die Mannschaft um Carlo Ancelotti und Roberto Pruzzo am FC Bayern München.

In der anschließenden Spielzeit kehrte der Erfolg zurück. Als Vizemeister hinter Juventus Turin fehlten vier Punkte zur Meisterschaft. Dennoch blieb die Spielzeit für die Mannschaft um Zbigniew Boniek, Falcão, Bruno Conti und Toninho Cerezo nicht ohne Titelgewinn. Mit einem 3:2-Endspielsieg sicherte sich der Klub die Coppa Italia und damit den ersten Erfolg Erikssons in Italien. In der folgenden Spielzeit misslang es, den Erfolg zu bestätigen. Mit den Spielern um Giuseppe Giannini, Stefano Desideri und Emidio Oddi scheiterte der Klub im Europapokal der Pokalsieger 1986/87 in der ersten Runde am spanischen Vertreter Real Saragossa und spielte in der Liga lediglich um die Teilnahme am UEFA-Pokal. Am 4. Mai 1987 wurde er nach einer 1:4-Niederlage tags zuvor gegen den AC Mailand zwei Spieltage vor Saisonende entlassen und durch Angelo Sormani ersetzt. Seine Mannschaft stand zu diesem Zeitpunkt auf dem fünften Tabellenplatz und rutschte nach zwei Niederlagan in den letzten Saisonspielen auf den siebten Rang ab.

AC Florenz

Eriksson blieb in Italien, um Eugenio Bersellini als Trainer des AC Florenz zu beerben. Er verstärkte die Mannschaft um Spieler wie Roberto Baggio, Ramón Díaz und Stefano Carobbi in seinen zwei Jahren vor Ort mit Dunga und seinem Landsmann Glenn Hysén, dennoch blieb der Erfolg aus. Als Tabellenachter der Spielzeit 1987/88 fehlten dem Klub drei Punkte zum Einzug in den Europapokal, im folgenden Jahr belegte er mit dem Klub den siebten Rang. Dabei vom Europapokalsieg des AC Mailand profitierend musste ein Entscheidungsspiel gegen den punktgleichen AS Rom um die Qualifikation zum UEFA-Pokal entscheiden. Zwar wurde dies mit einem 1:0-Erfolg zu Gunsten der Fiorentina entschieden, der Klub trennte sich jedoch von Eriksson.

Benfica Lissabon

Eriksson kehrte nach Portugal zu seiner ehemaligen Trainerstation Benfica zurück. Als Nachfolger von Toni, der den Klub 1988 ins Endspiel um den Europapokal der Landesmeister gegen den von Guus Hiddink trainierten PSV Eindhoven geführt und im folgenden Jahr die Meisterschaft gewonnen hatte, lastete ein starker Erfolgsdruck auf ihm. Erneut folgte er seinem Konzept, eine südländisch spielende Mannschaft mit nordischem Kampfgeist zu verbinden, und ergänzte den vorhandenen Kader um António Veloso, Silvino Louro und Álvaro Magalhães mit Aldair und Jonas Thern. Im Europapokal der Landesmeister 1989/90 zog er nach Erfolgen über Derry City, Honvéd Budapest, Dnepr Dnepropetrowsk und Olympique Marseille zum dritten Mal in seiner Trainerlaufbahn in ein Europapokalfinale ein. Im Spiel gegen den von Arrigo Sacchi trainierten AC Mailand um das niederländische Trio Frank Rijkaard, Ruud Gullit und Marco van Basten verpasste er nach einem Tor von Rijkaard in der 68. Spielminute einen erneuten Triumph auf internationaler Ebene.

Mit dem schwedischen Trio Jonas Thern, Mats Magnusson und Stefan Schwarz dominierte Eriksson mit seiner Mannschaft in der folgenden Spielzeit die Liga. Mit nur einer Saisonniederlage, einer 0:2-Auswärtsniederlage bei Vitória Setúbal, gewann der Klub mit 32 Siegen in 38 Spielen zum 26. Mal in seiner Vereinsgeschichte den nationalen Meistertitel und stellte mit Rui Águas den Torschützenkönig. In der folgenden Spielzeit blieb jedoch der große Erfolg aus. Im Europapokal der Landesmeister 1991/92 erreichte Eriksson mit dem Klub nach Siegen über Ħamrun Spartans und den FC Arsenal zwar die Gruppenphase, dort gelang jedoch lediglich gegen Dynamo Kiew ein Sieg, so dass als Gruppendritter das Endspiel verpasst wurde. Auch in der Meisterschaft blieb die Mannschaft ohne Titel, als Vizemeister hatte der von Eriksson betreute Klub zehn Punkte Rückstand auf den FC Porto.

Sampdoria Genua

Eriksson wurde bei Benfica Lissabon durch Tomislav Ivić ersetzt und nahm ein Angebot von Sampdoria Genua an, erneut sein Glück in Italien zu versuchen. Wiederum trat er mit der Nachfolge von Vujadin Boškov ein schweres Erbe an, hatte der jugoslawische Trainer den Klub zu seiner ersten Meisterschaft, dem Gewinn des Europapokals der Pokalsieger 1990 und jeweils einer weiteren Finalteilnahme im Europapokal der Landesmeister und dem Europapokal der Pokalsieger 1988/89 geführt. Hatte der Klub als Tabellensechster im Vorjahr den Europapokal verpasst, konnte Eriksson ihn zunächst nur auf den siebten Tabellenplatz führen. Mit der Mannschaft um Roberto Mancini, Pietro Vierchowod und Attilio Lombardo gelang ihm 1994 sein zweiter Titelgewinn in Italien. Gegen den AC Ancona bedeutete ein 6:1-Rückspielerfolg nach einem 0:0-Remis im Hinspiel den Pokalsieg. Zudem belegte er mit dem Klub den dritten Rang in der Meisterschaft hinter dem AC Mailand und Juventus Turin, das Supercupfinale ging gegen den AC Mailand verloren. Trotz erfolgreicher Torschützen wie Enrico Chiesa und Vincenzo Montella konnte er den Klub in den anschließenden Spielzeiten nicht im vorderen Ligabereich halten. Nachdem mit zwei achten Tabellenplätzen der Einzug in den Europokal in den beiden folgenden Jahren verpasst wurde, gelang ihm dies in der Spielzeit 1996/97 als Tabellensechster.

Lazio Rom

1997 übernahm Eriksson Lazio Rom, nachdem er bereits für diese Spielzeit einen Vertrag beim englischen Verein Blackburn Rovers unterzeichnet hat, welcher jedoch aus persönlichen Gründen noch vor Amtsantritt aufgelöst wurde, weil Eriksson in Italien bleiben wollte. Bereits in seiner ersten Saison konnte er ins UEFA-Pokal-Finale einziehen, welches er allerdings verlor. Seinen größten Erfolg feierte er 2000, als er Lazio zum Gewinn des Scudetto, der Meisterschaft der italienischen Serie A, führte. Dies war nach 1974 erst der zweite Titelgewinn für den Verein nachdem er diesen bereits in der Saison 1998/99 zu Vize-Meisterschaft führte. Eriksson wurde 2000 als erster Ausländer zu Italiens Trainer des Jahres ernannt.

Am 31. Oktober 2000 wurde bekannt, dass Eriksson ab dem 1. Juli 2001 das Amt des englischen Nationaltrainers übernehmen soll. Doch nicht erst im Juli 2001, sondern schon am 12. Januar 2001 übernahm er diesen Posten, nachdem er drei Tage zuvor von seinem Traineramt bei Lazio zurückgetreten war. Die Zeit beim italienischen Hauptstadtklub war mit 7 Titeln in dreieinhalb Jahren die bisher erfolgreichste seiner Trainerlaufbahn. Im Jahr 2000 wurde er außerdem zu Italiens Trainer des Jahres gewählt.

England

Eriksson nahm mit England an zwei Fußball-Weltmeisterschaften (Japan/Südkorea 2002 & Deutschland 2006) teil. 2002 scheiterte er nach einem 3:0 Sieg gegen Dänemark im Achtelfinale der Weltmeisterschaft 2002 in Japan/Südkorea im Viertelfinale mit 1:2 am späteren Weltmeister Brasilien. 2004 fuhr er mit der englischen Nationalmannschaft zur Europameisterschaft 2004 nach Portugal. Die Mannschaft überstand die Vorrunde mit einer 1:2-Niederlage gegen Frankreich, einem 3:0-Sieg gegen die Schweiz und einem 4:2-Sieg gegen Kroatien. Im Viertelfinale schied die englische Nationalelf jedoch gegen Portugal nach dem Elfmeterschießen aus. Trotzdem entschied er sich, weiterhin englischer Nationaltrainer zu bleiben. Nachdem der Investigativreporter Mazher Mahmood Eriksson vertrauliche Äußerungen entlocken konnte und veröffentlichte, kündigte Eriksson am 23. Januar 2006 an, die englische Nationalmannschaft nach der Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland zu verlassen. Am 1. Juli 2006 betreute er die englische Nationalmannschaft zum letzten Mal. Sein Team schied im Viertelfinale gegen Portugal wie schon bei der EM 2004 im Elfmeterschießen aus.

Manchester City

Im Juli 2007 unterschrieb er einen Dreijahresvertrag beim englischen Erstligisten Manchester City. Trotz einer für Citys Verhältnisse starken Saison (Platz 9) wurde Eriksson nach nur einem Jahr bei den Engländern entlassen. Man qualifizierte sich jedoch trotzdem über die Fairplay-Wertung für den UEFA-Pokal.

Mexiko

Am 28. Mai 2008 wurde bekannt, dass Eriksson ab Juni 2008 das Traineramt von Mexiko übernimmt. Er unterschrieb einen Zweijahresvertrag bis zur WM 2010. Mit ihm wechselten auch seine langjährigen Assistenten Tord Grip und Hans Backe.[1] Am 2. April 2009 wurde Eriksson nach einer 1:3-Niederlage gegen Honduras vom mexikanischen Fußballverband entlassen.

Notts County

Im Juli 2009 unterschrieb er beim englischen Viertligisten Notts County einen Vertrag bis Ende Juni 2014. Er hatte dort die Stelle des Sportdirektors inne. Am 12. Februar 2010 wurde allerdings bekannt, dass Eriksson seinen Vertrag bei Notts County aufgelöst hat, nachdem der Verein von einem Investoren-Konsortium übernommen wurde.[2]

Elfenbeinküste

Ende März vor der Weltmeisterschaft 2010 wurde Eriksson neuer Nationaltrainer der Elfenbeinküste. Am 3. August 2010 wurde bekannt, dass Eriksson nicht mehr Nationaltrainer der Elfenbeinküste ist, da sich der Ivorische Fußballverband und Eriksson nicht auf eine Vertragsverlängerung einigen konnten. Sven-Göran Eriksson hätte zu hohe Gehaltforderungen gehabt, sodass die Verhandlungen abgebrochen wurden. Eriksson hatte vorher ca. eine halbe Million Euro Gehalt pro Jahr kassiert.

Leicester City

Am 3. Oktober 2010 übernahm Eriksson in der Nachfolge von Paulo Sousa den Trainerposten beim englischen Zweitligisten Leicester City. Er wurde am 24. Oktober 2011 nach einem enttäuschendem Saisonstart aus seiner Verantwortung entlassen.

Erfolge als Trainer

Trainerlaufbahn
Amtszeit Verein Titel
1977–1978 SchwedenSchweden Degerfors IF 1978–Aufstieg in die Superettan
1979–1982 SchwedenSchweden IFK Göteborg 1979–Schwedischer Pokal
1980–UI-Cup
1981–UI-Cup
1982–UI-Cup
1982–Meisterschaft
1982–Schwedischer Pokal
1982–UEFA-Cup
1982–1984 PortugalPortugal Benfica Lissabon 1983–Meisterschaft
1983–Portugiesischer Pokal
1983–UEFA-Cup-Finalist
1984–Meisterschaft
1984–1987 ItalienItalien AS Rom 1986–Italienischer Pokal
1987–1989 ItalienItalien AC Florenz
1989–1992 PortugalPortugal Benfica Lissabon 1989–Supercupsieger
1990–Europapokal der Landesmeister-Finalist
1991–Meisterschaft
1992–1997 ItalienItalien Sampdoria Genua 1994–Italienischer Pokal
1997–2001 ItalienItalien Lazio Rom 1998–Italienischer Pokal
1998–UEFA-Cup-Finalist
1998–Supercupsieger
1999–Europapokal der Pokalsieger
1999–Europäischer Supercupsieger
2000–Meisterschaft
2000–Italienischer Pokal
2000–Supercupsieger
2001–2006 EnglandEngland England
2007–2008 EnglandEngland Manchester City
2008–2009 MexikoMexiko Mexiko
2010 ElfenbeinküsteElfenbeinküste Elfenbeinküste
2010–2011 EnglandEngland Leicester City

Persönliche Auszeichnungen

Statistik

Team Nat von bis gesamt
G W D L %
Degerfors IF SchwedenSchweden 1977 1978
IFK Göteborg SchwedenSchweden 1979 1982 100 51 32 17 51.0
Benfica Lissabon PortugalPortugal 1982 1984 60 46 11 3 76.7
AS Rom ItalienItalien 1984 1987 90 41 26 23 45.6
AC Florenz ItalienItalien 1987 1989 64 21 20 23 32.8
Benfica Lissabon PortugalPortugal 1989 1992 106 72 26 8 67.9
Sampdoria Genua ItalienItalien 1992 1997 170 71 52 47 41.8
Lazio Rom ItalienItalien 1997 2001 136 78 32 26 57.4
England EnglandEngland 2001 2006 67 40 17 10 59.7
Manchester City EnglandEngland 2007 2008 45 19 11 15 42.2
Mexiko MexikoMexiko 2008 2009 12 5 1 6 41.7
Elfenbeinküste ElfenbeinküsteElfenbeinküste 03/2010 08/2010 5 2 2 1 40.0
Total 1977 heute 854 446 230 178 52.2%

Bemerkenswertes

Eriksson ist der einzige Fußballtrainer, der das Double (Meisterschaft und Pokal in einem Jahr) in drei verschiedenen Ligen (Schweden, Portugal, Italien) gewinnen konnte. In seiner Zeit als Trainer der englischen Fußballnationalmannschaft stieg das Team vom 17. auf den 5. Platz in der FIFA-Weltrangliste. Mit vier Siegen im italienischen Pokal ist er der Rekordsieger unter den Trainern in diesem Wettbewerb. Außerdem spricht Eriksson fünf Sprachen (schwedisch, portugiesisch, italienisch, spanisch und englisch).[3]

Weblinks

 Commons: Sven-Göran Eriksson – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Eriksson neuer Trainer Mexikos, www.goal.com, 28. Mai 2008
  2. Ex-Nationalcoach Eriksson verlässt Viertligisten Notts County
  3. http://de.fifa.com/worldcup/news/newsid=790001.html

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