- Anpassungsdämpfung
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Anpassungsdämpfung (engl.: matching attenuation) ist in der Hochfrequenztechnik eine Dämpfung durch Reflexion. Die Anpassungsdämpfung tritt auf, wenn eine Leitung nicht mit ihrem Wellenwiderstand abgeschlossen ist oder Leitungen mit unterschiedlichen Wellenwiderständen gekoppelt werden. Am Ort der Fehlanpassung entsteht im Hochfrequenzbereich durch Reflexion eine zum Leitungsanfang zurück laufende Welle als Störung.
Bei jeder Schnittstelle bildet der Ausgangswiderstand der Quelle mit dem Eingangswiderstand der Last eine Anpassungsdämpfung, die auch Schnittstellendämpfung genannt wird. Die Anpassungsdämpfung in dB ist:
wobei gilt:
- Ri = Innenwiderstand der Quelle
- Ra = Aussenwiderstand der Last
Eine Anpassungsdämpfung gibt es auch im Audio-Bereich, also in der Tontechnik. Selbst ein Mikrofon, das in den Eingang einer Soundcard gesteckt wird, „erleidet“ eine Anpassungsdämpfung. Wie gut, wenn das Mikrofon niederohmig ist, also einen niedrigen Ausgangswiderstand (Quellwiderstand Ri, Innenwiderstand) von 50 Ohm besitzt und es sich um Niederfrequenz im Hörbereich bis maximal 40 kHz (Doppelte Hörgrenze) handelt. Als Lastwiderstand Ra tritt der Eingangswiderstand des Mischpults (Mikrofonvorverstärker) mit 1000 bis 2000 Ohm auf. Eine Anpassungsdämpfung von kleiner 1 dB ist problemlos.
Besonders ist der wichtige Dämpfungsfaktor bei der Schnittstelle vom Endverstärker mit 0,1 Ohm Ausgangswiderstand zum üblichen 8-Ohm-Lautsprecher als Anpassungsdämpfung zu beachten. Hier gibt es keine Leistungsanpassung.
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