- Leopoldinenstiftung
-
Die Leopoldinenstiftung für das Kaiserreich Österreich zur Unterstützung der amerikanischen Missionen (auch: Leopoldinen-Missionsverein oder Leopoldinen-Stiftung) war ein Missionsverein, der Geld und Sachspenden für die katholische Kirche Nordamerikas sammelte.
Die Stiftung wurde auf Initiative des hannoverschen Missionars und späteren Bischofs von Detroit, Friedrich Reese, am 13. Mai 1829 in Wien gegründet. Der Verein ist nach Erzherzogin Leopoldine benannt, die eine Tochter des Kaisers Franz I. war und im Jahr 1817 Dom Pietro I. von Portugal geheiratete hatte und Kaiserin von Brasilien geworden war.
Der älteste deutsche Missionsverein[1] gab von 1831 bis 1914 die Berichte der Leopoldinen-Stiftung im Kaiserthume Oesterreich, zur Unterstützung der katholischen Missionen in Amerika heraus[2] und trug zum Bau von mehr als 400 Kirchen in Nordamerika bei. Mit dem Ende der Donaumonarchie erlosch die Tätigkeit des Vereins im Jahr 1917 und ging im Werk der Glaubensverbreitung der Päpstlichen Missionswerke auf.
Literatur
- Konrad Hofmann: Leopoldinen-Stiftung. In: Michael Buchberger (Hrsg.): Lexikon für Theologie und Kirche. 1. Auflage. Band 6: Kirejewski bis Maura. Herder, Freiburg i. B. 1934.[3]
- Gertrude Kummer: Die Leopoldinen-Stiftung (1829–1914). Der älteste österreichische Missionsverein. Veröffentlichungen des Kirchenhistorischen Instituts der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien, Band 1. Wiener Dom-Verlag, Wien 1966.[4]
- Franz Loidl: Geschichte des Erzbistums Wien. Herold, Wien 1983, ISBN 3-7008-0223-4.
Einzelnachweise
- ↑ Katalogzettel Österreichische Nationalbibliothek.
- ↑ Permalink Österreichischer Bibliothekenverbund, Katalogzettel Österreichische Nationalbibliothek sowie Katalogzettel Österreichische Nationalbibliothek.
- ↑ Permalink Österreichischer Bibliothekenverbund.
- ↑ Permalink Österreichischer Bibliothekenverbund.
Weblinks
- Leopoldinenstiftung. In: Österreich-Lexikon, online auf aeiou.
- History of the Leopoldine Society. In: marquette.edu, PDF, abgerufen am 19. Juni 2011.
Kategorien:- Katholische Mission
- Missionsgesellschaft
Wikimedia Foundation.