Les Diablerets (Berg)

Les Diablerets (Berg)
Sommet des Diablerets
Blick vom Sommet des Diablerets nach Nordosten zum Oldenhorn

Blick vom Sommet des Diablerets nach Nordosten zum Oldenhorn

Höhe 3'210 m ü. M.
Lage Wallis/Waadt, Schweiz
Gebirge Waadtländer Alpen
Geographische Lage (580758 / 128084)46.3038888888897.18888888888893210Koordinaten: 46° 18′ 14″ N, 7° 11′ 20″ O; CH1903: (580758 / 128084)
Les Diablerets (Berg) (Schweiz)
Les Diablerets (Berg)
Normalweg L - leichte Hochtour (vergletschert)dep4

Les Diablerets (dt. Übersetzung: Teufelshörner; frühere Namen: Rochers oder Scex de Champ) bezeichnet eine vergletscherte Gebirgsgruppe in den Waadtländer Alpen in der Schweiz.

Luftseil-Bergstation auf dem Sex Rouge, im Hintergrund das Oldenhorn
Luftbildaufnahme aus Eduard Spelterinis Ballon Wega, 3. Oktober 1898 um 11:40 Uhr

Auf dem Kamm verläuft die Grenze zwischen den Kantonen Waadt und Wallis – im östlichen Teil die Grenze zwischen Bern und Wallis. Das Massiv wird im Süden durch den Pas de Cheville und das Rhônetal, im Osten durch den Sanetschpass und im Norden durch den Col du Pillon begrenzt.

Der eigentliche Hauptgipfel Sommet des Diablerets erreicht 3'210 m ü. M., weitere wichtige Gipfel sind das Oldenhorn (3'123 m ü. M., frz.: Becca d'Audon), wo die drei Kantone Waadt, Wallis und Bern zusammenstossen, der Sex Rouge (2'971 m ü. M.), die Tête Ronde (3'037 m ü. M.) und der Culan (2'789 m ü. M.), welcher die westliche Abgrenzung des Massivs bildet. Zwischen dem Sommet und dem Oldenhorn erstreckt sich ein etwa 2'900 m hoch gelegenes Plateau, von dem nach Osten der Tsanfleurongletscher und nach Nordosten der Sex-Rouge-Gletscher abfließen. Gegen Norden und Süden besitzt das Massiv markante Felswände, besonders die Südflanke stürzt nahezu senkrecht teilweise über 1000 Meter ab ins Tal von Derborence. Die Entstehung dieser südlichen Felswand durch einen Bergsturz am 23. Juni 1749 mit ca. 50 Millionen m³ über rund 1900 Höhenmeter inspirierte Charles Ferdinand Ramuz zu einem Roman.

Seit 1964 führt eine Luftseilbahn vom Col du Pillon in zwei Sektionen auf den Sex Rouge und ermöglicht auf dem Plateau des Tsanfleurongletschers bis weit in den Sommer hinein Skisport.

In Derborence am Südfuß der Diablerets wurden Bartgeier ausgewildert.

Am Nordfuss der Gebirgsgruppe liegt der Luftkurort Les Diablerets, der zur politischen Gemeinde Ormont-Dessus gehört.

Weblinks

 Commons: Les Diablerets – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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