Lesumsperrwerk

Lesumsperrwerk
Lesumsperrwerk
Hinweisschild am Lesumsperrwerk mit Öffnungszeiten

Das an der Lesum befindliche technische Bauwerk Lesumsperrwerk dient dem Hochwasserschutz und gleichzeitig als Brückenverbindung zwischen den Nordbremer Ortsteilen Grohn (Bremen-Vegesack) und Werderland (Lesumbrok) in Bremen-Burglesum. Es wurde in den Jahren 1971 bis 1974 errichtet.

Die Errichtung eines Sperrwerks an der Lesum wurde bereits im Jahre 1617 erwogen. Damals scheiterte der Plan am Veto des Oldenburger Grafen Anton Günther, der durch verbesserten Hochwasserschutz rechts der Weser größere Gefahren für das linksseitig gelegene Stedinger Land fürchtete. Wiederholt gab es weitere Pläne für ein solches Vorhaben, doch erst im Jahr 1968 beschlossen die Länder Niedersachsen und Bremen den Bau. Er sollte zeitgleich mit der Errichtung des Ochtumsperrwerks (bei Lemwerder-Altenesch) und des Huntesperrwerks (bei Elsfleth) erfolgen, da die Errichtung eines einzelnen Sperrwerks die Pegelstände in den anderen Gewässern negativ hätte beeinflussen können. Im April 1971 wurde mit den Bauarbeiten etwa einen Kilometer oberhalb der Mündung in die Weser tatsächlich begonnen.

Das Vorhaben, die drei Sperrwerke gemeinsam zu errichten, führte dazu, dass das Lesumsperrwerk bei der Flut im Januar 1976 geöffnet bleiben musste, obwohl es seit Sommer 1974 betriebsbereit war. Die anderen beiden Sperrwerke waren noch nicht in Betrieb; ein Schließen des Lesumsperrwerks hätte den Wasserstand und somit die Gefahr von Überflutungen für die anderen Gebiete erhöhen können. Erst im November 1979 war das Sperrwerk somit voll funktionsfähig. Es wird so betrieben, dass der Wasserstand in der Lesum (flussaufwärts hinter dem Sperrwerk) einen Pegel von 2,70 Meter nicht überschreitet.

Für die Passage von Booten verfügt das Sperrwerk über eine Schleuse.

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