- Leuchte
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Als Leuchte (fachsprachlich gelegentlich auch „Luminaire“ [engl./franz. für Leuchte]) wird ein Gegenstand bezeichnet, der der Beleuchtung dient und dazu eine Aufnahmevorrichtung für ein Leuchtmittel besitzt oder ein fest installiertes Leuchtmittel enthält (wie ein LED-Modul).
Leuchten gibt es in verschiedenen Bauarten wie Deckenleuchten (als Deckenbogen und Deckenkrone), Wandleuchten (als Balkenleuchte), Tischleuchten (wie Schreibtischleuchten) , Standleuchten, Straßenleuchten. Sie können fest installiert oder mobil sein. Sie können elektrisch aus dem Stromnetz, mit Akkumulatoren oder mit Batterien, aber auch mit Gas betrieben werden.
Im allgemeinen Sprachgebrauch werden Leuchten meist als Lampen bezeichnet, fachsprachlich ist die Lampe jedoch das Leuchtmittel, zum Beispiel die Glühlampe (umgangssprachlich „Glühbirne“) oder die Leuchtstofflampe.
Elektrische Leuchten mit wechselbaren Leuchtmitteln sind neben der Nennspannung für eine maximale elektrische Leistung spezifiziert, um den maximalen Strom und die maximale Erwärmung nicht zu überschreiten. Leuchten für Gasentladungslampen (außer Energiesparlampen mit integriertem Vorschaltgerät) enthalten in der Regel ein auf die Lampe (das Leuchtmittel) abgestimmtes Vorschaltgerät und – falls erforderlich – eine Zündeinrichtung. Solche Leuchten sind nur bestimmte Lampentypen geeignet. Der Einsatz ungeeigneter Leuchtmittel wird meist durch die eingesetzten Sockel oder die Bauform der Leuchte verhindert. Beispiele sind Langfeldleuchten für Leuchtstofflampen, LHGL-Wannen, Straßenleuchten oder Bau- und Stadionbeleuchtungen.
Weitere Kenngrößen von Leuchten sind deren Abstrahlcharakteristik (Richtcharakteristik) sowie der minimale Abstand brennbarer Gegenstände. Sowohl bei Glühlampen als auch bei Gasentladungslampen ist manchmal die Betriebslage vorgeschrieben.
Weiterhin wird der Leuchtenbetriebswirkungsgrad für eine Leuchte angegeben. Dabei handelt es sich um das Verhältnis zwischen dem aus der Leuchte austretenden Lichtstrom und dem Lichtstrom aller Leuchtmittel innerhalb dieser Leuchte. Dieser Wert beschreibt also, welcher Anteil des innerhalb der Leuchte emittierten Lichtes tatsächlich außerhalb genutzt werden kann; typische Werte liegen für konventionelle Leuchten zwischen 50 % - 70 %, LED-Strahler erreichen aufgrund der gerichteten Lichtemission Werte über 90 %. Nach DIN/EN 13032/2 wird diese Größe auch als LOR (Light Output Ratio) bezeichnet. Zusätzlich können die Komponenten DLOR (Down Light Output Ratio) und ULOR (Upper Light Output Ratio) angegeben werden. Damit wird die Verteilung des Lichtstroms einer Leuchte im oberen und unteren Halbraum verdeutlicht.
In hochwertigen Leuchten werden Reflektoren eingesetzt, um viel des vom Leuchtmittel abgestrahlten Lichts möglichst präzise auf die zu beleuchtenden Oberflächen zu lenken und dadurch den Energieverbrauch von Lichtanlagen zu senken. Ebenfalls wichtig ist eine gute Kühlung der Vorschaltgeräte, da dadurch ebenfalls die Leistungsaufnahme verringert und die Lebenserwartung der (elektronischen) Vorschaltgeräte deutlich verlängert wird. Auch der Wirkungsgrad von Lampen ist temperaturabhängig, sodass eine Leuchte unter Umständen die eingesetzten Lampen kühlen (in Innenräumen durch Belüftungsöffnungen) oder warm halten (im Außenbereich bei Leuchtstoff- und Kompaktleuchtstofflampen durch geschlossene Leuchten) sollte.
Siehe auch
Weblinks
Wiktionary: Leuchte – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, ÜbersetzungenCommons: Lampen und Leuchten – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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