Leupoldstein

Leupoldstein
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Stadt Betzenstein
Betzenstein
Deutschlandkarte, Position der Stadt Betzenstein hervorgehoben
49.68027222222211.417636111111511Koordinaten: 49° 41′ N, 11° 25′ O
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberfranken
Landkreis: Bayreuth
Verwaltungs-
gemeinschaft:
Betzenstein
Höhe: 511 m ü. NN
Fläche: 51,84 km²
Einwohner: 2568 (31. Dez. 2007)
Bevölkerungsdichte: 50 Einwohner je km²
Postleitzahl: 91282
Vorwahl: 09244
Kfz-Kennzeichen: BT
Gemeindeschlüssel: 09 4 72 118
Adresse der Stadtverwaltung: Nürnberger Straße 5
91282 Betzenstein
Webpräsenz:
Bürgermeister: Claus Meyer (Freie Wähler)
Lage der Stadt Betzenstein im Landkreis Bayreuth
Karte
Westliche Ortseinfahrt von Leupoldstein

Betzenstein ist eine Stadt im oberfränkischen Landkreis Bayreuth und Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Betzenstein.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Betzenstein liegt im Naturpark Fränkische Schweiz und besteht aus den Ortsteilen: Betzenstein, Altenwiesen, Eckenreuth, Eibental, Eichenstruth, Hetzendorf, Höchstädt, Hüll, Hunger, Illafeld, Klausberg, Kröttenhof, Leupoldstein, Mergners, Münchs, Ottenberg, Reipertsgesee, Reuthof, Riegelstein, Schermshöhe, Spies, Stierberg, Waiganz, Weidensees.

Nachbargemeinden sind (von Norden beginnend im Uhrzeigersinn): Pegnitz, Plech, Velden, Kirchensittenbach, Schnaittach, Simmelsdorf, Hiltpoltstein, Obertrubach, Pottenstein

Verkehrsanbindung

Betzenstein liegt an der Bundesstraße 2 zwischen Nürnberg und Bayreuth. Der Ort ist auch über die A 9, Anschlussstelle Plech erreichbar. Die nächstgelegene Bahnlinie ist die Bahnstrecke Nürnberg–Cheb mit dem Bahnhof Neuhaus a.d.Peg. oder Pegnitz. Betzenstein liegt im Tarifbereich des VGN Nürnberg.

Verwaltungsgemeinschaft

Die Stadt Betzenstein bildet mit der Gemeinde Plech eine Verwaltungsgemeinschaft.

Geschichte

Betzenstein wurde 1187 mit Friedrich von Betzenstein [1] erstmals urkundlich erwähnt und von Kaiser Karl IV. 1359 zum Markt erhoben. Kaiser Maximilian II. erhob 1611 Betzenstein zur Stadt. Von 1505 bis zur Eingliederung nach Bayern im Jahr 1806 gehörte Betzenstein zum Gebiet der Reichsstadt Nürnberg.

In der Umgebung wurde bis ins 20. Jahrhundert hinein Hopfen angebaut. Die heute auf dem Hopfenweltmarkt führende Familie Barth hat ihre Wurzeln in Betzenstein. Das Stammhaus steht heute noch am Marktplatz mit seinen typischen Hopfendarren im steilen Satteldach. Ebenfalls von großer Bedeutung war bis Ende des 19. Jahrhunderts der Eisenerzabbau.

Riegelstein

Riegelstein (siehe auch Berg Riegelstein) hieß ursprünglich Raupersdorf. Es wurde urkundlich erstmals 1403 umbenannt nach den Herren Türriegel [2] (auch Dürriegel), die sich von da an zum Riegelstein nannten. Die Türriegel waren Ministeriale der Schenken von Reicheneck und sagten sich mit einem umfangreichen Besitz um Riegelstein von den Schenken los. Ab 1403 waren sie allodial. Die Riegelsteiner Linie starb 1619 aus, nur der Mitterfelser Zweig existiert noch und nannte sich nach 1665 nur noch Thürrigl, bzw. Dirrigl und verwandte Schreibweisen.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Museum

Anton-Buchner-Heimatmuseum mit geschichtlichen Zeugnissen sowie fossilen und mineralogischen Sammlungen

Bauwerke

  • Evangelische Stadtpfarrkirche, erbaut 1732–1748
  • Tiefer Brunnen in einem Fachwerkhaus am unteren Marktplatz , 92 Meter tief, 1543–1549 als Radziehbrunnen erbaut, diente über Jahrhunderte der Wasserversorgung
  • Teile der ehemaligen Stadtmauer mit zwei Stadttoren (Hinteres Tor und Unteres Tor)
  • Ehemaliges Pflegamtsschloss, 1669–1670 erbaut (in Privatbesitz)
  • Zwei Burgen (in Privatbesitz, nicht zugänglich)
  • Schmidberganlage mit Aussichtsturm

Kultur und Sport

Betzenstein befindet sich am nordwestlichen Rand der Hersbrucker Schweiz am Übergang zur Fränkischen Schweiz. Durch diese Lage bietet die Stadt Sportmöglichkeiten. So liegt die Stadt mitten im Klettergebiet Nördlicher Frankenjura, zahlreiche Wander- und Radwege befinden sich ebenfalls im Stadtgebiet. Im Betzenstein befindet sich außerdem ein beheiztes Freibad, ein Abenteuerpark und ein Hochseilgarten.

Im Winter wird bei entsprechender Wetterlage südlich der Stadt ein Loipennetz eingerichtet.

Literatur

  • Dr. Hans Vollet und Kathrin Heckel: Die Ruinenzeichnungen des Plassenburgkartographen Johann Christoph Stierlein. 1987.
  • "Chronik der Stadt Betzenstein" - erschienen zur 850-Jahr-Feier 1987, zu beziehen über die Stadt Betzenstein

Einzelnachweise

  1. siehe auch Liste fränkischer Rittergeschlechter#B
  2. siehe auch Liste fränkischer Rittergeschlechter#T

Weblinks


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