- Burg Bärnfels
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Burg Bärnfels Burgruine Bärnfels mit dem Felsturm auf dem der Bergfried stand
Entstehungszeit: um 1330 Burgentyp: Höhenburg, Spornlage Erhaltungszustand: Restaurierte Ruine Ständische Stellung: Ministerialenburg Bauweise: Bruchsteinmauerwerk Ort: Bärnfels in der Gemeinde Obertrubach Geographische Lage 49° 42′ 52″ N, 11° 20′ 37,4″ O49.71444911.343712515Koordinaten: 49° 42′ 52″ N, 11° 20′ 37,4″ O Höhe: 515 m ü. NN Die Burgruine Bärnfels ist der Rest einer spätmittelalterlichen Adelsburg am Südrand des Dorfes Bärnfels in der Gemeinde Obertrubach im oberfränkischen Landkreis Forchheim in Bayern. Die Burgruine der Spornburg ist jederzeit frei zugänglich.
Inhaltsverzeichnis
Geografische Lage
Die Burg Bärnfels erhob sich auf einem mit Felsen durchsetzten breiten Bergsporn des sogenannten Bergschmidtsknocks über dem gleichnamigen Ort im Naturpark Fränkische Schweiz-Veldensteiner Forst, etwa 2,2 Kilometer nördlich der Kirche von Obertrubach.
Man erreicht die Burgruine vom Dorf Bärnfels aus über einige Stufen.
In östlicher Richtung befindet sich in der Nähe die Burgruine Leienfels, südöstlich der Burgstall Leupoldstein und südlich ein Burgstall in Obertrubach. In nördlicher Richtung steht die Burg Gößweinstein.
Geschichte der Burg
Die erste Erwähnung der Burganlage ist auf den 2. August 1389 datiert, als die damaligen Besitzer Konrad Hans und Ulrich von Egloffstein zu Bärenfels ihre Vorburg, die so genannte niedere Veste, nach einer Fehde mit dem Landgrafen von Leuchtenberg diesem zu Lehen auftragen mussten. Erbaut wurde die Burg jedoch schon bedeutend früher, vermutlich 1330 durch Siboto I. von Egloffstein, Stifter der Bärenfelser Linie dieser Familie.
1483 kam das Lehen an die Gaillenreuther Linie der Egloffsteiner, die es jedoch nicht allzu lang innehatte, denn 1495 erfolgte die letzte Belehnung durch die Leuchtenberger Landgrafen.
Nachdem die Burg während der Bauernkriege 1525 von egloffsteinschen Untertanen niedergebrannt worden war, wurde sie nie wieder vollständig instand gesetzt.
1580 kam die Herrschaft Bärnfels mitsamt der Burgruine durch Verkauf an das Hochstift Bamberg und wurde durch die Säkularisation 1803 bayerischer Staatsbesitz.
Da große Teile der Anlage einsturzgefährdet waren, wurden diese im 19. und 20. Jahrhundert abgebrochen. 1877 erwarb der Nürnberger Apotheker Kleemann die Anlage und ließ die wenigen Reste erstmals restaurieren.
Nach einer Sanierung der Ruine im Jahr 1969 durch die damalige Gemeinde Bärnfels konnte sie wieder Besuchern zugänglich gemacht werden.
Heutzutage ist die Burgruine Bärnfels wieder im Besitz der Familie von Egloffstein, deren Urahn sie wahrscheinlich einst erbaute.
Literatur
- Björn-Uwe Abels, Joachim Zeune, u. A.: Führer zu archäologischen Denkmälern in Deutschland. Band 20: Fränkische Schweiz. Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 1990, ISBN 3-8062-0586-8, S. 138.
- Toni Eckert, Susanne Fischer, Renate Freitag, Rainer Hofmann, Walter Tausendpfund: Die Burgen der Fränkischen Schweiz. Gürtler Druck, Forchheim o.J., ISBN 3-9803276-5-5, S. 24–27.
- Walter Heinz: Ehemalige Adelssitze im Trubachtal. Verlag Palm und Enke, Erlangen und Jena 1996, ISBN 3-7896-0554-9, S. 40–57.
- Friedrich-Wilhelm Krahe: Burgen des deutschen Mittelalters. Grundriss-Lexikon. Flechsig, Würzburg 2000, ISBN 3-88189-360-1, S. 91.
- Hellmut Kunstmann: Die Burgen der östlichen Fränkischen Schweiz. Schöningh, Würzburg 1965, S. 404–411.
- Ursula Pfistermeister: Wehrhaftes Franken. Band 3: Burgen, Kirchenburgen, Stadtmauern um Bamberg, Bayreuth und Coburg. Verlag Hans Carl, Nürnberg 2002, ISBN 3-418-00387-7, S. 24–25.
- Gustav Voit, Walter Rüfer: Eine Burgenreise durch die Fränkische Schweiz. Verlag Palm und Enke, Erlangen 1991, ISBN 3-7896-0064-4, S. 28–32.
Weblinks
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