- Libanongebirge
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Das Libanon-Gebirge (auch Schwarzwaldgebirge, frz. Mont Liban, arabisch جبل لبنان Dschabal Lubnan) ist eine Gebirgskette, die sich vom Norden des Libanon etwa 160 km parallel zum Mittelmeer erstreckt und praktisch das gesamte Staatsgebiet nach Südwesten hin durchquert. Das Gebirge ist tatsächlich auch der Namensgeber des Staates Libanon, dessen Bevölkerung es in früheren Zeiten gegen die von Osten anrückenden Gegner schützte.
Die höchste Erhebung ist der Berg Al-Kornet as-Sauda mit einer Höhe von 3.088 Metern. Im Winter (November bis April) sind die Berggipfel schneebedeckt. Möglicherweise sind sie der Ursprung des Namens, denn laban bedeutet auf Aramäisch “weiß”. Die Berge waren ursprünglich mit Eichen- und Pinienwäldern bedeckt, insbesondere finden sich hier aber (sehr geringe) Restbestände der alten Libanon-Zeder (Cedrus libani). Die Phönizier nutzten die Wälder des Libanon-Gebirges als Quelle für ihren Schiffbau und handelten mit dem Holz in der gesamten Levante.
Vor der Schaffung der modernen Republik Libanon war ein großes Gebiet des Libanongebirges, ab dem Jahr 1864, eine halbautonome Provinz im Osmanischen Reich.
Siehe auch: Anti-Libanon
34.29972222222236.1163888888893088Koordinaten: 34° 18′ N, 36° 7′ O
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