- Lina Pfaff
-
Lina Pfaff (* 1854 in Kaiserslautern; † 1929 ebenda) war die Tochter von Georg Michael Pfaff, dem Gründer des Nähmaschinenherstellers Pfaff in Kaiserslautern.
Leben
Nach dem Tod ihres Bruders Georg (1917) übernahm Lina Pfaff die Leitung des Betriebs; sie hatte dabei in den Jahren nach dem Ersten Weltkrieg die kritische Phase der Umstellung von Kriegsproduktion auf Friedensarbeit zu bewerkstelligen. Im Jahr 1926 wandelte sie, der wirtschaftlichen Entwicklung Rechnung tragend, den Betrieb in eine Aktiengesellschaft um. Sie blieb aber als Vorsitzende des Aufsichtsrates weiter mit dem Unternehmen verbunden.
Lina Pfaff schuf einige soziale Einrichtungen in Kaiserslautern, beispielsweise das Pfaff-Bad, eine Kinderkrippe und eine Wohnsiedlung. Sie wurde an ihrem 70. Geburtstag von der Stadt Kaiserslautern zu deren Ehrenbürgerin ernannt. Für ihr soziales Engagement wurde Lina Pfaff als erster und einziger Frau von der bayerischen Staatsregierung der Titel „Kommerzienrat“ verliehen.[1]
Einzelnachweise
- ↑ Das Große Pfalzbuch, Pfälzische Verlagsanstalt Neustadt/Weinstraße, Herbst 1959, S. 484
Weblinks
Kategorien:- Unternehmer
- Ehrenbürger von Kaiserslautern
- Deutscher
- Geboren 1854
- Gestorben 1929
- Frau
Wikimedia Foundation.