Linker von Lützenwick

Linker von Lützenwick

Linker von Lützenwick ist der Name einer deutschen Adelsfamilie.

Geschichte

Am 22. Dezember 1689 erwarb der Kurtrierer Diplomat Johannes Lyncker von Lützenwick für 33.000 Gulden Meißener Währung das Gut Denstedt im Weimarer Land als Kapitalanlage. Mit dem Erwerb wurden die Linker für die nächsten vier Generationen Gerichtsherren zu Denstedt. Nach dem Tod Johannes' 1698 ging das Schloss an seinen jüngeren Bruder Johann Daniel Linker, Ritter von Lützenwick (1631–1712), „kurfürstlich Mainzischer Rath zu Erfurt“, über.

Johann Jakob von Linker und Lützenwick (1665–1730) bekam das Gut und die Pflege 1703 von seinem Onkel übertragen.

1754 bis 1763 wurde Kammerdirektor Johann Daniel von Lincker und Lützenwick (1708–1771) erster Präsident der Akademie gemeinnütziger Wissenschaften zu Erfurt.

Da Friedrich Karl Albrecht Freiherr von Linker und Lützenwick (1773–1844) ohne männliche Nachkommen für das Amt als Erb- und Gerichtsherr blieb, entschloss er sich das Gut seinem Schwiegersohn Dr. Wilhelm von Wegner (1799–1853) zu vererben. Letzter Besitzer des Anwesens war der Weimarer Kammerherr Erich von Conta, verheiratet mit Mathilde von Wegner, zubenannt Lincker von Lützenwick und Niedertiefenbach. Diese verkaufte das Gut 1892.

Die Herren Lincker von Lützenwick besaßen ab 1804 (bis spätestens 1880) auch Schloss Schlüsselburg in Südböhmen.

Wappen

1699 war ein Lamm das Wappentier der Familie. 1714 sind die Symbole der Familie Linker, das Lamm und der Granatapfel sowie zwei Adler als Schildhalter.

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