Linnahall

Linnahall
Die Linnahall in Tallinn. Blick von der Tallinner Bucht (Aufnahme von 2006).

Die Tallinna Linnahall (wörtlich: "Tallinner Stadthalle") ist eine Multifunktionshalle in der estnischen Hauptstadt Tallinn. Sie war bis zur Einweihung der Saku Suurhall im November 2001 die größte Mehrzweckhalle Estlands.

Die Linnahall wurde zu den Olympischen Sommerspielen 1980 fertiggestellt. Die Spiele fanden in Moskau, die Segelwettbewerbe in Tallinn statt.

Die Linnahall wird seit 1980 als Mehrzweckhalle für Kultur- und Sportveranstaltungen genutzt. Neben dem großen Saal (6.000 Sitzplätze) umfasst sie eine Eissporthalle und verschiedene Cafés. Im 6.000 m² großen Foyer des Konzertsaals finden regelmäßig Ausstellungen statt.

Die Architekten der Linnahall waren die Esten Raine Karp und Riina Altmäe. Beide standen vor der schwierigen Aufgabe, den Blick auf die Tallinner Altstadt von der Meeresseite aus zu erhalten sowie die zum Hafen führende Eisenbahnlinie nicht zu unterbrechen. Es entstand ein gedrungener sowjetischer Betonkomplex. Er war zunächst nach Lenin benannt und wurde mit zahlreichen sowjetischen Architekturpreisen ausgezeichnet.

Über den Erhalt des gigantischen Architekturdenkmals bzw. den Umbau zu einem Konferenzzentrum wird heute in Estland lebhaft gestritten.[1] Der Bau wird derzeit zunehmend dem Verfall preisgegeben. Dennoch ist die Linnahall sowohl bei Einheimischen als auch Touristen als Treffpunkt beliebt, da man von ihrem Dach aus einen Ausblick auf die Ostsee und die Stadt hat.

Seit seiner Gründung im Jahr 2002 bis zur Auflösung 2009 trug der Eishockeyclub Tallinn Stars seine Heimspiele in der Halle aus.

Weblinks

 Commons: Linnahall – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. http://www.tarbija24.ee/160207/esileht/olulised_teemad/tarbija24/kinnisvara/245354.php
59.44805555555624.752777777778

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Linnahall — ( en. City Hall) is a concert/sports venue in Tallinn, Estonia. It is situated on the harbour, just beyond the walls of the Old Town and was completed in 1980. It is not to be confused with the primary administrative building of the municipal… …   Wikipedia

  • Tallinna Linnahall — Die Linnahall in Tallinn. Blick von der Tallinner Bucht (Aufnahme von 2006). Die Tallinna Linnahall (wörtlich: Tallinner Stadthalle ) ist eine Multifunktionshalle in der estnischen Hauptstadt Tallinn. Sie war bis zur Einweihung der Saku Suurhall… …   Deutsch Wikipedia

  • Tallinn Linnahall Heliport — Infobox Airport name = Linnahall Heliport nativename = caption = IATA = ICAO = EECL type = Private owner = operator = city served = Tallinn location = Tallinn, Estonia elevation f = 23 elevation m = 7 coordinates =… …   Wikipedia

  • Eurolaul — L’Eurolaul (littéralement “Euro chanson”) est la compétition organisée chaque année par ETV pour désigner le candidat estonien au Concours Eurovision de la chanson. Sommaire 1 1993 2 1994 3 1996 4 19 …   Wikipédia en Français

  • Горхолл — Культурно спортивный комплекс Горхолл Linnahall …   Википедия

  • Raine Karp — (born july 23, 1939 in Tallinn, Estonia) is an Estonian architect. Beyond doubt, Karp has created the most bold examples of 1960s 1980s modernism in Estonia. Characterised by monumentalism, his designs often have a distinct Soviet feel to them.… …   Wikipedia

  • Eesti otsib superstaari — Eesti otsib superstaari …   Википедия

  • Tallinn — High rise buildings looking over the Old Town …   Wikipedia

  • Estonian Soviet Socialist Republic — infobox Former Country native name = Eesti Nõukogude Sotsialistlik Vabariik Эстонская Советская Социалистическая Республика conventional long name = Estonian Soviet Socialist Republic common name = Estonian SSR continent = Europe status = Puppet… …   Wikipedia

  • Copterline — IATA – ICAO AAQ Callsign COPTERLINE Founded 2002 Cease …   Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”