- Linsenmachergleichung
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Als Linsenschleiferformel (auch Linsenmachergleichung) ist die Formel bekannt, mit der bei gegebenen Brechzahlen n die Radien der Kugeln errechnet werden können, deren Segmente die Linsenoberflächen bilden müssen, um eine bestimmte Brechkraft D bzw. Brennweite f zu erhalten.
Es seien
- R1,R2 die Kugelradien (hierbei ist zu beachten, dass die beiden Radien dann gleiche Vorzeichen haben, wenn die Mittelpunkte auf derselben Seite der Linse liegen [konvex-konkave Linse], jedoch unterschiedliche Vorzeichen, wenn die Linse bikonvex oder bikonkav ist; siehe hierzu auch: Sphärische Linsen),
- d die Dicke der Linse (gemessen in Höhe der optischen Achse),
- n0 die Brechzahl des Mediums außerhalb der Linse,
- n die Brechzahl des Linsenmaterials,
- f die Brennweite der Linse und
- D die Brechkraft.
Für optische Systeme mit gleichen Medien in Objektraum (1) und Bildraum (2) (n1 = n2 = n0) gilt allgemein:
Ist unter gleichen Gegebenheiten das äußere Medium Luft gilt näherungsweise:
Weiter wird die Formel für dünne Linsen () zuvereinfacht.
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