- Anti-Freimaurer-Ausstellung
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Die Anti-Freimaurer Ausstellung (serbisch: Antimasonska izložba) war eine Propaganda-Ausstellung, die am 22. Oktober 1941 in Belgrad eröffnet wurde. Die Ausstellung war Teil der propagandistischen Kampagne der serbischen Nazi-Kollaborateursregierung und wurde von der Stadtverwaltung Belgrads finanziert. Etwa 80.000 Menschen besuchten diese Ausstellung.
Nach der Besetzung Serbiens durch Truppen der Achsenmächte wurde in Serbien das Kollaborationsregime unter der Führung von General Milan Nedic installiert.
Nedic und seine Gefolgsleute setzten die Pläne der Nazis um, Juden, Roma und Tito-Partisanen aus Serbien gewaltsam zu entfernen.
Zentrales Thema war die angebliche Jüdisch-Kommunistisch-Freimaurerische Weltverschwörung. Sie ähnelte der Propaganda der zaristischen Geheimpolizei in der Zeit vor der Russischen Revolution.
Während der Ausstellung wurden über 200.000 unterschiedliche Broschüren, 60.000 Poster, 100.000 Flyer, 176 Propaganda Film-Clips und vier Sonderbriefmarken herausgegeben.
Die Organisatoren warben damit, dass das Konzept dieser Ausstellung „nicht nur in Serbien und dem Balkan, nicht nur in Südosteuropa und Europa, sondern in der ganzen Welt einzigartig sei“.
Die Bilder auf den Postern waren teilweise dieselben, die einigen Jahre zuvor in Deutschland während „Der Ewige Jude“-Ausstellungen in den Jahren 1937-1939 ausgestellt waren.
Serbische Zeitungen wie Obnova (Erneuerung) und Naša Borba (Unser Kampf) lobten die Ausstellung und erklärten, dass Juden Feinde der Serben seien und dass Serbien nicht auf Deutschland bei der „Endlösung der Judenfrage“ warten, sondern selbst mit der Ausrottung der Juden beginne solle.
Im Mai 1942 gab die serbische Regierung vier Sonderbriefmarken heraus, die die Ausstellung zum Thema hatte. Diese Briefmarken zeigten nur jüdische und serbische, jedoch keine Nazi-Symbole und porträtierten das Judentum als Quelle des Bösen auf der Welt, dem mit Gewaltanwendung zu begegnen sei.
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Weblinks
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