- Liste der Legierungen
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Dies ist eine nach dem jeweiligen Basismetall alphabetisch geordnete Liste von Legierungen.
Inhaltsverzeichnis
Aluminium
- Aluminium wird außer in der Lebensmitteltechnik fast immer in Form von Legierungen mit Kupfer, Magnesium, Silicium und weiteren Zusätzen verwendet, beispielsweise AlMg3, als Legierung mit 3 % Magnesiumanteil.
- Duralumin ist eine Legierung aus Aluminium, Kupfer, Magnesium, Mangan und Silicium.
- Hydronalium war die geschützte Bezeichnung für eine Legierung aus Aluminium, Magnesium und Mangan.
- Silumin war die geschützte Bezeichnung für eine Reihe untereutekischer bis eutektischer Aluminium-Silicium-Legierungen.
Siehe auch Aluminiumlegierung.
Blei
- Hartblei besteht aus Blei und Antimon
- Schrot bezeichnet eine Legierung aus Blei, Arsen und Antimon.
- Lötzinn ist eine Blei-Zinn-Legierung. Seit einiger Zeit finden auch kupfer- oder silberhaltige Zinnlegierungen Anwendung.
- Natrium-Blei-Legierungen finden als Trocknungsmittel und bei der Herstellung von Tetraethylblei Verwendung.
Bismut (Wismut)
- Roses Metall besteht aus Bismut, Blei und Zinn
- Woodsches Metall besteht aus Bismut, Blei, Zinn und Cadmium
- weitere Wismutlegierungen: z. B. Lipowitzmetall, Orionmetall, Schnelllot, Darcotmetall
Cobalt (Kobalt)
- Stellite sind Legierungen aus Cobalt, Chrom, Wolfram, Nickel und Kohlenstoff in verschiedenen Zusammensetzungen.
- Vitallium ist eine Metalllegierung aus Kobalt, Chrom und Molybdän (siehe Chrom-Kobalt-Molybdän-Legierung)
Eisen
- Stahl ist eine Sammelbezeichnung für plastisch verformbare Legierungen aus Eisen und höchstens 2,06 Prozent Kohlenstoff.
- Gusseisen ist eine Sammelbezeichnung für nicht plastisch verformbare Legierungen aus Eisen und 3 bis 5 Prozent Kohlenstoff.
Gallium
Gallium ist in seinen Eigenschaft dem Aluminium recht ähnlich. In Verbindung mit einigen Elementen, zu denen sowohl Gadolinium, aber auch Eisen und Magnesium zählen, entstehen magnetische Werkstoffe (s. Römpp, Chemie Lexikon,9. AuflageHerausgeber J. Falbe und M. Regitz, Thieme.Verlag Stuttgart 1989.92).
Gold
Hauptartikel siehe Goldlegierungen
- Titangold: Legierung: 99 % Gold, 1 % Titan, wird vor allem bei der Herstellung von Trauringen und in der Medizintechnik verwendet. Farblich ist es mit 750er Gelbgold vergleichbar, jedoch etwas grauer.
- Farbgold (allgemein) ist eine Legierung aus Gold, Silber (zur Aufhellung des Gelb und zur Verbesserung der mechanischen Verarbeitbarkeit) und Kupfer (für die „edle“ intensive Goldfarbigkeit bzw. für die Rot-Tönung).
- Gelbgold: der Anteil von Silber entspricht dem von Kupfer.
- Rotgold: der Anteil von Silber ist wesentlich geringer als der von Kupfer (regional auch Türkengold genannt).
- Russengold: etwas helleres Rotgold mit dem ungewöhnlichen Goldanteil von 583.
- Blassgold: der Anteil von Silber ist wesentlich höher als der von Kupfer.
- Grüngold Gold mit überwiegend oder ausschließlich Silber, häufig mit Zusatz von (kleinen Mengen) Cadmium (für den Grünton).
- Weißgold und Graugold sind Legierungen aus Gold, mit Platin, Palladium oder Silber. Es gibt aber auch Weißgoldlegierungen mit Cobalt, Chrom, Mangan-Germanium und anderen Metallen. Früher wurde auch Nickel verwendet.
- Elektrum ist eine schon in der Antike bekannte Legierung aus Gold und Silber. Die Bezeichnung wird auch für Bernstein verwendet. Elektron ist seit 1920 die geschützte Bezeichnung für eine Magnesiumlegierung der damaligen I.G. Farbenindustrie, Werk Griesheim.
- Normmetall oder Norm-Metall (in der Schweiz auch: Garantiemetall) ist eine goldhaltige Legierung mit weniger als 333 ‰ Goldanteil.
Kupfer
Entsprechend der technischen Bedeutung des Kupfers gibt es eine Vielzahl von Legierungen, wobei häufig Spezial-Legierungen gleicher oder nahezu gleicher Zusammensetzung nur unter ihrem geschützten Marken- oder auf den Hersteller verweisenden Namen bakennt sind. Insoweit ist diese Aufzählung nur verweisender Art. Eine grundlegende Unterscheidung kennt Reinkupfer und niedriglegiertes Kupfer. Die Masse legierten Kupfers wird mit Bezug auf das wichtigste Begleitelement entweder den Bronzen oder den Messingen zugeordnet, wobei Zinn die Bronzen und Zink die Messinge bestimmt. Unter den zahlreichen Sonderformen ist die Gebrauchslegierung „Rotguss“ (Kupfer, Zink, Blei) wohl die bekannteste.
- Bronze (echte Bronze) ist eine Legierung, die nur aus Kupfer und Zinn besteht.
- Messing ist eine Legierung aus Kupfer und Zink, verbreitet als Walz- und Knetmaterial mit einer Beimengung von Blei, auch Aluminium.
- Bleibronze ist eine Legierung aus Kupfer, Zinn und Blei.
- Isabellin ist eine Legierung aus Kupfer, Nickel und Mangan, vornehmlich für thermisch resistente Drähte (Heizleiterlegierung)
- Konstantan ist eine vergleichbare Legierung aus Kupfer, Nickel und Mangan.
- Nickelin ist eine vergleichbare Legierung aus Kupfer, Nickel und Mangan.
- Neusilber (Alpaka, Pakfong) ist eine Legierung aus Kupfer, Nickel und Zink.
- Rotguss ist eine u.a. für Armaturen verwendete Legierung aus Kupfer, Zinn, Zink und Blei.
- Tombak ist eine Kupfer-Zink-Legierung.
- Berylliumkupfer aus Kupfer und Beryllium wurde besonders für funkenfreie Werkzeuge im Bergbau verwendet.
- Weißkupfer ist eine helle Kupfer-Arsen-Legierung.
Magnesium
Nickel
- Platinit (Plessit) ist eine Nickel-Eisen-Legierung.
- Chronin bezeichnet Legierungen aus Nickel und Chrom.
- Monel ist eine Legierung aus Nickel, Kupfer, Eisen und Mangan.
- Inconel und Incoloy sind Legierungen aus Nickel, Chrom und Eisen.
- Nickelbasis-Superlegierungen sind wichtige Hochtemperaturwerkstoffe.
- Supermalloy ist eine Legierung aus Nickel, Eisen und Molybdän.
Quecksilber
- Amalgame sind Quecksilberlegierungen
- Ammoniumamalgam
- Goldamalgam ist eine Quecksilber-Gold-Legierung.
Silber
- Sterlingsilber: Legierung mit 925/1000 Silber, das mit Kupfer oder anderen Materialien legiert wird. Diese Legierung wird meist zur Herstellung von Münzen, Schmuck und Besteck verwendet.
- Vermeil: Silber, das vergoldet wurde.
- Tulasilber: (vor allem im Mittelalter für Kunstwerke und Tafelgeschirr verwendet) wird mit Silber, Kupfer, Blei, Schwefel, sowie Salmiak hergestellt.
- Tibetsilber: Legierung mit sehr geringem Silberanteil von 250/1000.
- Neusilber: Keine Silberlegierung. vgl. Katzengold, das kein Gold enthält.
Versilbern: Bestecke und Verschleißartikel werden in der Regel halbversilbert, Schmuck und hochwertiges Silberbesteck wird manchmal auch feinversilbert (erhält dadurch den berühmten weißen Silberglanz). Mundartlich „Versilbern“: Wertsachen zu Geld machen.
Wolfram
Refraktär- oder auch Hartmetall. Namengebung der Gruppe vom hohen Schmelzpunkt abgeleitet. U. A.sind Refraktärmetalle Bestandteil sowohl hochwertiger Stähle, als auch zu Leuchtzwecken genutzter Drahtlegierungen ( die Marke Osram, als Zusammenziehung von Osmium und Wolfram).
- Widia, die geschützte Bezeichnung für ein Hartmetall. Besteht aus Wolfram, Cobalt, Kohlenstoff und Titan.
Zink
- Feinzink - Gußlegierungen werden überwiegens für Druckgussteile, auch solche im Feinguss verwendet.
- Titanzink ist eine bevorzugt für Verzinkung verwendete Zinklegierung mit sehr geringem Kupfer- und Titananteil.
Siehe auch: Zinklegierung, Zamak-Legierung
Zinn
- Britannia-Metall ist eine Legierung aus 90-95 % Zinn mit bis zu 9 % Antimon und einem Prozent Kupfer. Laut „Gießereilexikon“ (früher) Verwendung für Haushaltwaren und Ziergegenstände ("falsche Bronzen").
- Hartzinn (Pewter) ist eine Legierung aus Zinn, Kupfer und/oder Blei.
- Lötzinn ist eine Blei-Zinn-Legierung. Seit einiger Zeit finden auch kupfer- oder silberhaltige Zinnlegierungen Anwendung.
- „Potin gris“ ist eine historische, französische Bronze (Kupferlegierung mit Zinnanteil).
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