- Elektron (Werkstoff)
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Beim technischen Werkstoff Elektron handelt es sich um Metall-Legierungen aus mindestens 90 Prozent Magnesium und knapp 10 Prozent Aluminium, außerdem können in geringen, unterschiedlichen Anteilen Zink, Zinn und weitere Legierungsbestandteile enthalten sein. Elektron gibt es als Guss- und Knetlegierungen, die sich durch gute Korrosionsbeständigkeit, auch gegen Salzwasser, auszeichnen. Entwickelt wurde es 1908 von der Chemischen Fabrik Griesheim-Elektron.
Elektron schmilzt bei ca. 650 °C und verbrennt unter großer Licht- und Wärmeabgabe bei ca. 2200 °C.
Verwendung
Elektron wird für Bauteile der Optik und Feinmechanik und im Flugzeugbau verwendet.
Der Motorblock des VW-Käfers wurde aus Elektron gefertigt; ebenso Getriebegehäuse.
Auch die Karosserie des Mercedes-Benz 300 SLR war aus Elektron gefertigt, was 1955 in Le Mans zur schwersten Katastrophe in der Geschichte des Motorsports beitrug.
Elektron wird auch für die Hülle von Elektron-Thermit-Brandbomben verwendet, sogenannten Elektron-Thermitstäben.Andere Grundbestandteile
In der Antike galten alle Legierungen aus Gold und Silber als Elektron, siehe dort. Aus diesem anderen Elektron wurden vor allem Münzen geprägt.
Auch ist Elektron die alte griechische Bezeichnung für Bernstein, welcher aus Kohlenwasserstoffen besteht.
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