- Liste der Schweizer Eisenbahnprojekte
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In der Schweiz werden im Zuge der Neuen Eisenbahn-Alpentransversalen und vor allem der Bahn 2000 viele Eienbahnprojekte in allen Landesteilen durchgeführt.
Die Liste der Eisenbahnprojekte (Neu- und Ausbauten):
Inhaltsverzeichnis
Bahn 2000
Erste Etappe
Der Rahmen der ersten Etappe «Bahn 2000» umfasst rund 130 Einzelprojekte, die gestaffelt realisiert wurden. Das Projektvolumen beträgt knapp 6 Milliarden Schweizer Franken. Aufgrund des 1991 auferlegten maximalen Kostenrahmens von 7.4 Milliarden Franken wurden acht stark redimensionierte Grossprojekte (4'352 Mio. CHF) verwirklicht, aus denen der Ausbau des Knotens Zürich heraussticht – aufgrund der Komplexität und der Notwendigkeit den Betrieb des Zürcher Knotens jederzeit aufrecht zu erhalten, wurden die Arbeiten in zeitlich und räumlich segmentierte Einzelprojekte gegliedert. Die übrigen Einzelprojekte verteilen sich über die gesamte Schweiz und umfassen neben Strecken- und Bahnhofsausbauten (1'427 Mio. CHF) insbesondere Profilanpassungen für die IC2000-Doppelstockwagen (110 Mio. CHF) und Infrastrukturanpassungen für IC-Neigezüge und zugunsten der Verkürzung von Zugsfolgezeiten (61 Mio. CHF). Für den Ausbau der Energieversorgung wurden rund 149 Mio. CHF aufgewendet.
- Grossprojekte
- Neubaustrecke Mattstetten–Rothrist, Doppelspur
- Inbetriebnahme Dezember 2004; Kosten: 1'679 Mio. CHF
- Inbetriebnahme Mai 2003; Kosten: 107 Mio. CHF
- Neubaustrecke Zimmerberg-Basistunnel, 1. Etappe (Zürich–Thalwil), zweite Doppelspur
- Inbetriebnahme Mai 2003; Kosten: 945 Mio. CHF
- Neubaustrecke Adlertunnel (Muttenz–Liestal), Doppelspur
- Inbetriebnahme Dezember 2000; Kosten: 387 Mio. CHF
- Neubau Vauderens-Tunnel (Vauderens–Siviriez), Doppelspur
- Inbetriebnahme April 2001; Kosten: 71 Mio. CHF
- Streckenneubau Onnens-Bonvillars–Gorgier-St-Aubin, Doppelspurausbau
- Inbetriebnahme März 2001; Kosten: 363 Mio. CHF
- Inbetriebnahme Oktober 2004; Kosten: 285 Mio. CHF
- Ausbau Knoten Zürich Hauptbahnhof (Kostentotal: 544 Mio. CHF)
- Perronverlängerung Gleise 3–9 auf 420 Meter
- Flügelbahnhof Sihlpost (Gleise 51–54), Perronlänge 320 Meter
- Stellwerk Vorbahnhof
- Unterwerk Zürich «Kohlendreieck»
- Unterhalts- und Abstellanlage Herdern
- Entflechtungsbauwerk «Kohlendreieck»
- Neubau Vorbahnhofbrücke Zürich (HB–Wipkingen)
- Unterquerung Gleisfeld Vorbahnhof (HB–Altstetten)
- Neubau Vierspur HB–Wiedikon/Zimmerberg-Basistunnel (Entflechtung S-Bahn/Fernverkehr)
- Vorleistungen Durchgangsbahnhof Löwenstrasse (Gleise 31–34)
- Einzelprojekte (Auszug)
- Neubau Schleife Aarburg (Rothrist–Zofingen), ehemalige «Kriegsschleife»
- Streckenausbau Abzweigung Wankdorf–Ostermundigen–Gümligen, drittes Gleis
- Ausbau Perronanlage Basel SBB (Personenbahnhof)
- Streckenausbau Basel–Muttenz, drittes Gleis
- Ausbau Bahnhof Olten
- Streckenausbau Olten–Olten Ost–Dulliken, drittes respektive viertes Gleis
- Ausbau Bahnhof Aarau
- Neubau Aarau Stadttunnel II, drittes und viertes Gleis
- Streckenausbau Aarau–Rupperswil, drittes und viertes Gleis
- Ausbau Bahnhof Zug
- Streckenausbau Zug–Cham, Doppelspurausbau
- Streckenausbau Rotkreuz–Rotsee, Doppelspurausbau
- Streckenneubau Dietikon–Killwangen-Spreitenbach, zweite Doppelspur und Überwurfbauwerk
- Streckenausbau (Kemptthal–)Tössmühle–Winterthur, drittes Gleis
- Streckenausbau Goldach–Mörschwil, Doppelspurausbau
- Ausbau Bahnhof Landquart
- Streckenausbau Bad Ragaz–Landquart, Doppelspurausbau
Zweite Etappe / ZEB
- Ausbau der Bahnstrecke Olten–Zürich, insgesamt 1.7 Mrd. CHF
- Bahnhof Olten: Entflechtungsbauwerke Nord und Ost (Hauensteinlinie, Bahnstrecke Olten–Aarau)
- Dulliken–Däniken: viertes Gleis
- NBS Eppenbergtunnel (Däniken–Aarau)
- NBS Chestenbergtunnel (Rupperswil–Gruemet)
- Altstetten–HB: zweite Unterquerung Gleisfeld Vorbahnhof
- Kapazitätssteigerung der Bahnstrecke Zürich–Winterthur, 665 Mio. CHF
- Bahnhof Oerlikon: Gleis 7 und 8
- Kloten–Dorfnest: Doppelspur und Entflechtungsbauwerk Dorfnest
- Hürlistein–Effretikon: viertes Gleis und Entflechtungsbauwerk Hürlistein
- Bahnhof Effretikon: neues Wendegleis
- Kemptthal–Tössmühle–Winterthur: drittes respektive viertes Gleis
- Fahrzeitverkürzung Winterthur–St. Gallen/Konstanz, 260 Mio. CHF
- Ausbauten in der Region Bern, insgesamt 350 Mio. CHF
- Bahnhof Bern: zusätzliche Perronkante und Entflechtungsbauwerk Wylerfeld
- Gümligen–Thun: Verkürzung der Zugsfolgezeit
- Spiez–Interlaken: Doppelspurinsel (3 km) am Thunersee
- Entflechtung in Liestal, 140 Mio. CHF
- Liestal–Pratteln: Entflechtungsbauwerk (Stammstrecke, NBS Adlertunnel)
- Kapazitätssteigerung in Lausanne, 320 Mio. CHF
- Bahnhof Lausanne: Optimierung der Gleisanlage, Perronverlängerungen
- Lausanne–Renens: viertes Gleis und Entflechtungsbauwerk
- Fahrzeitverkürzung Fribourg–Lausanne, 225 Mio. CHF
- Geschwindigkeitserhöhung von 160 km/h auf 200 km/h im Wallis (inkl. ETCS), 110 Mio. CHF
- Geschwindigkeitserhöhung auf 200 km/h zwischen Solothurn und Biel
- diverse Ausbauten in der Zentralschweiz, 325 Mio. CHF
- diverse Ausbauten im Kanton Tessin, 365 Mio. CHF
NEAT
Gesamtprojektkosten: 16 Mrd. CHF (ohne Teuerung, MWSt, usw.), Fertigstellung: open end
NEAT 1, Phase 1
Gotthardachse
- Gotthard-Basistunnel, Flüelen UR - Bodio TI, 57 km, 2017
- Neubaustrecke Pollegio TI - Osogna TI, 7 km, 2017
- Ceneri-Basistunnel, 15 km, 2019
Lötschbergachse
- Lötschberg-Basistunnel, 35 km, 2007
NEAT 1, Phase 2 / ZEB
Die zweite Phase der NEAT beinhaltete die ursprünglich zurückgestellten Projekte Zimmerberg-Basistunnel 2. Etappe zwischen Nidelbad ZH und Litti ZG und den Hirzeltunnel. Die zweite Phase wird nun jedoch 2008 durch die ZEB abgelöst. Darin ist der Hirzeltunnel nicht mehr enthalten und der Zimmerberg-Basistunnel nur noch als Erweiterungsoption. Als Erweiterungsoption ist auch der Ausbau des Lötschberg-Basistunnels im Gespräch. Dafür sind sicher verschiedene Ausbauten auf den Zufahrtsstrecken enthalten. Diese sollten 2012-2030 realisiert werden.
NEAT 2
Zurückgestellte Projekte, Planung für ab 2030:
- Allenfalls der Zimmerberg-Basistunnel 2. Etappe falls nicht mit ZEB realisiert.
- Urmibergtunnel im Kanton Schwyz
- Axentunnel zwischen Brunnen SZ und Flüelen
- Rivieratunnel zwischen Osogna und Claro
- Bahnumfahrung Bellinzona
- Verlängerung des Ceneri-Basistunnels in Richtung Süden
- Ausbau des Lötschberg-Basistunnels um weitere Etappe oder Vollausbau
- Variante Berg lang im Kanton Uri
HGV-Anschlüsse
2005 ist ein Massnahmenpaket verabschiedet worden, um die Schweiz besser an das europäische Hochgeschwindigkeitsverkehrs-Netz anzuschliessen. Es beinhaltet die Mitfinanzierung (à fonds perdu) einiger Projekte in Frankreich und die teilweise Vorfinanzierung von Projekten in Deutschland. Das Kreditvolumen beträgt 1.3 Mrd. CHF.
Anbindung an Deutschland
- Ausbau (Doppelspurinseln und Fahrzeitreduktion) zwischen St. Gallen und St. Margrethen
- Elektrifizierung der Strecke Lindau–Geltendorf
- Bau von Doppelspurinseln zwischen Bülach und Schaffhausen
Die Vertragsverhandlungen mit Deutschland sind noch nicht abgeschlossen.
Anbindung an Frankreich
- Pauschaler Beitrag der Schweiz von rund 100 Mio. CHF an die Gesamtkosten von 2 Mrd. EUR für den Neubau der französischen Hochgeschwindigkeitsstrecke Belfort – Dijon (TGV-Linie Rhin-Rhône)
- Mitfinanzierung von 50% der Kosten von 37 Mio. EUR des Ausbaus der auf französischem Boden liegenden Strecke Vallorbe/Pontarlier – Dole – Dijon sowie Ausbau des Knotens Lausanne
- Pauschaler Beitrag der Schweiz von rund 110 Mio. EUR an die Wiederinbetriebnahme und den Ausbau (Elektrifizierung, Begradigung) der französischen Strecke Bellegarde – Nurieux – Bourg-en-Bresse (Linie Haut-Bugey) sowie Ausbau des Knotens Genf
S-Bahn
S-Bahn Zürich, 3. Teilergänzung
Erweiterung der Linien der S-Bahn Zürich für insgesamt 200 Mio. CHF:
- Neue Haltestelle Mellingen-Heitersberg, S3, 19 Mio. CHF, 2004
- Doppelspurausbau Bubikon–Rüti ZH, S15, 32 Mio. CHF, 2006
- Aus- und Neubau der Haltestellen Wil SG und Winterthur-Hegi, S35, 15. Mio. CHF, 2006
- Doppelspurausbau Bonstetten–Wettswil, S15, 60 Mio. CHF, 2007
- Bahnhofsausbau Buchs–Dällikon und Otelfingen, S6, 57 Mio. CHF, 2007
- Doppelspurausbau Sihltal, S4 / S10, 22 Mio. CHF, 2007
- kleinere Ausbauten Oberwinterthur und Horgen Oberdorf, S8 bzw. S24, 7 Mio. CHF, 2007 resp. 2004
Regio S-Bahn Basel
- Massnahmen im Bereich Basel SBB-Muttenz-Pratteln und Laufen-Delémont (ca. 600 Mio. CHF)
- Herzstück Basel Zentrum, je nach Variante 1.2 - 1.8 Mrd. CHF
- Realisierung 2. Rheinbrücke Basel Bad - Basel SBB/RB Muttenz - IBN ca. 2012/13
- Neue S-Bahn-Haltestelle Basel-Dreispitz- seit Dez 05 in Betrieb]
- Aus- und Umbauten diverser S-Bahn-Haltestellen (Planungen un IBN s. Regio-S-Bahn)
S-Bahn Bern
- 1. Etappe: Ausbauten Zulaufstrecken Hauptbahnhof, 800 Mio. CHF
- 2. Etappe: Streckenausbauten, 550 Mio. CHF
- Neubau unterirdische Nord-Süd-S-Bahn vom Hauptbahnhof in die südlichen Vororte, 650 Mio. CHF
S-Bahn Luzern
- Tieferlegung Zentralbahn zwischen Luzern-Steghof und Luzern-Allmend und Doppelspurausbau und Einführung Viertelstundentakt zwischen Luzern und Hergiswil, Aufhebung aller Niveauübergänge im Stadtgebiet und Neubau Tunnel Biregg mit unterirdischem Bahnhof Allmend (Messe, Stadion), 231 Mio. CHF
Triangel
Unter Triangel werden drei Projekte zusammengefasst, welche vor allem dem Regionalverkehr in den drei Ballungszentren Zürich, Genf und Südtessin dienen. Diese werden vom Bund durch den Infrastrukturfonds mit total 1017 Mio. CHF unterstützt.
Durchmesserlinie Zürich
Bau der so genannten Durchmesserlinie Wiedikon/Altstetten–Zürich HB–Oerlikon und als Teil davon eines zweiten Durchgangsbahnhofs («Löwenstrasse») unter dem Zürcher Hauptbahnhof. Länge: 9.6 km, Fertigstellung vor 2015. Die Gesamtkosten liegen bei 1.5 Mrd. CHF, wovon der Kanton Zürich 580 Mio. CHF übernimmt (vom Stimmvolk bereits abgesegnet). Der Bundesanteil (Infrastrukturfonds)liegt bei 400 Mio. CHF.
- Neubau Bahnhof Löwenstrasse, unterirdisch
- Erweiterung Passage Sihlquai (Fussgängerunterführung)
- Neubau Letzigrabenbrücke, 1'150 m
- Neubau Kohlendreieckbrücke, 390 m
- Neubau Weinbergtunnel, Zürich HB–Zürich Oerlikon, 5 km
CEVA Genf
Aus- und teilweiser Neubau der Bahnlinie Cornavin–Eaux-Vives–Annemasse mit Fertigstellung zwischen den Jahren 2010 und 2012 mit Gesamtkosten von 950 Mio. CHF, wovon der Kanton Genf 400 Mio. CHF und der Bund (Infrastrukturfonds) 550 Mio. CHF übernimmt.
- Ausbau Genève-Cornavin–Carouge-Bachet, 5.4 km
- Neubaustrecke Carouge-Bachet–Genève Eaux-Vives, 4.8 km, unterirdisch
- Neubaustrecke Genève Eaux-Vives–Grenze CH/F, 4 km, Abbruch bestehende Strecke und Neubau einer unterirdischen Doppelspur im Tagbauverfahren
FMV Tessin
Ferrovia Lugano–Mendrisio–Varese–Malpensa, Aus- und Neubauten über 17.6 km zur Verbindung von Lugano mit dem Mailänder Flughafen Malpensa via Varese. Die Linie wird Teil von TILO und ermöglicht den Anschluss des Südtessins an die Simplonachse (bessere Verbindung Südschweiz - Westschweiz) für 130 Mio. CHF (Bundesanteil aus Infrastrukturfonds 67 Mio. CHF) und 203 Mio. € auf italienischer Seite. Inbetriebnahme im Jahr 2010.
- grenzüberschreitende Neubaustrecke Arcisate (I) - Stabio TI, 6.7 km (2 km auf Schweizer Boden)
- Ausbau der FS-Strecke Varese (I) - Arcisate (I)
- Ausbau des Industriegleises Stabio TI - Mendrisio TI
Lokale Projekte
- Neubaustrecke Salgesch–Leuk, Doppelspur (Ausbau via ordentliches SBB-Budget)
- Projekt Transrun des Kantons Neuenburg mit neuem Tunnel Neuenburg–La Chaux-de-Fonds, Streckenausbauten und neuen Bahnhöfen, 500 Mio. CHF, ab 2010
- Angebotserweiterung Jurasüdfuss (Däniken–Aarau, Olten–Biel–Lausanne), 125 Mio. CHF
Bahnhöfe
- Neubau Bahnhof Aarau, 1. Etappe, 100 Mio. CHF, 2010
- Neubau Bahnhof Chur, 20 Mio. CHF, 2008
- Ausbau Bahnhof Genf, 11.5 Mio. CHF, 2006
- Ausbau Bahnhof Visp, 90 Mio. CHF, 2007 (im Zusammenhang mit der NEAT)
- Umbau Bahnhof Giubiasco, 34 Mio. CHF,
- Umbau Bahnhof Sargans, 40.5 Mio. CHF, 2007
- Umbau Bahnhof Castione-Arbedo, 24 Mio. CHF
- Umbau Bahnhof Sursee, 14 Mio. CHF, 2006
- Neubau Bahnhof Ziegelbrücke, 10.5 Mio. CHF, 2006
Gleise
- Streckenausbau Rütti–Zollikofen im Kanton Bern, 3. Gleis, 58 Mio. CHF
- Streckenausbau Lenzburg–Gexi im Kanton Aargau, 3. Gleis, 70 Mio. CHF
- Doppelspur Cham–Rotkreuz im Kanton Zug, 1. Etappe, 40 Mio. CHF
- Doppelspurausbau zwischen Eglisau und Neuhausen am Rheinfall, Kosten ca. 130 Mio. CHF. Ab voraussichtlich Fahrplanwechsel 2012 wird der Halbstundentakt für den Schnellzug Schaffhausen-Zürich eingeführt.
- Güterformationsgleise Lupfig im Kanton Aargau, 22 Mio. CHF
Eisenbahnbrücken und Strassenbrücken über Bahnen
- Neubau 2. Rheinbrücke, Basel, 40 Mio. CHF, 2009 (im teilw. Zusammenhang mit der NEAT)
- Neubau Langensandbrücke, Luzern, 28 Mio. CHF, 2008
- Erneuerung Natursteinviadukte Zug–Arth-Goldau, 10.5 Mio. CHF, 2011 (im Zusammenhang mit der NEAT)
Finanzierung
Die Finanzierung der Anteile des Bundes findet in aller Regel durch Entnahmen aus dem einst mit 30.5 Milliarden CHF prall gefüllten FinöV-Fonds statt. Für die möglichst sinnvolle Verwendung der übrigen 6 - 7 Milliarden wurdee die Expertengruppe ZEB ins Leben gerufen. Kleinere Beträge (im zweistelligen Millionenbereich) werden auch aus der laufenden Rechnung bzw. aus der so genannten Leistungsvereinbarung zwischen Bund und SBB beglichen.
Die Anteile der Kantone und bei lokalen Projekten, der Gemeinden, werden je nach Grösse aus der laufenden Rechnung oder/und über Anleihen gedeckt.
Als zusätzliche Finanzierungsquelle für Eisenbahnprojekte hat der Bund zur Behebung von Agglomerationsverkehrsproblemen 2.3 Milliarden Franken aus dem Infrastrukturfonds zur Mitfinanzierung von bereits baureifen Projekten gesprochen. Dabei übernimmt der Bund maximal 50% der Kosten. Die restlichen Projektkosten werden von den Kantonen finanziert. Als zusätzliche Bedingung gilt, dass der Baubeginn bis spätestens 2008 erfolgen muss.
Literatur
- Hans-Jürg Spillmann: 160 Kilometer Fahrbahn für den Angebotsausbau. In: Schweizer Eisenbahn-Revue. Minirex, Luzern 2004, Nr. 12/2004, S. 537–548, ISSN 1022-7113
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