- Antikapitalistische Linke
-
Die Antikapitalistische Linke (AKL) ist eine politische Strömung in der Partei Die Linke. Sie wurde im März 2006 gegründet und vertritt antikapitalistische und antimilitaristische Positionen und zählt damit zum linken Flügel der Partei.
Inhaltsverzeichnis
Ausrichtung
Zu den Erstunterzeichnern für den Aufruf zur Gründung der Antikapitalistischen Linken gehörten aus der PDS Sahra Wagenknecht, Ulla Jelpke und Cornelia Hirsch, aus der WASG Thies Gleiss und Sabine Lösing und der damals parteilose Tobias Pflüger.
Zu den Forderungen der Antikapitalistischen Linken zählen eine andere Steuerpolitik, Antimilitarismus, eine deutliche Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich, Ausbau von Grund- und Freiheitsrechten statt Repression und Diskriminierung, den Verzicht auf weitere Privatisierungen, die Beendigung von „Bildungsprivilegien“ und die Bekämpfung der Massenarbeitslosigkeit. Weiterhin setzt sich die AKL für die „Beendigung der Militarisierung der deutschen und EU-Außenpolitik“ sowie die Auflösung der NATO ein. Sie fordert den Verzicht auf Auslandseinsätze der Bundeswehr.
Die AKL versteht sich selbst als Diskussionsforum, das eine Vernetzung zwischen parlamentarischen und außerparlamentarischen Diskursen organisieren möchte.
In der AKL finden sich laut tagesschau.de „die linken Hardliner, die politischen Kompromissen grundsätzlich kritisch gegenüberstehen und Regierungsbeteiligungen nur unter bestimmten Mindestbedingungen für tragbar halten“.[1]
Auf dem Parteitag des Landesverbands Mecklenburg-Vorpommern, der zeitgleich zum 50. Jahrestag des Baus der Berliner Mauer stattfand, wiederholte Arnold Schoenenburg die Aussage aus einem von ihm verfassten AKL-Positionspapier, dass der Mauerbau „ohne vernünftige Alternative“ gewesen sei.[2] Im Zusammenhang mit der Kritik an der AKL-nahen Zeitung Junge Welt zu deren provokativen Dank für den Mauerbau solidarisierte sich die AKL mit dem Blatt und wies innerparteiliche Boykottaufrufe gegen sie zurück [3]
Struktur
Die AKL hat keinen Vorstand, sondern wird durch einen Koordinierungskreis organisiert: Martin Hantke, Ulla Jelpke, Haimo Stiemer, Inge Höger, Lorenz Gösta Beutin, Ida Schillen und Cornelia Hirsch. Im Parteivorstand ist die AKL mit mehreren Mitgliedern vertreten.
Weblinks
Einzelnachweise
Wikimedia Foundation.