Liste der Skeleton-Weltmeister

Liste der Skeleton-Weltmeister

Die Liste der Weltmeister im Skeleton verzeichnet alle Weltmeister sowie alle auf den Medaillenrängen platzierten Sportler seit der ersten Austragung des Wettbewerbes. Skeleton-Weltmeisterschaften wurden für Männer erstmals 1982 in St. Moritz ausgetragen. Nach einer fünfjährigen Pause werden sie seit 1987 regelmäßig jährlich ausgetragen, wenn im betreffenden Jahr keine Olympischen Spiele ausgetragen werden. Für Frauen gibt es die Weltmeisterschaften seit 2000.

Die Wettbewerbe werden sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen nur in einer einzigen Klasse durchgeführt. Sieger ist, wer in der Addition aller vier Wertungsläufe die geringste Zeit zum Zurücklegen der Strecke im Eiskanal benötigte. Erfolgreichste Nationen sind Österreich, die Schweiz, die USA, Kanada und Deutschland, die den Großteil der Medaillen bei den Weltmeisterschaften und zumeist auch anderen internationalen Wettbewerben unter sich ausmachten. Zunächst dominierten Österreich und die Schweiz die Wettbewerbe. In den letzten Jahren ist ein Erstarken der US-Amerikaner und der Kanadier bei einer gleichzeitigen Schwäche der derzeit noch erfolgreichsten Nation Österreich zu erkennen. Auch kleinere Nationen wie Japan, Neuseeland, Australien, Großbritannien, Russland und Lettland können sich immer häufiger und besser platzieren, was sich bei den Weltmeisterschaftsergebnissen bislang jedoch nur in Einzelfällen zeigte.

Inhaltsverzeichnis

Wettbewerbe

Einer der Männer

WM Gold Silber Bronze
1982 St. Moritz  OesterreichÖsterreich Gert Elsässer Schweiz Nico Baracchi Schweiz Alain Wicki
1987 Calgary  OesterreichÖsterreich Andi Schmid Deutschland Frank Fijakowski Vereinigte Staaten Terry Holland
1989 St. Moritz Schweiz Alain Wicki  OesterreichÖsterreich Christian Auer  OesterreichÖsterreich Franz Plangger
1990 Königssee  OesterreichÖsterreich Michael Grünberger  OesterreichÖsterreich Andi Schmid Schweiz Gregor Stähli
1991 Igls  OesterreichÖsterreich Christian Auer  OesterreichÖsterreich Andi Schmid  OesterreichÖsterreich Michael Grünberger
1992 Calgary Neuseeland Bruce Sandford Schweiz Gregor Stähli  OesterreichÖsterreich Christian Auer
1993 La Plagne  OesterreichÖsterreich Andi Schmid  OesterreichÖsterreich Franz Plangger Schweiz Gregor Stähli
1994 Altenberg Schweiz Gregor Stähli  OesterreichÖsterreich Christian Auer Kanada Ryan Davenport
1995 Lillehammer Schweiz Jürg Wenger  OesterreichÖsterreich Andi Schmid  OesterreichÖsterreich Franz Plangger
1996 Calgary Kanada Ryan Davenport  OesterreichÖsterreich Franz Plangger  OesterreichÖsterreich Christian Auer
1997 Lake Placid Kanada Ryan Davenport Vereinigte Staaten Jim Shea Vereinigte Staaten Chris Soule
1998 St. Moritz Deutschland Willi Schneider Schweiz Alain Wicki Schweiz Felix Poletti
1999 Altenberg Vereinigte Staaten Jim Shea Deutschland Andy Böhme Deutschland Willi Schneider
2000 Igls Deutschland Andy Böhme Schweiz Gregor Stähli Vereinigte Staaten Jim Shea
 OesterreichÖsterreich Alex Müller
2001 Calgary  OesterreichÖsterreich Martin Rettl Kanada Jeff Pain Vereinigte Staaten Lincoln DeWitt
2003 Nagano Kanada Jeff Pain Vereinigte Staaten Chris Soule Vereinigte Staaten Brady Canfield
2004 Königssee Kanada Duff Gibson Deutschland Florian Grassl Deutschland Frank Kleber
2005 Calgary Kanada Jeff Pain Schweiz Gregor Stähli Kanada Duff Gibson
2007 St. Moritz Schweiz Gregor Stähli Vereinigte Staaten Eric Bernotas Vereinigte Staaten Zach Lund
2008 Altenberg Vereinigtes Königreich Kristan Bromley Kanada Jon Montgomery Deutschland Frank Rommel
2009 Lake Placid Schweiz Gregor Stähli Vereinigtes Königreich Adam Pengilly Russland Alexander Tretjakow

Einer der Frauen

WM Gold Silber Bronze
2000 Igls Deutschland Steffi Hanzlik Kanada Mellisa Hollingsworth Vereinigte Staaten Tricia Stumpf
2001 Calgary Schweiz Maya Pedersen-Bieri Vereinigtes Königreich Alexandra Coomber Vereinigte Staaten Tricia Stumpf
2003 Nagano Kanada Michelle Kelly Russland Jekatarina Mironowa Vereinigte Staaten Tristan Gale
2004 Königssee Deutschland Diana Sartor Kanada Lindsay Alcock Deutschland Kerstin Jürgens
2005 Calgary Schweiz Maya Pedersen-Bieri Vereinigte Staaten Noëlle Pikus-Pace Kanada Michelle Kelly
2007 St. Moritz Vereinigte Staaten Noëlle Pikus-Pace Schweiz Maya Pedersen-Bieri Vereinigte Staaten Katie Uhlaender
2008 Altenberg Deutschland Anja Huber Vereinigte Staaten Katie Uhlaender Deutschland Kerstin Jürgens
2009 Lake Placid Deutschland Marion Trott Vereinigtes Königreich Amy Williams Deutschland Kerstin Szymkowiak

Team

2007 wurde erstmals ein Mannschaftswettbewerb bei den Weltmeisterschaften in St. Moritz durchgeführt. Dabei wurde je Geschlecht ein Zweierbob und ein Skeletonpilot (hier groß dargestellt) eingesetzt, die jeweils einen Wertungslauf fuhren, dessen Zeit dann zu einer Gesamtzeit addiert wurde.

WM Gold Silber Bronze
2007 St. Moritz Deutschland Deutschland
Frank Kleber
Monique Riekewald
Sandra Kiriasis
Berit Wiacker
Karl Angerer
Marc Kühne
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Eric Bernotas
Noelle Pikus-Pace
Erin Pac
Emily Azvedo
Mike Kohn
Curtis Tomasevicz
Schweiz Schweiz
Gregor Stähli
Maya Pedersen-Bieri
Sabina Hafner
Katharina Sutter
Ivo Rüegg
Thomas Lamparter
2008 Altenberg Deutschland Deutschland
Sebastian Haupt
Anja Huber
Sandra Kiriasis
Berit Wiacker
Matthias Höpfner
Alexander Mann
Kanada Kanada
Jon Montgomery
Michelle Kelly
Kaillie Humphries
Jenni Hucul
Lyndon Rush
Nathan Cross
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Katie Uhlaender
Zach Lund
Erin Pac
Emily Azvedo
Steven Holcomb
Curtis Tomasevicz
2009 Lake Placid Deutschland Deutschland
Frank Rommel
Marion Trott
Sandra Kiriasis
Patricia Polifka
Thomas Florschütz
Andreas Barucha
Schweiz Schweiz
Gregor Stähli
Maya Pedersen
Sabina Hafner
Anne Dietrich
Ivo Rüegg
Cédric Grand
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Eric Bernotas
Katie Uhlaender
Shauna Rohbock
Valerie Fleming
Steven Holcomb
Justin Olsen

Medaillengewinner

  • Platzierung: Gibt die Reihenfolge der Athleten wieder. Diese wird durch die Anzahl der Goldmedaillen bestimmt. Bei gleicher Anzahl werden die Silbermedaillen verglichen und anschließend die errungenen Bronzemedaillen.
  • Name: Nennt den Namen des Athleten.
  • Land: Nennt das Land, für das der Athlet startete.
  • Von: Das Jahr, in dem der Athlet die erste Medaille gewonnen hat.
  • Bis: Das Jahr, in dem der Athlet die letzte Medaille gewonnen hat.
  • Gold: Nennt die Anzahl der gewonnenen Goldmedaillen.
  • Silber: Nennt die Anzahl der gewonnenen Silbermedaillen.
  • Bronze: Nennt die Anzahl der gewonnenen Bronzemedaillen.
  • Gesamt: Nennt die Anzahl aller gewonnenen Medaillen.
  • Teammedaillen werden nur für Skeletonpiloten gewertet.

Männer

Platz Name Land Von Bis Gold Silber Bronze Gesamt
1. Gregor Stähli Schweiz Schweiz 1990 2009 3 4 3 10
2. Andi Schmid  OesterreichÖsterreich Österreich 1987 1994 2 3 - 5
3. Jeff Pain Kanada Kanada 2001 2005 2 1 - 3
4. Ryan Davenport Kanada Kanada 1995 1997 2 - 1 3
5. Christian Auer  OesterreichÖsterreich Österreich 1989 1996 1 2 2 5
6. Jim Shea Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 1997 2000 1 1 1 3
6. Alain Wicki Schweiz Schweiz 1982 1999 1 1 1 3
8. Andy Böhme Deutschland Deutschland 1998 2000 1 1 - 2
9. Duff Gibson Kanada Kanada 2004 2005 1 - 1 2
9. Michael Grünberger  OesterreichÖsterreich Österreich 1990 1991 1 - 1 2
9. Frank Rommel Deutschland Deutschland 2008 2009 1 - 1 2
9. Willi Schneider Deutschland Deutschland 1998 1999 1 - 1 2
9. Frank Kleber Deutschland Deutschland 2004 2007 1 - 1 2
14. Kristan Bromley Vereinigtes Königreich Vereinigtes Königreich 2008 2008 1 - - 1
14. Gert Elsässer  OesterreichÖsterreich Österreich 1982 1982 1 - - 1
14. Sebastian Haupt Deutschland Deutschland 2008 2008 1 - - 1
14. Martin Rettl  OesterreichÖsterreich Österreich 2001 2001 1 - - 1
14. Bruce Sandford Neuseeland Neuseeland 1992 1992 1 - - 1
14. Jürg Wenger Schweiz Schweiz 1995 1995 1 - - 1

Frauen

Platz Name Land Von Bis Gold Silber Bronze Gesamt
1. Maya Pedersen-Bieri Schweiz Schweiz 2001 2009 2 2 1 5
2. Anja Huber Deutschland Deutschland 2008 2008 2 - - 2
2. Marion Trott Deutschland Deutschland 2009 2009 2 - - 2
4. Noëlle Pikus-Pace Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 2005 2007 1 2 - 3
5. Michelle Kelly Kanada Kanada 2003 2005 1 1 1 3
6. Steffi Hanzlik Deutschland Deutschland 2000 2000 1 - - 1
6. Monique Riekewald Deutschland Deutschland 2007 2007 1 - - 1
6. Diana Sartor Deutschland Deutschland 2004 2004 1 - - 1
9. Katie Uhlaender Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 2007 2009 - 1 2 3

Nationenwertungen

Der Teamwettbewerb ist nur in der Gesamtliste berücksichtigt.

Gesamt

Platz Land Gold Silber Bronze Gesamt
1. Deutschland Deutschland 9 3 6 18
2. Schweiz Schweiz 7 7 5 19
3.  OesterreichÖsterreich Österreich 6 7 6 19
4. Kanada Kanada 6 5 3 14
5. Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 2 6 12 20
6. Vereinigtes Königreich Vereinigtes Königreich 1 3 - 4
7. Neuseeland Neuseeland 1 - - 1
8. Russland Russland - 1 1 2

Männer

Platz Land Gold Silber Bronze Gesamt
1.  OesterreichÖsterreich Österreich 6 7 6 19
2. Schweiz Schweiz 5 5 4 14
3. Kanada Kanada 5 2 2 9
4. Deutschland Deutschland 2 3 3 8
5. Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 1 3 6 10
6. Vereinigtes Königreich Vereinigtes Königreich 1 1 - 2
7. Neuseeland Neuseeland 1 - - 1
8. Russland Russland - - 1 1

Frauen

Platz Land Gold Silber Bronze Gesamt
1. Deutschland Deutschland 4 - 3 7
2. Schweiz Schweiz 2 1 - 3
3. Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 1 2 4 7
4. Kanada Kanada 1 2 1 4
5. Vereinigtes Königreich Vereinigtes Königreich - 2 - 2
5. Russland Russland - 1 - 1

Weblinks

Diese Seite wurde in die Auswahl der informativen Listen und Portale aufgenommen.

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Liste der Weltcupsieger im Skeleton — Die Liste der Gesamtweltcupsieger im Skeleton listet alle Sportler auf, die seit 1986/87 bei den Männern und seit 1996/97 bei den Frauen die Weltcupgesamtwertung im Skeleton für sich entscheiden konnten, sowie die Zweit und Drittplatzierten der… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Weltmeister im Skeleton — Die Liste der Weltmeister im Skeleton verzeichnet alle Weltmeister sowie alle auf den Medaillenrängen platzierten Sportler seit der ersten Austragung des Wettbewerbes. Skeleton Weltmeisterschaften wurden für Männer erstmals 1982 in St. Moritz… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Olympiasieger im Alpinen Skisport — Siegerehrung in Turin 2006 (Kombination Männer) v.l.n.r.: Ivica Kostelić, Ted Ligety und Rainer Schönfelder Die Liste der Olympiasieger im Alpinen Skisport listet alle Sieger sowie die Zweit und Drittplatzierten der alpinen Skirennen bei… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Listen von Weltmeistern — Diese Liste enthält Seiten, auf denen die Personen und Mannschaften aufgelistet werden, die einen Weltmeistertitel erhalten haben. Inhaltsverzeichnis 1 Liste der Weltmeister nach Sportart 1.1 Motorsport 1.2 Wintersport 1.2.1 …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Gu — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Lu — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Olympiasieger im Skispringen — Skispringer in Calgary Die Liste der Olympiasieger im Skispringen listet, gegliedert nach Wettbewerben, alle Sieger sowie die Zweit und Drittplatzierten bei den Olympischen Winterspielen im Skispringen seit den ersten Winterspielen von 1924 auf.… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Olympiasieger im alpinen Skisport — Die Liste der Olympiasieger im Alpinen Skisport listet alle Sieger sowie die Zweit und Drittplatzierten der alpinen Skirennen bei Olympischen Winterspielen auf, gegliedert nach Männern und Frauen und den einzelnen Wettbewerben. Berücksichtigt… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Olympiasieger in der Leichtathletik — Olympiasieger Leichtathletik Übersicht Alle Medaillengewinner Alle Medaillengewinnerinnen Die erfolgreichsten Teilnehmer …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Olympiasieger im Biathlon — Kati Wilhelm 2006 bei den Spielen in Turin Die Liste der Olympiasieger im Biathlon listet alle Sieger sowie die Zweit und Drittplatzierten der Biathlon Wettbewerbe bei den Olympischen Winterspielen, gegliedert nach Männern und Frauen und den… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”