- Literale Konstante
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Literal (lat. littera „Buchstabe“) bezeichnet in Programmiersprachen Zeichenfolgen, die zur Darstellung der Werte von Basistypen (z. B. Ganzzahlen, Gleitkommazahlen, Zeichenketten) definiert bzw. zulässig sind. Sie sind nicht benannt, werden aber über die jeweilige Umgebung ebenfalls in die Programmressourcen eingebunden. Literale können nur in rechtsseitigen Ausdrücken (z. B. rechts eines Zuweisungsoperators oder als Argument einer Funktion) auftreten. Meist werden die Literale zu den Konstanten gerechnet und dann als literale Konstanten bezeichnet, da beide im Gegensatz zu Variablen zur Laufzeit unveränderlich sind. Das Wort Konstante im engeren Sinn bezieht sich allerdings mehr auf in ihrem Wert unveränderliche Bezeichner, d. h. eindeutig benannte Objekte, die im Quelltext beliebig oft verwendet werden können, statt immer das gleiche Literal anzugeben.
Beispiele
Wahrheitswerte: true, false (in vielen Sprachen als reservierte Wörter) Ganzzahlen: 1200, +1200, -12 (nur Ziffern und + oder -) Gleitkommazahlen: 12.34, -12e34, 12.e-34 (Ziffern, Vorzeichen, Punkt, e) Einzelzeichen: 'a' (beliebiges einzelnes Zeichen in einfachen Hochkommata) Zeichenketten: "dies ist ein String" (beliebige Zeichen in doppelten Hochkommata) In der Logik nennt man einen Satz Literal, wenn er entweder wahr (w, wahr, true) oder nicht wahr (f, falsch, false) ist. Dieses gilt sowohl für einfache als auch für verknüpfte Aussagen. „Halbwahrheiten“ gibt es in der zweiwertigen Logik nicht. Dieser Satz kann sowohl der gewöhnlichen Sprache entstammen oder auch der Sprache der Mathematik.
Siehe auch
Weblinks
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