- Litoria infrafrenata
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Riesenlaubfrosch Systematik Klasse: Lurche (Amphibia) Ordnung: Froschlurche (Anura) Familie: Laubfrösche i.w.S. (Hylidae) Unterfamilie: Pelodryadinae Gattung: Australische Laubfrösche (Litoria) Art: Riesenlaubfrosch Wissenschaftlicher Name Litoria infrafrenata Günther, 1876 Der Riesenlaubfrosch (Litoria infrafrenata), auch Weißlippen-Baumfrosch, ist der größte Laubfrosch der Welt.
Die Weibchen der baumbewohnenden Frösche können in Ausnahmefällen über 13 cm lang werden, während Männchen selten die 10 cm-Marke überschreiten. Die Tiere mit kräftigen Sprungbeinen und großen Zehenauflagen, die das Klettern erleichtern, sind grün bis braun gefärbt, die Farbe variiert ähnlich wie beim Rotkehlanolis aufgrund des Untergrundes, der Temperatur, dem Zustand des Tieres etc., ein gutes Beispiel von Konvergenz. Der Bauch ist im Gegensatz zur Rückenfärbung elfenbeinfarben. Die Unterlippe ist weiß und war somit namensgebend für das Tier.
Sein großes Verbreitungsgebiet umfasst das nordaustralische Kap York, Neuguinea, Ostindonesien, Timor, den Bismarckarchipel und Nordostqueensland. Dort lebt der Riesenlaubfrosch im Tieflandregenwald unter 1200 m über NN. Als Kulturfolger konnte er sich jedoch auch an die Lebensbedingungen auf und in Häusern anpassen.
Die Froschmännchen stoßen vor allem zur Paarungszeit laute Rufe aus, um Rivalen abzuschrecken und Weibchen anzulocken. Die Weibchen legen wie alle Amphibien nach der Befruchtung den Laich ins Wasser.
In den Regenwäldern der vorher genannten Landstreifen jagen sie des nachts Gliederfüßer aller Art in den Bäumen. Diese nächtliche Lebensweise ist ebenfalls an den schlitzförmigen Pupillen des Riesenlaubfrosches zu sehen, die sich sehr weit öffnen können, was ein hervorragendes Sehen in der Nacht ermöglicht. Hier ist ebenfalls Konvergenz zu erkennen, denn dieses Merkmal hat der Riesenlaubfrosch etwa mit Katzen und Geckos gemeinsam, die auch nachtaktiv sind.
Die Lebensdauer von Litoria infrafrenata kann in der Natur bis zu 10 Jahre betragen, in Gefangenschaft sterben die Tiere entweder aufgrund schlechter Haltung viel schneller als in der Natur oder wegen sehr guter Haltung wird die Lebensdauer auf etwas mehr als 10 Jahre maximiert.
Quellen und weiterführende Informationen
Literatur
- Menzies, J.I. (1976). Handbook of Common New Guinea Frogs. Wau Ecology Institute.
- Cronin, L., 2001. Australian Reptiles and Amphibians, Envirobook, ISBN 0858811863
Weblinks
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