- Livingstonscher Pferdestall
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Der Livingstonsche Pferdestall in Frankfurt am Main, Ulmenstraße 20, Ecke Kettenhofweg, ist ein denkmalgeschütztes neobarockes Gebäude aus dem Ende des 19. Jahrhunderts.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Es wurde inmitten des Villenviertels Westend nach einem Entwurf des Architekten Carl Ludwig Schmidt von dem aus Amerika zurückgekehrten Frankfurter Geschäftsmann Marx Livingston 1880 errichtet, der mit seiner Familie unweit entfernt in deren Villa Bockenheimer Landstraße 33 wohnte.
Nach 1945 war im Gebäude ein Kabarett und ein Warenlager der Schleußnerschen Fotowerke KG untergebracht. 1971 erwarb die Immobiliengruppe „Perel und Miteigentümer“ das Haus und nur durch den Einsatz von Bürgerinitiativen konnte das Gebäude vor dem endgültigen Zerfall gerettet werden. Es dient heute (Stand: 2009) als Restaurant mit Bürgerhausräumen, in denen unter anderem regelmäßig Bridge-Turniere stattfinden.
Beschaffenheit
Die Anlage mit Doppeltor-Arkade, eine zweigeschossige Pferdestallung und Kutschenremise, wurde im Stil der barocken Feudalarchitektur des 18. Jahrhunderts erbaut. Die Dachsilhouette mit Pferdebüste, Firstgitter, Skulpturenschmuck und Uhrtürmchen ist architektonisch und baugeschichtlich erwähnenswert. Eine Atlasfigur ziert die Hausecke Ulmenstraße/Kettenhofweg. Im Obergeschoss wurden damals aus Platzmangel ebenfalls Kutschen untergestellt. Ein eigens konstruierter Aufzug wurde zum Wagentransport genutzt.
Literatur
- Heinz Schomann: 111 Frankfurter Baudenkmäler schildern. Frankfurt am Main 1977, S. 112f (mit Abb. und Grundriss).
Weblinks
50.1150777777788.6657888888889Koordinaten: 50° 6′ 54″ N, 8° 39′ 57″ OKategorien:- Bauwerk in Frankfurt am Main
- Frankfurt-Westend
- Erbaut in den 1870er Jahren
- Depot (Verkehr)
- Pferdehaltung
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